Abstiegskampf pur im Wallis mit Sion - Luzern

Die Ausgangslage ist vor allem für die Innerschweizer brisant. Mit einer Niederlage im Wallis würde ihr Rückstand auf den rettenden achten Platz auf zehn Punkte anwachsen.

Das ist selbstredend auch den FCL-Spielern klar, weshalb Trainer Rolf Fringer auf dramatische Worte im Vorfeld verzichtete: «Unser Ziel ist es, unbelastet an die Aufgabe zu gehen. Wir wollen frischen und positiven Fussball zeigen und nicht verkrampfen.»

Stürmer sind startklar

Mit Erleichterung konnte Fringer gestern Freitag vermelden, dass seine beiden stärksten Stürmer, Joetex Frimpong und João Paiva, einsatzbereit sind, nachdem sie während der Woche krankheitsbedingt Trainings verpasst hatten.

Beim Testspiel gegen den Zweitligisten Losone (1:1) hatte der FCL aus Personalmangel noch auf Assistenzcoach und Ex-Torschützenkönig Petar Aleksandrov zurückgreifen müssen. Frimpong und Paiva trafen seit der Winterpause je fünfmal und erzielten damit zehn der zwölf Rückrunden-Treffer des ASL-Schlusslichts.

Constantin resigniert

Während Fringer sein Team mit aufmunternden Worten zum ersten Auswärtssieg seit fast einem Jahr animieren will, wählte Sions Präsident Christian Constantin eine andere Taktik. Im Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» gab sich der Architekt aus Martigny resigniert. Er sieht seine Mannschaft als Abstiegskandidat Nummer 1.

Für den FC Luzern, der in der Tabelle immerhin sieben Punkte hinter Sion liegt, ist er hingegen voll des Lobes. Sion und Luzern treffen innerhalb von neun Tagen zweimal aufeinander. Am Ostermontag steht der Cup-Halbfinal mit Heimvorteil Luzern an.

Heimstarke Liechtensteiner

Im Spiel zwischen dem FC Vaduz und den Grasshoppers können die Liechtensteiner auf ihre zuletzt gezeigte Heimstärke bauen. Sie haben in den letzten vier Heimspielen erstaunliche zehn Punkte geholt und bei ihrem letzten Auftritt im Rheinpark gegen die Young Boys erstmals in der Axpo Super League drei Tore in einem Spiel erzielt.

GC weist trotz des 2:6-Debakels beim letzten Auswärtsspiel in Bellinzona die statistisch zweitbeste Abwehr der Liga auf.

(tri/Si)