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NLA-Finalrunde als Dreiklassen-Gesellschaft ?

Basel und die Grasshoppers kämpfen um den Titel

publiziert: Donnerstag, 21. Feb 2002 / 11:31 Uhr

Basel - Erstmals seit 20 Jahren hat der FC Basel die Chance, Meister zu werden. Nur Titelverteidiger Grasshoppers scheint fähig, den Leader in der NLA-Finalrunde noch abzufangen. Im Gegensatz zur Vorsaison kann nur der Meister die Ausscheidung für die Champions League bestreiten. Der Zweite und der Dritte qualifizieren sich für den UEFA-Cup.

FCB und GC dürften den Kampf um den Meistertitel untereinander ausmachen.
FCB und GC dürften den Kampf um den Meistertitel untereinander ausmachen.
Für den 3. Platz hinter den beiden besten und reichsten Klubs (GC und Basel verfügen über Budgets von mehr als 20 Millionen Franken) kommen am ehesten Lugano, St. Gallen und Servette in Frage. Zürich, Sion und die Young Boys können hingegen kaum in den Kampf um die Europacup- Plätze eingreifen.

Mit Zwyssig noch stabiler

Basel startet am Wochenende mit drei Punkten Vorsprung zur Finalrunde und hat beste Aussichten, den neunten Meistertitel zu holen. Mit Marco Zwyssig haben Trainer Christian Gross und der neue Generalmanager Roger Hegi die Abwehr noch gefestigt. Eine 1:8-Abfuhr wie zum Meisterschaftsauftakt am 4. Juli in Sitten wird es kaum mehr geben. Aber auch ein Stilwandel scheint ausgeschlossen; Basel wird wohl unspektakulär Richtung Titel marschieren -- es sei denn, Goalgetter Gimenez (21 Saisontore) reisse das ganze Team mit seinen spielerischen Mitteln mit.

Bei den Grasshoppers hat sich im Gegensatz zum Vorjahr nicht viel geändert. Einzig der Trainer und der Torhüter sind neu. Hanspeter Zaugg musste dem GC-Urgewächs Marcel Koller weichen, der in St. Gallen keine Perspektiven mehr sah. Fabrice Borer aus Sitten soll das Goalieproblem beheben. Papa Bouba Diop hat den Meister für eine horrende Transfersumme (man spricht von 8,5 Millionen Franken) Richtung Lens verlassen. Ein Ersatzmann für den Senegalesen wurde (noch) nicht verpflichtet. Koller baut auf die herausragenden Individualisten Nunez (17 Saisontore) und Chapuisat, aber auch auf das starke Kollektiv. Auf dem Hardturm wird Sicherheit ebenfalls erste Priorität geniessen.

Neue Spielfreude mit Castella

Luganos Chancen auf den ersten Titel nach 53 Jahren sind durch die Abgänge von Gimenez (Basel), Ludovic Magnin (Werder Bremen), Lubamba (Troyes) und Caico (zurück nach Brasilien) gesunken. Ob die Lücken durch die Argentinier Colautti und Cepeda ausgefüllt werden können, bleibt abzuwarten. St. Gallen hat mit Gérard Castella einen neuen Trainer, der auf alte Stärken setzt, gleichzeitig aber die Spielfreude fördert. Imhof meldet sich nach langer Verletzungspause zurück. Neben Gane ist ein zweiter treffsicherer Stürmer gefragt. Macht etwa Bieli, der in der Vorbereitung häufig traf, die Suche überflüssig?

Cupsieger Servette kann sich nach dem 0:3 im Achtelfinal- Hinspiel des UEFA-Cups in Valencia ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Trainer Lucien Favre hat mit dem Russen Mitschkow und dem Brasilianer Marcelo zwei konstruktive Mittelfeldkräfte erhalten, die Claiton vollwertig ersetzen. Thurre fällt hingegen bis Saisonende aus. Er musste sich einer zweiten Unterschenkel- Operation unterziehen. Wenn Bratic und Comisetti wieder fit werden und die Genfer Ende März noch vorne dabei sind, können sie vielleicht noch in den Titelkampf eingreifen.

Und der FCZ?

Beim FC Zürich hat sich in der Winterpause einiges getan. Nach der erneut erzitterten Finalrunden-Qualifikation wurde ausgemistet und eingekauft: Giannini und Douglas weg, die teuren Jamarauli und Bühlmann in den Nachwuchs verbannt und eine Handvoll Spieler neu verpflichtet. Ob Renfer, Gygax, Iodice, Keller und der Australier Milicevic mit den von Verletzungen inzwischen genesenen Fischer und Jeanneret für neue Höhenflüge sorgen, ist jedoch fraglich. Das 'neue' Team muss sich erst finden, von Homogenität fehlt noch jede Spur. Der FC Sion vertraut seinem unzähmbaren Kampf- und Teamgeist, der allen Existenzängsten zu trotzen scheint. Die Young Boys haben mit der Qualifikation für die Finalrunde das Saisonziel schon erreicht, können unbelastet an die kommenden Aufgaben herangehen und für Überraschungen sorgen.

Reduktion drängt sich auf

Der Profifussball hat sich zum millionenschweren Unternehmen entwickelt. Die monetäre Spirale dreht sich exzessiv und führt entweder zum Erfolg oder in den Abrund. In der Schweiz ist das marode Dreikammer-System mit Nationalliga, 1. Liga und Amateur-Liga der Entwicklung hinderlich. Berufs- und Amateurfussball sind klar zu trennen. Und die Nationalliga muss aktiver und innovativer werden. Die Reduktion der Spitzenklasse auf zehn oder sogar acht Mannschaften ist dringend notwendig, damit die Geldsorgen bei den kleinen Klubs geringer und der Rückstand der grossen auf die ausländische Konkurrenz nicht noch weiter wächst. Auch der 15 Jahre gültige Modus muss vereinfacht werden. Gewonnene Punkte zu halbioeren und allenfalls auzurunden, ist absurd; Arithmetik gehört in die Schulstube, nicht auf den Fussballplatz.

Zahlreiche NLA-Vereine wie Luzern, Lausanne, Sion oder auch Aarau und Xamax gehen am Stock oder stehen vor dem finanziellen Kollaps. Die Nationalliga hat ihre Auflagen verschärft, ist nun aber aufgefordert, bei Missständen sofort zu handeln, ehe es zu spät ist. Auch die Idee, den Meisterschaftsbeginn in den Frühling zu verlegen, darf nicht fallen gelassen werden.

Rangliste

NLA. Rangliste vor dem Beginn der Finalrunde:

1. Basel 22 Punkte.
2. Lugano 19.
3. Grasshoppers 19.
4. St. Gallen 18.
5. Servette 17.
6. Sion 17.
7. Young Boys 16.
8. Zürich 15.

Bei Punktgleichheit entschied die Klassierung nach der Qualifikationsrunde.

(Peter Wyrsch /sda)

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