Erstes Saisonziel in greifbarer Nähe

Basels Chance auf das europäische Überwintern

publiziert: Donnerstag, 6. Dez 2012 / 13:00 Uhr
Die FCB-Cracks stehen vor dem Einzug in die K.o-Phase.
Die FCB-Cracks stehen vor dem Einzug in die K.o-Phase.

Der FC Basel ist auf gutem Weg, sein erstes Saisonziel zu erreichen. Um aus eigener Kraft in die erste K.o.-Runde der Europa League einzuziehen, benötigt das Team von Murat Yakin auswärts in Genk (Be) ein Unentschieden. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht.

Am 22. Februar dieses Jahres war es, als der FC Basel mit dem 1:0 gegen Bayern München ein Stück Europacup-Geschichte schrieb. Nun, neuneinhalb Monate später, steht zum Abschluss des europäischen Spielkalenders 2012 ein Spiel im Programm, das wegweisend dafür sein könnte, dass der FCB wieder Historisches leistet. Denn der Schweizer Meister träumt insgeheim davon, dass er im Frühling, wenn in der Europa League die entscheidenden K.o.-Spiele anstehen, mit von der Partie sein wird. Dazu ist zuerst einmal das Überstehen der Gruppenphase gefragt. Und diese Aufgabe scheint für den FC Basel lösbar zu sein.

Mit Sicherheit genügt Basel in der Cristal Arena ein Remis zum Vorstoss in die Sechzehntelfinals. «Auf Unentschieden spielt man aber nicht gerne», sagten Murat Yakin und auch Genks holländischer Trainer Mario Been unisono. «Wir wollen voll angreifen und offensiv spielen, um den ersten Platz zu holen», sagte Yakin. Ein Blick auf die Statistik beweist, dass der FCB alles andere als ein «Remiskönig» ist. Unter Yakin gab es in zehn Spielen sieben Siege (in den letzten acht Spielen) und drei Niederlagen. Im Optimalfall, das heisst bei einem Punktverlust von Videoton auswärts gegen Sporting Lissabon, könnte sich Basel sogar eine Niederlage erlauben.

Hand nicht am Rechenschieber

Auf Rechenspiele will sich aber niemand einlassen. Zumindest nicht in der Startphase. «Wir haben genügend erfahrene Spieler, um ab der 80. Minute auf Remis zu spielen», sagte Captain Marco Streller. «Das ist aber nicht unser Fussball.» Eines ist im FCB-Lager klar. «Wir haben unser Schicksal in den eigenen Händen», stellte Markus Steinhöfer klar. «Wenn wir unsere Hausaufgaben lösen, wie wir das bereits in den letzten Wochen getan haben, ist Genk zu packen.» Der deutsche Verteidiger hat während der Basler Trendwende unter Yakin ein gestärktes Selbstvertrauen erkannt. «Wir haben einiges zurechtbiegen können, was uns kurzzeitig etwas aus der Hand geglitten ist. Nun stehen wir in der Liga gut da, wollen in der Europa League und mit einem Sieg am Sonntag in Locarno auch im Cup überwintern.»

Die Frage wird sein, auf welchem Gruppenrang der FCB die Vorrunde der Europa League überstehen dürfte. Bei einem Sieg wäre er aufgrund der besseren Resultate in den Direktbegegnungen mit Genk (2:2 im Hinspiel) Erster des Pools G, bei einem Remis (und selbst bei einem gleichzeitigen Sieg von Videoton dank der höheren Anzahl Auswärtstore im Vergleich) Zweiter. Dies würde bedeuten, dass der Schweizer Vertreter einem der acht Gruppendritten aus der Champions League zugelost werden könnte. Unter diesen Klubs finden sich unter anderem Dynamo Kiew, Zenit St. Petersburg oder ein klarer Favorit aus der Gruppe E (Juventus Turin oder Chelsea). «Mögliche Gegner haben wir überhaupt nicht im Kopf», macht Innenverteidiger Fabian Schär klar. «An die nächste Runde zu denken wäre zu früh.» Die volle Konzentration gilt dem zweitletzten Spiel des Kalenderjahres.

Yakins Rückkehr in anderer Funktion

Für Yakin ist die Partie gegen den aktuellen Vierten der belgischen Meisterschaft, die elfte Basler Partie unter seiner Ägide, gewissermassen eine verspätete Rückkehr. Als Trainer des FC Luzern hatte der neue Basler Coach den Gegner vor den Europa-League-Playoffs von Ende August noch beobachtet. Als die Spiele dann anstanden, hiess der Coach aber nicht mehr Yakin, sondern Ryszard Komornicki. Einen kleinen Seitenhieb konnte sich Yakin deshalb nicht verkneifen. «Der Sportchef hat sich damals mehr Notizen gemacht als ich», sagte er vor dem rund 45-minütigen Flug nach Maastricht (Ho) mit einem verschmitzten Lächeln.

Genk wird trotz noch fünf bevorstehender Spiele bis zum 26. Dezember, unter anderem dreimal gegen das zweitklassierte Zulte-Waregem sowie gegen Leader Anderlecht, praktisch in Topbesetzung antreten. Der KRC, der zum letzten Spiel der Vorrunde 10'000 bis 15'000 Zuschauer erwartet, und insbesondere Jelle Vossen sind in Form. Genk hat aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt, der stürmende Captain allein in den letzten 180 Minuten vier Tore erzielt. «Für uns ist das Spiel gegen Basel sehr wichtig», erstickte Been allfällige Fragen nach anderer Prioritätensetzung im Keim. «Wir wollen diese Gruppe ungeschlagen gewinnen.» Sich auf ein 0:0 zu einigen und sich die Hand zu schütteln, werde es definitiv nicht geben.

Genk - Basel
Donnerstag, 21.05 Uhr (live/SF zwei). - Cristal Arena. - SR Clattenburg (Eng).

Voraussichtliche Formationen:
Genk: Köteles; Fernandez, Anele, Koulibaly, Hamalainen; Hubert, Hyland; De Ceulaer, Barda, Limbombe; Vossen. - Abwesend: Joneleit, Kennedy, Nadson, Simaeys (verletzt) und Buffel (geschont).

Basel: Sommer; Philipp Degen, Schär, Dragovic, Steinhöfer; Yapi; David Degen, Diaz, Fabian Frei, Stocker; Streller. - Abwesend: Jevtic, Voser (verletzt), Cabral (gesperrt).

(bg/Si)

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