Bayern Münchens Trainersuche hat begonnen

Einen Fehlschlag kann sich die Führungscrew der Bayern nicht mehr leisten. Das «Experiment Klinsmann» war ein Reinfall. Und deshalb erstaunt wenig, dass der deutsche Meister eine Art «Anti-Klinsmann» sucht: Der nächste Coach muss Erfahrung besitzen, Erfolge vorweisen und mit Stars umgehen können.

Lange Liste potentieller Nachfolger

«Es muss jemand sein, der von der Mannschaft und der Öffentlichkeit respektiert wird. Jemand, der dafür sorgt, dass es wieder eine positive Entwicklung innerhalb der Mannschaft gibt», so Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge.

Die Liste der potentiellen Klinsmann-Nachfolger ist derzeit noch sehr lang. Sie reicht von Bernd Schuster (ex Real Madrid) über Matthias Sammer (DFB-Sportchef) bis Carlo Ancelotti (Milan).

Absagen von Wunschkandidaten

Präsident Franz Beckenbauer hofft auf einen Coach, der «in die Nähe der Klasse von Guus Hiddink kommt». Der von Bayern München immer wieder umschwärmte Elässer Arsène Wenger, der perfekt Deutsch spricht, hat genauso wie Erik Gerets (Marseille) bereits vorzeitig via Medien mitgeteilt, kein Interesse zu haben.

Noch wurde mit keinem Coach Kontakt aufgenommen. «Natürlich wäre eine rasche Lösung schön, um den Trainer in die Planung für nächste Saison einzubinden», gesteht Manager Uli Hoeness. Doch unter Druck setzten lassen will sich die prominent besetzte Bayern-Führung nicht. Sie sucht gemäss Hoeness einen «Fussball-Lehrer, der während zwei, drei oder vier Jahre etwas aufbaut».

(fest/Si)