Sensation aus der Bundesliga

Bayern landen Transfercoup: Guardiola übernimmt ab Sommer

publiziert: Mittwoch, 16. Jan 2013 / 17:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Jan 2013 / 20:32 Uhr
Pep Guardiola zieht es nach Deutschland.
Pep Guardiola zieht es nach Deutschland.

Der FC Bayern München holte zwei Tage vor Beginn der Rückrunde in der Bundesliga zum grossen Schlag aus. Der Rekordmeister wird ab nächster Saison vom Spanier Pep Guardiola (42) trainiert. Er tritt die Nachfolge von Jupp Heynckes an.

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Die Bayern haben mal wieder bekommen, was sie wollten. Das ist zwar sehr oft so, doch diesmal ist es trotzdem anders. Das Signal ist anders, weil es nicht bloss die Stärke der Bayern dokumentiert, sondern für die gesamte deutsche Liga positiv ist.

Auch Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge sieht das Engagement Guardiolas in einem grösseren Zusammenhang: «Wir sind sicher, dass er nicht nur dem FC Bayern, sondern auch dem deutschen Fussball viel Glanz verleihen kann.» Von Guardiola träumte nämlich die halbe Fussball-Prominenz Europas: Chelsea, Manchester City, Manchester United, Milan, Paris St-Germain. Sie alle gaben den Namen ihres Wunschtrainers für die nächste Saison mehr oder weniger deutlich zu Protokoll.

Überraschender Coup

Dass die Bayern das Rennen um den profilierten Spanier machten, kann überraschen. Denn die Weltstars des Fussballs machten bisher einen Bogen um die Bundesliga. Die ganz schillernden Spieler aus Europa, Südamerika oder Afrika waren und sind in England, Spanien, Italien und neuerdings auch in Paris zu bestaunen, nicht aber in Deutschland. Die Bayern-Stars Arjen Robben und Frank Ribéry (und zum Ausklang seiner Karriere auch Raul bei Schalke) waren da die Ausnahmen, welche die Regel bestätigten.

Dennoch hat die Bundesliga in den letzten Jahren den Rückstand auf die Premier League, die Primera Division und die Serie A nicht nur aufgeholt, sondern diese Ligen teilweise sogar überholt. Im letzten Herbst jedenfalls wiesen die deutschen Klubs in der Champions League und in der Europa League die beste Bilanz aus. Und dies obwohl die Messis, Ronaldos, Ibrahimovics, Xavis, Kakas, Rooneys, Van Persies, Thiago Silvas, Drogbas und Eto'os dieser Welt im Alltag nicht in den deutschen Arenen zu sehen sind und waren.

Guardiolas Gegenpunkt

Nun setzt Guardiola einen Gegenpunkt. Nicht die Millionen von Chelsea und Manchester City und nicht das hochdekorierte Palmarès von Milan hatten ihn überzeugt. Sondern die vernünftige Finanz-Politik der Bundesligisten, die positive Atmosphäre in den Bundesliga-Stadien und vor allem die smarte Strategie von Bayern München gaben den Ausschlag, dass der erfolgreichste Klubtrainer der letzten fünf Jahre (14 Titel, davon zweimal die Champions League) im Sommer nach Deutschland zieht.

Guardiola ist ein Trainer mit einer klaren Philosophie. Er hat in Barcelona auch dank der Qualität der eigenen Nachwuchsspieler aus dem Ausbildungszentrum sukzessive ein Team aufgebaut, das neue Massstäbe setzte. Solch kontinuierliches Arbeiten ist in München eher möglich als bei Manchester City oder Chelsea. Die Bayern haben sich ihr aktuelles Team mit Nachsicht gebastelt und Transfers dort getätigt, wo es nötig war. Deshalb ist es von Guardiola konsequent, dass er für sein Comeback nach dem «Sabbatical», das er seit seinem Abgang vom FC Barcelona im vergangenen Sommer hauptsächlich in New York verbringt, München gewählt hat.

Dreijahresvertrag

Für vorerst drei Jahre soll Guardiola die Bayern trainieren und sie dorthin führen, wo er mit Barcelona schon zweimal war und wohin die Bayern seit der Ära mit Ottmar Hitzfeld (2001) auch unter Felix Magath, Jürgen Klinsmann, Louis van Gaal und (bisher) Jupp Heynckes nicht kamen: an die Spitze Europas, zum Champions-League-Titel.

Bei den Bayern gab es keine zwei Meinungen, wer der Nachfolger von Heynckes sein sollte. Nachdem sich abgezeichnete hatte, dass mit diesem der Vertrag nicht verlängert würde, wollten sie nur noch Guardiola. «Als adäquater Nachfolger für Jupp Heynckes kam nur ein Trainer vom Kaliber eines Pep Guardiola in Frage», sagte etwa Präsident Uli Hoeness.

(pad/Si)

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