Bernegger will nicht GC-Trainer werden

Der Entscheid des schweizerisch-argentinischen Doppelbürgers überrascht, denn Bernegger soll nach ersten Gesprächen mit der GC-Führung sein Interesse am Trainerposten in der Super League bekundet haben. Nun erklärte er aber, er wolle die mit der U18-Equipe begonnene Arbeit fortsetzen und die Junioren nicht im Stich lassen.

Bernegger, der die Grasshoppers schon zweimal -- 2003 nach der Entlassung von Marcel Koller und 2004 nach der Trennung von Alain Geiger -- mit beachtlichen Resultaten interimistisch betreut hatte, wollte diesmal einen längerfristigen Vertrag als Trainer.

Gemäss Verwaltungsratmitglied Aloys Hirzel haben die Grasshoppers Bernegger eine entsprechende Offerte unterbreitet: «Wir wollten ihn sicher über das Ende der laufenden Saison hinaus engagieren, denn wir streben keine interimistische Lösung an.»

Externe Lösung

Nach der Absage von Bernegger, der nach dem Wegzug von Hanspeter Latour nach Köln der Wunschkandidat bei GC gewesen war, geht die Suche nach dem neuen Trainer weiter. «Wir sind immerhin nicht am Nullpunkt. Wir wollten Bernegger, aber andere Dossiers haben wir trotzdem im Auge behalten», sagte Hirzel.

Allerdings strebt GC nun offenbar eine externe Lösung an. Nachwuchschef Piet Hamberg, der in dieser Woche das Training der Grasshoppers leitete, kommt für das Amt nicht in Frage. Der Holländer verfügt nicht über das von der Swiss Football League geforderte Trainer-Diplom (UEFA-Pro-Lizenz).

Der neue Trainer wird mit grösster Wahrscheinlichkeit noch nicht über das Wochenende vorgestellt; lange werden die Zürcher aber nicht mehr zuwarten. «Im Verlaufe der nächsten Woche wollen wir uns entscheiden», so Hirzel.

(bert/Si)