Bundesliga: Leverkusen auswärts erneut geschlagen

Kaiserslautern bezog gegen 1860 München die erste Heimniederlage (1:3) und konnte nicht von der Niederlage der Leverkusener profitieren. Die Pfälzer sind als Vierter fünf Punkte hinter dem Spitzenduo klassiert.

Leverkusen war mit dem 1:3 in Wolfburg sogar noch gut bedient. Der Leader war bei seiner dritten Auswärtsniederlage in Serie absolut chancenlos; als Oliver Neuville nach 87 Minuten den 1:3- Ehrentreffer erzielte war die Pleite längst besiegelt. Der Brasilianer Ponte (39.) sowie zweimal der Kroate Tomislav Maric (57./76.) hatten Wolfsburg bis eine Viertelstunde vor Schluss 3:0 in Führung gebracht. Ohne Michael Ballack und Yildiray Bastürk war das Mittelfeld der Leverkusener zu schwach besetzt, um dem Druck der formstarken Niedersachsen erfolgreich zu begegnen.

Maric war zum vierten Mal in Folge zweifacher Torschütze und egalisierte mit dieser Bilanz den Rekord von Lothar Emmerich, der sich bei Borussia Dortmund in der Saison 1966/67 durch dieselbe Konstanz auszeichnete. Überragend spielte bei Wolfsburg auch der ehemalige Servettien Martin Petrov, der im linken Couloir vom einstigen Wolfsburger und Kurzzeit-Internationalen Zoltan Sebescen kaum zu kontrollieren war und in der 44. Minute nach einem Alleingang nur den Pfosten traf. Nach dem fünften Sieg aus den letzten sechs Partien ist Wolfsburg als einstiger Tabellenletzter bis in die vordere Ranglistenhälfte vorgerückt.

Im letzten Spiel vor Weihnachten bezog Kaiserslautern beim 1:3 gegen 1860 München doch noch eine Heimniederlage. Die Münchner schafften die Wende durch die Tore von Thomas Hässler (70.), Martin Max (77.) und Michael Wiesinger (86.) erst in den letzten 20 Minuten -- und dies mit nur zehn Spielern. Uwe Ehlers sah in der 60. Minuten die Gelb-Rote Karte. In der 57. Minute hatte Miroslav Klose die Pfälzer in Führung gebracht. Überraschend war der Erfolg der «Löwen» auch vor dem historischen Hintergrund. Der letzte Sieg von 1860 München in Kaiserslautern datierte vom 25. Februar 1967.

Der 1. FC Köln und Marc Zellweger schafften trotz dem tor- und trostlosen 0:0 gegen den VfB Stuttgart den Sprung über den Strich und feiern Weihnachten als 15. Im letzten Spiel vor dem Umbau des Müngersdorferstadions offenbarte Köln einmal mehr seine offensive Harmlosigkeit. Seit 419 Minuten hat die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen kein Tor mehr erzielt.

(kil/sda)