Der FC Sion trat beim FC Köniz von Beginn weg dominant auf und schnürte den Aussenseiter aus der Promotion League minutenlang im eigenen Strafraum ein. In beeindruckender Manier gingen die Walliser die Aufgabe an und liessen auch in der Folge nie einen Zweifel über den Sieger dieser Partie aufkommen. Nach fünf Minuten traf Dario Vidosic den Pfosten, nach zehn Minuten schoss Moussa Konaté mit dem Kopf das 1:0 und noch vor der Pause erhöhten die Verteidiger Léo Lacroix und Vincent Rüfli auf 3:0.
Mit den gleichen Spielern, die am letzten Wochenende in Basel ein 1:1 erreicht hatten, kontrollierte der FC Sion die Partie ohne Probleme. Als die Berner Gastgeber erstmals ein wenig Druck auf die Sittener ausüben konnten, lagen sie schon hoffnungslos zurück. Trotz zahlreicher Spieler mit Super-League-Vergangenheit wie etwa Carlos Varela, Miguel Portillo, Jiri Koubsky, Alessandro Ciarrocchi, Roman Friedli oder Jean-Michel Tchouga war Köniz nie auf Augenhöhe mit dem 12-fachen Cupsieger. Dem Ehrentreffer kamen die Könizer in der unspektakulären zweiten Halbzeit aber noch nahe. In der 93. Minute traf Sid-Ahmed Bouzinae, auch er ein Spieler mit Super-League-Erfahrung, nur den Pfosten.
Münsingen mit überraschendem Sieg
Auch der Erstligist Münsingen setzte die Basis zum überraschenden 3:2-Erfolg gegen den FC Wil in der ersten Halbzeit. Die Berner traten 45 Minuten lang im Stile einer Spitzenmannschaft auf: abgeklärt und effizient. Aus zwei Torchancen machten sie drei Tore. Sandro Christen (12.) und Patrick Strahm (18.) waren nach Freistössen des starken Luca Lavorato erfolgreich. In der 29. Minute erhöhte der frühere Thun- und FCZ-Mittelfeldspieler Silvan Aegerter mit einem Schuss aus rund 45 Metern auf 3:0. Wils Keeper Hrvoje Bukovski machte dabei eine unglückliche Figur.
Die Wiler, die zuletzt in der Challenge League viermal verloren haben, hatten mehr Spielanteile, agierten aber gegen den Erstligisten, der in der Meisterschaft zuletzt dreimal ohne Punkte geblieben ist, lange Zeit ideenlos. Erst nach dem 1:3 durch einen Penalty von Dzeljbrim Taipi in der 57. Minute wurde Münsingens Goalie Lars Müller vermehrt getestet. Doch mehr als das 2:3 in der 70. Minute gelang den in der Schlussphase wild anstürmenden Ostschweizern nicht mehr.
Buochs setzt sich durch
Erstaunlicherweise könnte Münsingen im Viertelfinal Anfang März auf einen Unterklassigen treffen. Mit dem SC Buochs schaffte erstmals seit dem FC Schötz 1996 ein Zweitligist den Sprung unter die letzten acht. Die Nidwaldner, die im Sechzehntelfinal die Young Boys eliminiert hatten, setzten sich gegen den nun in der 1. Liga spielenden FC Schötz mit 2:0 durch. Ein Penalty von Bojan Malbasic (56.) und ein Treffer von Stürmer Manuel Bucheli (69.) sorgten für die Entscheidung. Buochs war nach dem Seitenwechsel die deutlich bessere Mannschaft und erspielte sich gegen den Innerschweizer Rivalen aus dem Kanton Luzern Torchance um Torchance.
Sieben der acht Viertelfinalisten stehen nun fest. Der letzte Achtelfinal findet am 3. Dezember zwischen dem Erstligisten Cham und dem Titelverteidiger Zürich statt. Die Viertelfinals werden am 7. Dezember in der Sendung Sportpanorama ausgelost.
(flok/Si)