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Axpo Super League

Challandes' wichtiges Debüt in Bellinzona

publiziert: Samstag, 14. Mai 2011 / 10:14 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Mai 2011 / 14:39 Uhr
Unter Druck: Der FC Zürich.
Unter Druck: Der FC Zürich.

In der Axpo Super League spitzt sich die Lage an allen Fronten zu. Der FC Zürich muss in der drittletzten Runde die Tabellenführung im 224. Derby gegen GC verteidigen.

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Der lauernde FC Basel empfängt den FC Thun, das «Team der Stunde». Die Young Boys und Sion duellieren sich im Stade de Suisse um Rang 3. Eine der beiden Equipen kann einen entscheidenden Schritt in Richtung Europacup-Qualifikation machen.

Der Samstag steht im Zeichen des Abstiegskampfs. Zwei direkt beteiligte Mannschaften messen sich im Comunale-Stadion. Das neue Schlusslicht Bellinzona hat Neuchâtel Xamax mit seinem neuen Trainer Bernard Challandes zu Gast. Gleichzeitig muss der auf dem Barrage-Platz liegende FC St. Gallen zuhause gegen Luzern antreten.

«Mehr Coolness und Souveränität»

Wird der FCZ im Meister-Rennen ausgerechnet vom in jüngerer Vergangenheit belächelten Stadtrivalen zurückgebunden? Die Grasshoppers haben sich dank zehn Punkten aus vier Partien im Tabellenkeller etwas Luft verschaffen können. Das rettende Ufer ist nah. In den bisherigen drei Derbys dieser Saison musste GC aber unten durch. Es setzte lauter Niederlagen ab. «Nicht nur deshalb ist der FCZ Favorit», meinte GC-Trainer Ciriaco Sforza, «dieses Team spielt einen technisch guten Fussball, was man auch am Mittwoch im Spitzenspiel gegen Basel gesehen hat. Aber wir haben schon mehr als einmal bewiesen, dass wir den Schweizer Top-Klubs auf Augenhöhe begegnen können.»

Im Lager des FCZ musste man zuerst verdauen, dass aus der starken Vorstellung gegen Basel trotz vielen Torchancen bloss ein 2:2 resultiert hat. An der Pressekonferenz von gestern Freitag war das Remis im Klassiker immer noch ein Thema. Trainer Urs Fischer meinte: «Wir haben die Bilder von dieser Partie noch einmal angeschaut. Es hat wirklich Spass gemacht, unserer Mannschaft zuzusehen. Wir konnten dem Gegner aus einer guten Organisation heraus praktisch über 90 Minuten unser Spiel aufzwingen.» Für Fischer gab es allerdings auch Wermutstropfen. Es mangelte an Effizienz. Vor allem Alexandre Alphonse sündigte im Abschluss. «Und es kam zu Situationen, in denen wir auf der Bank etwas mehr Coolness und Souveränität hätten bewahren müssen.» Dem nächsten Gegner zollt Fischer Respekt: «Wenn man die Grasshoppers spielen sieht und dann auf die Tabelle schaut, sind sie eindeutig zu schlecht klassiert.»

Thun als Zünglein an der Waage?

Der FC Basel ist am Mittwoch im Letzigrund mit einem rot-blauen Auge davongekommen. Der Titelverteidiger konnte den Kopf gleich mehrmals aus der Schlinge ziehen. Den Goalgetter-Qualitäten eines Alex Frei sei Dank. Die «Bebbi» dürfen sich glücklich schätzen, dass der Rückstand auf den FCZ gleich geblieben und leicht aufzuholen ist. Sie liegen nur mit einem Tor im Hintertreffen.

Gegen Thun muss Basel zwei gesperrte Stamm-Verteidiger ersetzen. Der gegen den FCZ schwache David Abraham fehlt ebenso wie Behrang Safari. An Abrahams Stelle dürfte Beg Ferati rücken. Trainer Thorsten Fink sagte, ihn würden gegen Thun nur die drei Punkte für den Sieg interessieren. Der Tag, an dem man etwas fürs Torverhältnis tun müsse, folge vielleicht später. Der Deutsche mahnte seine Schützlinge zu Geduld. Ein Ausrutscher wie im «Hinspiel», als die Basler im heimischen St.-Jakob-Park gegen Thun 1:3 verloren hatten, käme sie möglicherweise teuer zu stehen.

In ihrer aktuellen Verfassung dürften die Berner Oberländer nicht einfach zu bezwingen sein. Nach drei Siegen in Serie können sie sogar mit einem Platz in der Europa-League-Qualifikation liebäugeln. Die Gerüchte, dass Trainer Murat Yakin nach Luzern zu seinem Bruder Hakan wechsle, hatten bislang keinen negativen Einfluss. Die Thuner spielen eventuell sowohl im Meister-Rennen als auch im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage. Sie bekommen es auch noch mit Bellinzona und dem FCZ zu tun. Morgen Sonntag kehrt Murat Yakin in jenes Stadion zurück, in dem er zu Beginn dieses Jahrtausends grosse Erfolge gefeiert hatte.

Premiere für Roussey

Den Young Boys bietet sich die Gelegenheit, eine Durststrecke von fünf Partien ohne Sieg zu beenden und Interims-Coach Erminio Piserchia den ersten «Dreier» zu bescheren. Es winkt die Rückkehr auf Rang 3. Piserchia, der frühere Assistent des entlassenen Vladimir Petkovic, will gegen Sion das Heil in der Offensive suchen. Obwohl er den Wallisern einiges zutraut: «In entscheidenden Partien sind sie hellwach. Dann jeweils wird es schwierig gegen sie.» Sein Antipode Laurent Roussey sagte: «Wir könnten mit einem positiven Resultat die Ernte für eine gute Saison einfahren. YB muss erstmal den Ausfall seines gesperrten Antreibers Alexander Farnerud kompensieren. Anderseits wird wohl der neue Trainer Christian Gross auf der Tribüne sitzen, was die YB-Spieler anstacheln dürfte.» Für den Franzosen Roussey ist es in seiner Trainer-Karriere der erste Match auf Kunstrasen.

Spiel 1 nach Laperrière und Ollé-Nicolle

In Bellinzona haben sich die Wogen wieder etwas geglättet, nachdem am Mittwochabend die ACB-Tifosi ausser sich vor Wut gewesen waren. Der Zorn der Supporter richtete sich nach der verhängnisvollen Niederlage gegen St. Gallen vor allem gegen Schiedsrichter Jérôme Laperrière, der den Tessinern einen klaren Penalty verweigert hatte und im Gegenzug die Gäste mit einem Strafstoss belohnte. Der Referee und seine Assistenten mussten nach dem Abpfiff unter Polizei-Schutz evakuiert werden. Sie hatten zudem Sachschaden zu beklagen. Es kursierten Verschwörungs-Theorien, der Tessin werde benachteiligt und die ACB sei in der Axpo Super League offenbar nicht mehr erwünscht.

«Diese Sache müssen wir so rasch als möglich vergessen», liess sich Bellinzonas Top-Torschütze Mauro Lustrinelli in Südschweizer Medien zitieren. Es seien sicher unschöne Dinge vorgefallen. So habe Laperrière nicht nur Fehlentscheide getroffen, sondern sich auch unkorrekt verhalten, indem dieser beispielsweise Ildefonso Lima Sola weggeschubst habe. Als Spieler habe man diesen Widerständen gegenüber eine gewisse Ohnmacht gespürt. «Wir haben das Schicksal aber immer noch in unseren Händen und müssen wie Gladiatoren unsere Haut retten», fand «Lustrigol».

Bei Gegner Xamax ging es vor drei Tagen ebenfalls turbulent zu und her. Das 1:4-Heimdebakel gegen Thun hatte zur Konsequenz, dass Trainer Didier Ollé-Nicolle seinen Posten räumen musste und Bernard Challandes das Szepter übernahm. Die Vertrags-Unterzeichnung mit Challandes war von Stress begleitet. Der Neuenburger war erst am Donnerstagmorgen von einem FIFA-Seminar im ostafrikanischen Dschibuti zurückgekehrt, dann mussten Modalitäten mit seinem Ex-Arbeitgeber Sion geregelt werden, ehe er in der Nacht auf gestern Freitag die definitive Zusage geben konnte und das erste Training vorbereiten musste. In Bellinzona muss Challandes den Ausfall von Marcos Gelabert verkraften. Der argentinische Mittelfeldspieler hat sich eine Achsel-Verletzung zugezogen. «In Bellinzona ist nun Feuer im Dach. Wir dürfen uns keinesfalls davon provozieren lassen», so Challandes vor seinem Debüt für Xamax.

Owona geniesst Vertrauen

St. Gallen möchte endlich einmal in dieser Saison einen Sieg bestätigen. Nach Vollerfolgen mussten die Ostschweizer zuletzt oft Rückschläge einstecken. Der FCSG darf auf Brice Owona hoffen, den Jeff Saibene aus dem Hut gezaubert hat und der nach seinem Schattendasein in der U21 (1. Liga) mit Treffsicherheit auf sich aufmerksam machte. «Jeff Saibene schenkt mir jenes Vertrauen, das mir Uli Forte nicht entgegen gebracht hatte», erklärt der Kameruner Owona seinen Höhenflug, «nach Integrations-Problemen konnte ich mich durchbeissen.»

(asu/Si)

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