Durch den späten Sieg rückte Arsenal in der Tabelle bis auf zwei Punkte an Leicester City heran. Im zweiten Spitzenspiel des Tages zwischen Manchester City (4.) und Tottenham Hotspur (3.) (Spielbeginn um 17.15 Uhr) kann noch mindestens ein weiteres Top-Team näher an Leader Leicester herankommen.
Leicester City schien im Emirates Stadium mit seiner defensiven, je länger desto mehr fast destruktiven Spielweise mindestens einen Punkt zu holen. Dieser wäre wie ein Sieg gewesen für das Team von Trainer Claudio Ranieri. Dank eines Foulpenaltys von Topskorer Jamie Vardy kurz vor der Pause führte Leicester bis zur 70. Minute 1:0.
Doch die Gelb-Rote Karte gegen Aussenverteidiger Simpson durchkreuzte die Pläne von Leicester ab der 54. Minute. In Unterzahl spielte das Team überhaupt nicht mehr mit. Der Druck von Arsenal wurde von Minute zu Minute grösser. Ein erstes Mal musste die Defensive des Leaders in der 70. Minute kapitulieren, als Theo Walcott aus kurzer Distanz eine schöne Kombination abschloss.
Vier Treffer innert 13 Minuten
In der Folge weiteten sich die Angriffe Arsenals zu einem eigentlichen Sturmlauf aus. Leicesters Keeper Kasper Schmeichel wehrte dreimal bravourös ab, ehe er sich in der 95. Minute doch noch einmal geschlagen geben musste. Der eingewechselte Pole Marcin Wasilewski, einer von denen, die Woche für Woche den Vorzug gegenüber Gökhan Inler (nicht im Aufgebot) erhalten, machte ein unnötiges Foul im Mittelfeld und verschuldete den Freistoss, der nach der Flanke von Mesut Özil und dem Kopfball von Danny Welbeck Arsenal doch noch den hochverdienten Sieg einbrachte.
In den kommenden Wochen wird es spannend sein zu verfolgen, wie Aussenseiter Leicester mit dieser späten Niederlage, der ersten seit sieben Spielen, umgeht. Noch ist das Team aus den Midlands Leader. Doch die Konkurrenz ist näher gerückt. Und nun folgen Spiele, die Leicester als Favorit in Angriff nimmt. Gegen die Rivalen um den Meistertitel (Arsenal, Manchester City und Tottenham Hotspur) spielt Leicester nicht mehr.
Der FC Liverpool rückte dank des 6:0 beim Tabellenletzten Aston Villa bis auf drei Punkte an Manchester United und einen Europacup-Platz heran. Mit Sturridge, Milner, Can, Origi, Clyne und Touré erzielten sechs verschiedene Spieler die Tore für das Team von Jürgen Klopp, das letztlich zum höchsten Sieg in der Premier League seit mehr als zwei Jahren kam. Die vier Treffer vom 3:0 bis 6:0 fielen nach der Pause innerhalb von 13 Minuten. Für Aston Villa gibt es wohl keine Rettung mehr. Der Meistercupsieger von 1982 dürfte erstmals seit dem Aufstieg 1988 wieder in die zweithöchste Liga relegiert werden.
Arsenal - Leicester City 2:1 (0:1). - 60'009 Zuschauer
Tore: 45. Vardy (Foulpenalty) 0:1. 70. Walcott 1:1. 95. Welbeck 2:1. - Bemerkungen: Leicester City ohne Inler (nicht im Aufgebot). 54. Gelb-Rote Karte gegen Simpson (Leicester City).
Aston Villa - Liverpool 0:6 (0:2). - 35'798 Zuschauer
Tore: 16. Sturridge 0:1. 25. Milner 0:2. 58. Can 0:3. 63. Origi 0:4. 65. Clyne 0:5. 71. Touré 0:6.
Manchester City - Tottenham 1:2 (0:0). - 50'000 Zuschauer
Tore: 53. Kane (Handspenalty) 0:1. 73. Iheanacho 1:1. 83. Eriksen 1:2.
Rangliste: 1. Leicester City 26/53 (48:29). 2. Tottenham Hotspur 26/51 (47:20). 3. Arsenal 26/51 (41:23). 4. Manchester City 26/47 (48:28). 5. Manchester United 26/41 (33:24). 6. Southampton 26/40 (34:24). 7. West Ham United 26/40 (40:31). 8. Liverpool 26/38 (38:36). 9. Watford 26/36 (29:28). 10. Stoke City 26/36 (27:32). 11. Everton 26/35 (46:35). 12. Chelsea 26/33 (38:36). 13. Crystal Palace 26/32 (27:32). 14. West Bromwich Albion 26/32 (24:32). 15. Bournemouth 26/28 (30:44). 16. Swansea City 26/27 (24:34). 17. Norwich City 26/24 (30:50). 18. Newcastle 26/24 (27:49). 19. Sunderland 26/23 (32:50). 20. Aston Villa 26/16 (20:46).
(asu/Si)