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19 Tore in 5 Spielen

Der GC-Sturm und sein Torhunger

publiziert: Montag, 17. Aug 2015 / 15:41 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Aug 2015 / 17:15 Uhr
19 Mal konnten die Grasshoppers in fünf Spielen schon ein Tor bejubeln.
19 Mal konnten die Grasshoppers in fünf Spielen schon ein Tor bejubeln.

Mit fast vier erzielten Toren im Durchschnitt haben die Grasshoppers den gefährlichsten Angriff der Super League.

19 Tore nach fünf Spielen. So lautet die beeindruckende Offensiv-Bilanz der Grasshoppers. Damit gelingt dem Rekordmeister etwas Rekordverdächtiges. Bis in die Saison 1991/92 ist die Tor-Statistik zurückzuführen, in den letzten 24 Jahren ist es keinem Team gelungen, nach fünf Partien so viele Tore zu schiessen wie GC in dieser Spielzeit.

Die Grasshoppers haben sogar fünf Tore mehr erzielt als Leader Basel. Weil die Zürcher aber auch deren zwölf kassierten, stehen die Hoppers «nur» auf Platz 2. Trotzdem kann man mit dem Start in die neue Spielzeit bei GC natürlich höchst zufrieden sein.

Im Vorjahr nur drei Tore

Der Vergleich zum Start in die letzte Saison ist bemerkenswert. Vor einem Jahr hatten die Grasshoppers nach fünf gespielten Runden gerade mal drei mickrige Törchen erzielt. Und standen mit nur zwei Punkten am Tabellenende. Die Marke von 19 Treffern erreichte der Rekordmeister erst elf Spieltage später.

Wo liegen die Gründe für diesen Aufschung im Angriff? «Wir haben grosse Qualität im Sturm. Bisher konnten wir uns viele Chancen erarbeiten und waren effizient», sagt Verteidiger Benjamin Lüthi zu Fussball.ch. Pierluigi Tami verlange mutiges Auftreten. Der Anspruch sei es, viele Tore zu schiessen.

Die Jugend macht den Unterschied

Die Liste der Top-Torjäger führen gleich vier Spieler der Grasshoppers an, zuoberst steht Shani Tarashaj. Der 20-Jährige ist das Sinnbild der GC-Truppe: Jung, hungrig und vor allem treffsicher. Nachdem er letzte Saison meist nur zu Teileinsätzen kam, ist Tarashaj nun zum Stammspieler gereift und durfte bisher immer von Anfang an spielen. Das GC-Eigengewächs dankt das Vertrauen des Trainers mit Toren. Fünf sind es bisher.

Mit Munas Dabbur (23) und Yoric Ravet (25) haben die Hoppers zwei renommierte Angreifer, die auch schon vier- bzw. dreimal trafen. Hinzu kommen Jungtalente wie Florian Kamberi (20), der seinerseits das Zürcher Derby mit seinem Last-Minute-Tor entschied.

Gegentore als Kehrseite

Den Grasshoppers ist klar, dass für den langfristigen Erfolg die Abwehr stabiler werden muss. Nebst den vielen erzielten Toren kassieren die Zürcher auch zu viele. 12 sind es bisher, nur Schlusslicht Thun ist mit 14 Gegentoren noch anfäliger. «Da sich unsere Verteidigung im Gegensatz zu letzter Saison fast komplett neu aufstellt, müssen wir uns da erst noch finden», begründet Lüthi die Defizite in der Abwehr. Die vielen Gegentore seien die Kehrseite für das mutige Nach-vorne-spielen.

Bis anhin konnte sich GC auf den treffsichersten Angriff der Liga verlassen. Ob dies auch am kommenden Wochenende klappt? Am Sonntag gastieren die Hoppers in St. Gallen, wo die bisher stabilste Defensive der Super League steht.

(Jan Arnet/fussball.ch)

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