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Fussball

Die Jagd auf den FC Basel wird eröffnet

publiziert: Mittwoch, 13. Jul 2011 / 16:30 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 31. Jul 2011 / 20:20 Uhr
Christian Gross soll dem Traditionsverein YB das «Sieger-Gen» einimpfen.
Christian Gross soll dem Traditionsverein YB das «Sieger-Gen» einimpfen.

Unter anderem mit dem Spitzenspiel Young Boys gegen Basel wird am Samstag das Rennen um die 115. Schweizer Meisterschaft eröffnet. Die Saison der Axpo Super League verspricht eine der spektakulärsten seit Jahren zu werden.

Ein Zürcher, einst äusserst erfolgreich in Basel tätig, soll es nun in Bern richten. Nicht einer der millionenteuren Spanier in Diensten von Bulat Tschagajews Neuchâtel Xamax, sondern ein Schweizer Trainer war der aufsehenerregendste Transfer des Sommers. Christian Gross wurde von CEO Ilja Kaenzig zu den Young Boys geholt, um dem Traditionsverein jenes «Sieger-Gen» einzuimpfen, das unter Vladimir Petkovic (und auch dessen Vorgängern) eher ein «Vize-Gen» war. Das Verb «veryoungboysen» als Synonym für «alles verspielen» soll aus dem Berner Wortschatz verschwinden.

Von «Transfersieger» war im Vorfeld der Saison zu lesen, wenn es um die Young Boys ging. Von diesem Prädikat werden sich die seit 1987 titellosen Gelb-Schwarzen auch im kommenden Mai nichts kaufen können. Mit den Verpflichtungen von Michael Silberbauer, Raphaël Nuzzolo, U17-Weltmeister Nassim Ben Khalifa oder Dusan Veskovac hat das Kader aber klar an Qualität gewonnen. Die Rekordmarke von 15'200 verkauften Dauerkarten zeigt auf, dass die Erwartungen an Heilsbringer Gross und Co. enorm sind. YB, das die um 60 Prozent höheren Lohnkosten hat als noch vor fünf Jahren, gilt mit dem neuen, «resultatorientierten» Fussball als erster Herausforderer von Titelverteidiger Basel.

Interessant wird sein, wie der FCB die Doppelbelastung Europacup/Super League verkraftet. Die Qualifikationsspiele im August bleiben dem Ligakrösus diesmal erspart. Als erster Schweizer Verein überhaupt ist Basel für die Gruppenphase gesetzt. Die wenigen Abgänge wurden ersetzt. Neuer Abwehrchef ist der Tscheche Radoslav Kovac, neuer Captain Marco Streller. Dessen Vorgänger Alex Frei spricht von einem Kader, das «breiter und sehr gut» besetzt sei. Abzuwarten bleibt, ob in den kommenden Tagen und Wochen Xherdan Shaqiri den Millionen aus ausländischen Spitzenligen vielleicht doch nicht widerstehen kann. Doch beim FCB, der wirtschaftlich und sportlich längst die Nummer 1 der Schweiz ist, hätte man wohl auch für diese Situation eine adäquate Lösung parat.

Wann brennt es in der Westschweiz?

Mit dem Alleingang eines Teams an der Ranglistenspitze rechnet in dieser Saison niemand. Wer aber soll Basel oder YB den Titel streitig machen? Mit einem nahezu unveränderten Kader steigt der zuletzt zweitklassierte FC Zürich ins Rennen. Die Eingespieltheit einer Mannschaft kann ein Vorteil sein. Doch was geschieht, wenn der FCZ auf dem beschwerlichen Weg via Nicht-Meister-Tableau die Champions League verpasst? Kommt es dann tatsächlich zu den erwarteten Verkäufen von Leistungsträgern, weil der FCZ schon im letzten Jahr (und ohne Europacup-Einnahmen) ein Minus von 8,6 Millionen Franken erzielte und das Budget nun um sechs auf 20 Millionen senkte? Und könnte das in der letzten Saison ebenso junge wie erfrischend offensive Team von Urs Fischer die personellen Verluste ausgleichen?

Spannend wird auch die (Weiter?)Entwicklung der Grasshoppers zu beobachten sein. Ciriaco Sforza hatte die meisten Zu- und Abgänge aller zehn ASL-Trainer zu verarbeiten. Nach der turbulenten letzten Saison mit dem letzten Rang nach der Hinrunde wünscht man sich im GC für das Jubiläumsjahr (125-jähriges Bestehen) folglich etwas mehr Ruhe als zuletzt.

Anstelle von Barrage-Verlierer Bellinzona (gegen Servette) und dem direkten Absteiger St. Gallen (durch Lausanne-Sport ersetzt) spielen nun erstmals seit zehn Jahren wieder vier Westschweizer Vereine in der höchsten Liga. Böse Zungen könnten behaupten, die grosse Frage sei, für wie lange. Neuchâtel Xamax hat die Aktienmehrheit und seine Seele dem tschetschenischen Geschäftsmann Bulat Tschagajew verkauft, in Genf sitzt mit dem Iraner Majid Pishyar ebenfalls ein ausländischer und wenig greifbarer Präsident am Schaltpult. Und in Sitten ist Klub-Alleinherrscher Christian Constantin für seine Ungeduld mit Trainern hinlänglich bekannt. Einzig in Lausanne wird, so scheint es mindestens, halbwegs nachvollziehbar und transparent gearbeitet. Für den ehemaligen Xamax-Meistercoach Gilbert Gress wäre es dennoch keine Überraschung, wenn sich eine Equipe aus dem Quartett hinter den Spitzenklubs einreiht und sich für den Europacup qualifizieren würde. Auf einen Namen wollte sich der Elsässer aber nicht festlegen.

Neue Stadien in Luzern und Thun

Den FC Luzern als Baustelle zu bezeichnen, wäre trotz eines turbulenten Transfersommers nicht sehr angebracht. Wohl aber war das Gebiet um das vorherige Stadion Allmend tatsächlich die grösste Baustelle der Innerschweiz, während dem FCL im Gersag Emmenbrücke zwei Jahre lang 'Asyl' gewährt wurde. Rund 660 Millionen Franken betrug das Investitionsvolumen, 80 davon kostete die neue swissporarena. Dort trägt das neu von Murat Yakin betreute Team am 31. Juli gegen Thun sein erstes Heimspiel aus, wohl vor 17'500 Zuschauern. Zum Komplex gehören eine Überbauung mit Hallenbad, eine Dreifachturnhalle, ein Einkaufszentrum und zwei Wohntürme.

Auch der Luzerner Gegner in der Ouvertüre des neuen Stadions wird in Zukunft in einem Schmuckkästchen mit versenkbaren Sitzen spielen. Die vor einer Woche eingeweihte ThunArena bietet 10'000 Fans Platz, hat rund 40 Millionen Franken gekostet und soll pro Jahr rund elf Millionen Franken Umsatz erzielen. Zugpferd des Stadions ist der FC Thun, der am kommenden Donnerstag gegen die Albaner von Vllaznia Shkoder das Zweitrunden-Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation und drei Tage später gegen GC seine erste ASL-Heimpartie bestreitet. Das auf 6,5 Millionen Franken erhöhte Budget lässt weiterhin keine grossen Sprünge zu. Auf den neuen Coach Bernard Challandes wartet die schwierige Aufgabe, die Leistungen aus der Vorsaison (5. Platz) zu bestätigen.

(joge/Si)

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