Blatter will die Menschen zusammenbringen

«Die grösste Weltmeisterschaft aller Zeiten»

publiziert: Freitag, 6. Dez 2013 / 21:54 Uhr
Rodrigo Hilbert (v.l.), Dilma Roussef, Joseph Blatter und Fernanda Lima bei der Auslosung.
Rodrigo Hilbert (v.l.), Dilma Roussef, Joseph Blatter und Fernanda Lima bei der Auslosung.

Mit Sonne, Samba, Strand und einer Gala-Show hat Brasilien die Fussball-Welt auf die Weltmeisterschaft 2014 eingestimmt. FIFA-Präsident Joseph Blatter versprach vor der Auslosung der acht Vorrundengruppen «die grösste Weltmeisterschaft aller Zeiten».

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Mit einer in über 190 Länder übertragenen Show hat Brasilien die Welt auf die Weltmeisterschaft 2014 eingestimmt. Eröffnet wurde die 90 Minuten dauernde Auslosung mit einer Gedenkminute an den verstorbenen ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. «Brasilien verbeugt sich im Gedenken an den grossen Führer Afrikas, Nelson Mandela», sagte Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff, die gemeinsam mit Sepp Blatter als erste nach den Moderatoren die Bühne betrat.

Pelé und Ronaldo unter den Gästen

In einem riesigen weissen Zelt hatten sich 4800 geladene Gäste versammelt, darunter auch der von Rousseff als bester Spieler aller Zeiten gelobte Pelé. Der dreifache Weltmeister hatte zuvor eine Einladung als Glücksfee bei der Auslosung ausgeschlagen, weil er nicht riskieren wollte, Brasilien eine schwierige Gruppe zuzulosen. Nicht fehlen dürfte auch Ronaldo, der WM-Rekordtorschütze, der heute im Aufsichtsrat des lokalen WM-Komitees sitzt. «Die 15 Tore bei Weltmeisterschaften zu schiessen war einfach, verglichen mit der Aufgabe, eine WM zu organisieren», sagte Ronaldo.

Rousseff versprach eine wunderbare WM und scheute sich nicht vor Superlativen: «Das wird die 'Copa das Copas', die niemand vergessen wird.» Das Aushängeschild ist das «Fuleco», das Gürteltier und Maskottchen der WM. «Fuleco» ist eine Wortkombination aus «Futebol» und «Ecologia» (Umweltschutz).

Geschichte von Pelés Vater

Sportlich kam der Segen von Pelé, der erneut die Geschichte von seinem Vater erzählte, den er 1950 bei der ersten WM in Brasilien weinen sah, als Brasilien das entscheidende Spiel gegen Uruguay (1:2) verlor. «Ich will nicht, dass meine Kinder mich weinen sehen», sagte der tausendfache Torschütze. «Ich bin sicher, dass Brasilien die WM gewinnt.» Die Niederlage von 1950 hat sich bis heute als kollektives Trauma tief in die Fussballseele Brasiliens eingebrannt.

FIFA-Präsident Blatter hofft, dass der Fussball die Menschen zusammenbringt. «Ich appelliere vor allem an die Bevölkerung Brasiliens: 200 Millionen Menschen - vereint Euch alle durch die Weltmeisterschaft. Weil sie für Euch ist, aber auch für die Fans in aller Welt. Willkommen und geniesst den Fussball.» Seit Freitag sind die WM-Scheinwerfer endgültig an: Brasilien steht im Rampenlicht.

(bg/Si)

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