Halbfinal

Dnjepr schaltet Napoli aus

publiziert: Donnerstag, 14. Mai 2015 / 23:51 Uhr
Gökhan Inler stand von Beginn weg auf dem Rasen. (Archivbild)
Gökhan Inler stand von Beginn weg auf dem Rasen. (Archivbild)

Dnjepropetrowsk schaltete im Europa-League-Halbfinal Napoli (1:0) aus. In Warschau trifft Dnjepr im Final auf den FC Sevilla.

Titelhalter Djnepropetrowsk könnte am 27. Mai als erste Equipe in diesem Wettbewerb zur vierten Trophäe greifen. Das goldene Tor des verblüffenden ukrainischen Emporkömmlings markierte Jewen Selesnjew in der 58. Minute. In einem harten Zweikampf mit Maggio setzte er sich durch. Der Kopfball des zweifachen ukrainischen Torschützenkönigs traf die Napoli letztlich mitten ins Herz. Am Abend nach dem CL-Coup von Juventus doppelte die Società Sportiva Calcio nicht nach. Eine zweite «Notte magica» blieb aus - trotz nahezu endloser Nachspielzeit und fast flächendeckender finaler Hektik im Strafraum des Aussenseiters.

Vier Tage nach dem blamablen 2:2 gegen den Absteiger Parma unternahm Napoli ohne Verzögerung alles, das nötige Auswärtstor zu erzielen. Higuain scheiterte aber schon in der Startphase in einer 1:1-Situation am osteuropäischen Keeper. Napoli forcierte die Offensive auch in der Folge unaufhörlich. Eine Lücke öffnete sich indes nicht. Der überragende Torhüter Boyko verfehlte keinen Ball.

Gökhan Inler gehörte in einem der wichtigsten internationalen Spiele seit der Maradona-Ära in den wunderbaren Achtzigerjahren von Beginn weg zur Equipe, die eine bisher mehrheitlich ungenügende Saison an einem einzigen Abend entscheidend aufwerten sollte. Er rackerte, er unterband Angriffszüge der Gastgeber, in der wilden Schlussphase gehörte der Captain der Schweizer Nationalmannschaft zu den Antreibern - aber auch ihn stoppte die robuste Abwehr der Ukrainer.

Die beeindruckende Wende

Dnjepr war mit zwei Heimniederlagen gegen Inter und Karabach zur Gruppenphase gestartet. Erst nach dem dritten torlosen Spiel setzte der ehemals beste Sowjet-Klub in der europäischen Kampagne zur beeindruckenden Wende an.

Die zweite Endspielteilnahme seit Donezks goldener UEFA-Cup-Performance (Finalsieg gegen Werder) vor elf Jahren ist hoch zu taxieren - nur schon der seit dem Kriegsausbruch im Osten des Landes in jeglicher Situation extrem schwierigen Lage. Die politischen Unruhen färbten selbstredend ab. Auf Anordnung der UEFA musste Dnjepropetrowsk seine Heimspiele in die über 300 km entfernte Stadt Kiew verlegen.

Teilweise hatte der Verein, der von milliardenschweren Besitzern eines weltweit operierenden Wirtschafts-Konglomerats gelenkt wird, mit trostlosen Umständen zu kämpfen. Die Anhänger setzten in ihrer täglichen Not selbstredend andere Prioritäten. Zur entscheidenden Partie am letzten Spieltag der Vorrunde erschienen 2569 Zuschauer. Gegen Napoli hingegen flammte die Euphorie der besten Kiewer (EM-)Tage wieder auf: 70'000 fanatische Supporter füllten das Olympia-Stadion.

Sevillas rasche Klärung

Einen Coup, wie Valencia ihn im letzten Frühling beim 5:0 gegen Basel nach einem 0:3 im Hinspiel zelebrierte, hätte La Viola mit dem früheren FCB-Rekord-Transfer Mohamed Salah gegen Sevilla (0:2) benötigt. Nach 27 Minuten erübrigten sich alle italienischen Spekulationen, die Spanier erhöhten in der Gesamtrechnung mit einer Doublette innerhalb von fünf Minuten den 5:0-Schlussstand.

Carlos Bacca, in der Primera Division mit 20 Treffern die Nummer 4 hinter der Prominenz aus Madrid und Barcelona, stoppte Fiorentina mit dem frühen 1:0 (22.) endgültig. Südamerikas Spieler des Jahres 2014 steht für die Qualität im Kader der Rojiblancos. Der Titelhalter hat im internationalen Geschäft bisher ausnahmslos überzeugt und zuweilen starke Konkurrenten ausgeschaltet - in der ersten Knock-out-Runde fand Lucien Favres Borussia Mönchengladbach gegen die taktisch erstklassig formierte Mannschaft von Coach Unai Emery keine Lösung.

In der spanischen Liga bemüht sich der FC Sevilla seit bald sechs Dekaden vergeblich um eine Top-2-Klassierung, im Europacup hingegen hat der Verein innerhalb von zehn Jahren drei Trophäen gewonnen.

(bert/Si)

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    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
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  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
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