Drei Neulinge und Beni Huggels Rückkehr

Derweil sich die Nationalmannschaft schrittweise der EM-Endrunde 2008 im eigenen Land annähert, kämpft die U21-Auswahl in den kommenden sieben Tagen um die Teilnahme am kontinentalen Turnier im nächsten Jahr. Deshalb stimmte Kuhn dem «leihweisen» Transfer der A-Internationalen Tranquillo Barnetta, Johan Djourou, Blerim Dzemaili und Johan Vonlanthen zu.

Die spezielle Konstellation wirkte sich auf das aktuelle Aufgebot erheblich aus. Steve von Bergen, Gökhan Inler (beide FCZ) sowie Alberto Regazzoni (Sion) erhielten erstmals ein Aufgebot - der «Frankfurter» Beni Huggel kehrte nach verbüsster Sperre in die Equipe zurück.

FCZ-Duo Von Bergen/Inler im Mittelpunkt

Die Neuen kennen sich bereits von früheren Einsätzen mit der U19- Mannschaft des SFV. Ihre Fahrgemeinschaft war demnach kein Zufall. Regazzoni, der kleine, aber brillante Wirbler aus Sitten, huschte fast unbemerkt an den Fotografen vorbei.

Mehr im Mittelpunkt stand das FCZ-Duo Von Bergen/Inler. Beide redeten nach der erstmaligen Ankunft im Kreis der nationalen Elite vom Stolz und der Ehre, nun auch einmal dazuzugehören. Für Von Bergen, den Meister-Verteidiger Zürichs, erfüllte sich ein Traum, aus Sicht Inlers wars ein (offenbar endgültiger) Entscheid für den Schweizer und gegen den türkischen Verband.

Der Neuenburger Steve von Bergen empfahl sich mit einer brillanten Saison beim FCZ für den Aufstieg in Kuhns Gruppe. Er kennt die Konkurrenz auf seiner Position. «Ich bin ja auch nicht naiv. Senderos, Djourou, Müller, Grichting, sie alle kommen vor mir», weiss von Bergen seine Position einzuschätzen. Und doch will der 23-Jährige seine Chance nutzen: «Man kann sich hier zeigen. Das ist mein Ziel!»

(smw/Si)