Ehrgeiziger Neuling aus dem Wallis
Nach vier Jahren präsentiert sich der FC Sion seinem Publikum am Sonntag wieder als Klub der Spitzenklasse. In der 2. Runde der Axpo Super League empfangen die Walliser den FC Luzern zum Duell der Aufsteiger und wollen auf dem Weg nach oben den ersten Sieg realisieren.
An den letzten Heim-Auftritt des FC Sion in der höchsten Spielklasse erinnert sich kaum jemand. Es hatte ihn am 14. Mai 2002 auch fast niemand gesehen. 2400 Fans nur kamen an jenem trostlosen Abend ins Tourbillon, um einem 3:1-Sieg gegen YB beizuwohnen. Es war die Zeit, in der der «FC Wallis» seine Identität und sein Stammpublikum beinahe verloren hatte. Einen Monat später ging die Guillotine in Form des Zwangsabstiegs auf den Verein nieder.
Im Juli 2006 ist im Rhonetal alles anders - vor allem dank Christian Constantin. Der umtriebige Architekt schwang sich vor drei Jahren wieder auf den Präsidenten-Thron, sicherte dem FC Sion im Herbst 2003 mit juristischen Winkelzügen und einzigartiger Unnachgiebigkeit gegenüber der Swiss Football League die Lizenz für die Challenge League und schaffte nach vier Trainerwechseln zwischen 2004 und 2006 die Rückkehr unter die Elite im Schweizer Fussball.
Seit sich Constantin vor knapp drei Jahren gegen die Liga-Bosse auflehnte, umgibt ihn im Wallis die Aura des «Kantonshelden», der den Mythos des «Kampfes gegen den Rest der Schweiz» neu belebt hat. Die Zahl der Fans im Tourbillon ist seither stetig gestiegen. Schon 6000 Saisonkarten hat der FC Sion abgesetzt. «Gegen Luzern erwarte ich trotz Sommerferien und Nachmittagshitze rund 10 000 Fans», sagte Constantin.
9 Millionen für einen Spitzenplatz
Nach dem gelungenen Saisonauftakt und dem 0:0 bei GC soll gegen Luzern der erste Sieg in der Axpo Super League Tatsache werden. Einen allfälligen Erfolg gegen den Mitaufsteiger werden sie im Wallis nur als Wegmarke ansehen. Die Ziele sind bei einem Budget von rund 9 Millionen Franken ambitiös. Zwar spricht Constantin (noch) nicht vom Meistertitel, aber er fordert einen Spitzenplatz im Championat und die «Überwinterung im UEFA-Cup».
Anders als vor einem Jahrzehnt, als die Aussicht auf schnelles und üppiges Geld aus der Champions League dem Präsidenten die Weitsicht vernebelte, gehen die Walliser heuer die Ziele nicht mit einem überteuerten Ensemble an. Gut und intelligent verstärkt habe sich Sion dennoch. Vor allem von den WM-Teilnehmern Kali (Angola) und Alvaro Saborio (Costa Rica) sowie vom Franzosen Virgile Reset («auf der rechten Seite ein Typ wie Franck Ribéry») erhofft er sich einiges.
Das bekannteste neue Gesicht im Wallis ist Trainer Nestor Clausen. Der Kontakt zum früheren Sion-Spieler (1989 bis 1994) aus Argentinien kam schon im vergangenen Winter zustande. Clausen besuchte nach seinem Rücktritt als Assistenztrainer Saudi-Arabiens während drei Wochen seinen Sohn im Wallis, der bei Erstligist Martigny die ersten Schritte im europäischen Fussball versucht. «Clausen fragte mich, ob er eines Tages Chancen habe, im FC Sion Trainer zu sein», sagte Constantin. «Als ich im Mai einen Coach suchte, dachte ich zuerst an ihn, und wir waren uns sofort einig.»
Harter Arbeiter
Der 44-jährige Clausen tritt bei Sion ein schweres Erbe an. Sein Vorgänger Christophe Moulin führte die Walliser nicht nur in die Axpo Super League, sondern gewann auch den Cup. Constantin ist aber überzeugt, dass Clausen nicht enttäuscht. «Er ist als Trainer so wie er als Spieler war: ein harter Arbeiter mit viel Persönlichkeit und Autorität. Vor allem ist er ein Mensch, der von allen geschätzt und respektiert wird.» Mit ihm werde Sion Erfolg haben.
Der Gelobte selbst versucht sich an alte Fussball-Weisheiten zu halten. Er schaut von Spiel zu Spiel. «Der Auftakt in Zürich war gut. Aber er ist keine Option auf einen Sieg gegen Luzern. Wir haben gegen GC Moral getankt, aber wir setzen uns nun der Gefahr aus, dass einige glauben, Luzern zu schlagen gehe von alleine.» Clausen will vermeiden, dass in Sitten wieder der zweite vor dem ersten Schritt gemacht wird.
Basel - Schaffhausen (Letzte Saison: 1:0, 1:1; 2:1, 4:0)
Samstag, 17.45 Uhr (live/Teleclub). -- Absenzen: Carignano, Dzombic und Smiljanic (alle verletzt) sowie Costanzo (Trainingsrückstand); keiner. -- Bemerkungen: Der FC Basel trägt das erste von zwei Heimspielen im komplett leeren Stadion aus. Vor einem Jahr hatten die Basler bereits Erfahrung mit einer solchen Situation gemacht, als sie im UEFA-Cup bei Roter Stern Belgrad ohne Publikum spielten und 2:1 gewannen. Die Geisterspiel-Premiere im St.-Jakob-Park ist nicht die erste Partie im Schweizer Fussball, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Im März 2001 spielten Sion und Servette im Toubillon vor leeren Rängen. Eine Teilsperre des St.-Jakob-Parks gab es derweil schon einmal. Am 8. März 2003 blieb die Muttenzer Kurve bei Basel - Servette (2:0) geschlossen. Im Gegensatz zum Startspiel ist beim FCB Mladen Petric wieder dabei; er verdrängt wohl Mile Sterjovski aus der Formation.
Zürich - Aarau (3:0, 6:0; 1:1, 1:1)
Samstag, 17.45 Uhr (live/Teleclub). -- Absenzen: keiner; Bengondo, Berisha, Bieli, Carreño, Carlos Alberto, Opango und Schmid (alle verletzt). -- Bemerkung: Beim FC Zürich ist Steve von Bergen wieder dabei. Stahel rückt aus der zentralen Abwehr auf die rechte Seite, Daniel Stucki ist Ersatz. Der FC Aarau hat im Gegensatz dazu grösste personelle Probleme. Aus dem 19-Mann-Kader fehlen sieben Akteure. Auf der Ersatzbank sitzen wie gegen Thun als Feldspieler nur 16- bis 18-jährige Nachwuchskräfte. Ob es unter diesen Voraussetzungen gelingt, die miserable Auswärtsbilanz gegen den FCZ zu verbessern? Von den letzten sechs Partien verlor Aarau fünf und kassierte dabei 20 Tore. Ein gutes Omen könnte sein, dass die Partie auf dem Hardturm stattfindet. Dort gab es zuletzt (gegen GC) immerhin vier Remis in Serie.
Sion - Luzern (Challenge League: 1:0; 1:2)
Sonntag, 16.00 Uhr. -- Absenzen: Bühler und Saborio (beide verletzt) sowie Reset und Kheyari (beide nicht spielberechtigt); Calapes, Righetti und Sigrist (alle verletzt). -- Bemerkung: Aufgrund der Startspiele muss Sion im Aufsteigerduell favorisiert werden. Während die Walliser bei GC ein 0:0 erreichten, verlor Luzern zuhause gegen den FCZ 0:3. In der letzten Saison -- in der Challenge League -- gewann Sion vor eigenem Publikum gegen die Innerschweizer dank des Treffers von Paulo Vogt 1:0. 10 100 Fans sahen damals den Saisonauftakt im Tourbillon. Ähnlich viele werden auch diesmal erwartet.
Thun - Young Boys (1:1, 1:1; 0:0, 1:2)
Sonntag, 16.00 Uhr. -- Absenzen: Aegerter, Hämmerli und Schönenberger (alle verletzt); João Paulo und Simpson (beide rekonvaleszent). -- Fraglich: Njanke (Oberschenkelzerrung); keiner. -- Bemerkungen: Beide Teams dürften mit der gleichen Formation beginnen wie am Mittwoch beim Saisonauftakt. Thun wartet seit sechs Partien auf einen Derby-Sieg. Im letzten Mai wurde den Oberländern der Erfolg in der Schlussphase entrissen. Thun führte im Stade de Suisse bis fünf Minuten vor dem Ende 1:0 und verlor nach den Toren von Gohouri und Hakan Yakin noch 1:2.
Die Partie St. Gallen - Grasshoppers findet wegen des UI-Cup-Einsatzes der Zürcher in Gent am Dienstag, 25. Juli, 19.45 Uhr statt.
Rangliste: (je 1 Spiel)
1. Zürich 3. 2. Aarau, Basel, Schaffhausen, St. Gallen, Thun, und Young Boys je 1 (1:1). 8. Grasshoppers und Sion je 1 (0:0). 10. Luzern 0 (0:3).
(bert/Si)
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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