Ein märchenhafter Abschied für Alex Frei
Alex Frei krönte seinen letzten Auftritt als Profi-Spieler mit einem herrlichen Freistoss-Tor. Durch seinen Treffer in der 58. Minute fand Basel im Klassiker gegen den FCZ zurück in die Partie. Es war der Ausgleich in einem Spiel, das der Leader mit 3:1 gewann.
Muskelfaserriss als Andenken
Sechs Minuten nach dem 1:1 sollte Alex Freis Profi-Karriere im Alter von 33 Jahren beendet sein. Schon unmittelbar nach dem Ausgleich hatte er Trainer Yakin signalisiert, er könne wegen körperlichen Beschwerden nicht mehr weitermachen und müsse ersetzt werden. Alex Frei trat mit seiner Auswechslung um 15.12 Uhr als Profi-Fussballer von der grossen Bühne ab. Er meinte hinterher, er hätte beim Bejubeln des 1:1 gemerkt, dass er ein Problem mit der einen Wade habe und dass er sich wohl einen Muskelfaserriss zugezogen habe. Ein schmerzhaftes Andenken, über das er sich aber nicht allzu sehr aufregen mochte. Die Nummer 13 verliess unter dem tosenden Applaus des FCB-Publikums das Feld. Frei streifte die Captain-Binde ab, die er für die Derniere hatte übernehmen dürfen, und reichte sie an seinen Copain Marco Streller weiter, welcher an seine Stelle rückte. Frei war gerührt über die Art und Weise, wie ihn seine Fans verabschiedeten. Es folgten zahlreiche Umarmungen. «Für die geile Zeit Dangge Basel», stand auf einem seiner T-Shirts geschrieben. Frei beanspruchte das Rampenlicht zweifellos praktisch für sich alleine. Dies, nachdem er in den letzten Wochen mit Nebenrollen hatte vorlieb nehmen müssen.
FCB-Tor Nummer 108
Emotionen hatte es bei und rund um Alex Frei bereits vor dem Anpfiff gegeben. Der legendäre Stürmer, der ab heute Montag als Sportchef beim FC Luzern wirkt, wurde zu Beginn des Nachmittags bei strahlendem Sonnenschein vom FC Basel für seine wertvollen Dienste gebührend geehrt. 107 Personen aus der Organisation des Klubs standen für den Rekord-Torschützen der Schweizer Nationalmannschaft Spalier, als der Star durch die «Senftube» vor der «Muttenzerkurve» auf den Rasen marschierte. Diese Leute symbolisierten die Anzahl Tore, die Alex Frei bis vor dem Match gegen den FCZ für den FCB geschossen hatte. Später sollte noch Treffer Nummer 108 dazukommen. Präsident Bernhard Heusler hielt im Mittelkreis die Laudatio. Es wurden Poster und Blumensträusse überreicht. Fast alle Zuschauer im St. Jakob-Park sorgten dafür, dass Frei ein sehr warmer Empfang bereitet wurde. Die erste Standing Ovation war schon vor dem Kick-off zu beobachten. Frei hatte Tränen in den Augen. «Ihr habt alle einen Platz in meinem Herzen, vielleicht habe ich auch einen bei euch gewonnen», sagte er zur FCB-Gemeinde. Nur ein paar FCZ-Anhänger wollten nicht in die Lobeshymnen einstimmen und entschlossen sich für Pfiffe und Petardenwürfe. Die Störefriede konnten die Alex-Frei-Party aber nicht verpfuschen.
Ein neues Kapitel beginnt
Auch auf dem Spielfeld wurde Alex Frei zunächst kein roter Teppich ausgerollt. Der FCZ-Abwehr gelang es, ihn und Sturm-Partner Raul Bobadilla, der erstmals in Basels Stammformation figuriert hatte, gut abzuschirmen. Die Verteidiger stellten die Räume zu, sodass die Platzherren drei Tage nach dem Coup gegen Tottenham trotz ihres dominanten Auftretens lange kaum Lücken fanden. Für Frei war es schwierig, dem Titel seiner Biografie «König des Strafraums» gerecht zu werden. Es war kein Zufall, dass er schliesslich von ausserhalb des Sechzehners den Ball im gegnerischen Netz versenkte. Was nicht bedeutet, dass Frei nur durch sein Tor positiv auffiel. Seine Klasse blitzte immer wieder auf. Bemerkenswert waren seine zentimetergenauen Pässe, mit denen er Teamkollegen geschickt lancierte. Die Fehlerquote war tief bei Frei. Er habe keine Mühe gehabt, zu Beginn in den Rhythmus zu finden. Nach den Ehrungen, die vor der Partie stattgefunden hatten, habe er noch vor dem Anstoss den Schalter umlegen können, so Frei.
Alex Frei kehrt nun dahin zurück, wo er einst in der höchsten Schweizer Liga den Durchbruch geschafft hat. Beim FC Luzern wartet viel Arbeit auf ihn, obwohl sich die Innerschweizer am Wochenende im Abstiegskampf ein wenig Luft verschafft haben. Das richtige Timing zu finden für das Ende einer Profisportler-Karriere ist nicht einfach. Alex Frei hat beschlossen, auf mögliche weitere Titelfeiern mit dem FC Basel zu verzichten, um im Optimalfall rasch in einer anderen Funktion Fuss fassen zu können. Der Ehrgeizige, der in Rennes und Dortmund Kultstatus erlangt hat, wird mit Bestimmtheit auch in Zukunft Spuren hinterlassen. «Ich war jetzt 16 Jahre Profi. Nun beginnt ein neues Kapitel. Wenn dieses ebenfalls 16 Jahre andauert, wäre dies sicher nicht schlecht», liess Frei verlauten.
Basler Endspurt
Um die Jubelarien für Alex Frei ging beinahe vergessen, dass Basel gegen den FCZ hart um den Heimsieg hatte kämpfen müssen. Bis in die 87. Minute hatte das Skore noch 1:1 gelautet. Dank einem Schluss-Feuerwerk resultierten doch noch drei Punkte, die im Meisterrennen eminent wichtig sein könnten. Fabian Schär verwertete den Foulpenalty, den Valentin Stocker herausgeholt hatte. Und «Joker» Mohamed Salah machte im Zuge eines Konters mit dem 3:1 alles klar.
Der FCZ hatte vor Alex Freis Ausgleich nicht viele Chancen besessen, aber wenn das Team von Urs Meier in der Nähe des FCB-Gehäuses aufgetaucht war, wurde es brandgefährlich. Josip Drmic hatte nach einem Solo am linken Flügel das 1:0 erzielt. Für Basel war dies das erste Gegentor in einem Meisterschafts-Heimspiel seit dem 7. Oktober und dem 3:2 gegen Servette. Und Amine Chermiti scheiterte noch vor der Pause an der Latte. Bitter für den FCZ, dass man im Endeffekt die dritte Niederlage in Serie einstecken musste.
Basel - FC Zürich 3:1 (0:1)
St. Jakob-Park. - 32'328 Zuschauer. - SR Drachta (Ö). - Tore: 25. Drmic (Benito) 0:1. 58. Alex Frei (Freistoss) 1:1. 87. Schär (Penalty/Foul von Beda an Stocker) 2:1. 89. Salah (Stocker) 3:1.
Basel: Sommer; Steinhöfer, Schär, Dragovic, Voser; Cabral; David Degen (76. Salah), Diaz, Stocker; Bobadilla (55. Zoua), Alex Frei (64. Streller).
FC Zürich: Da Costa; Philippe Koch (87. Jahovic), Raphael Koch, Djimsiti, Benito; Beda; Mariani, Buff, Kukuruzovic (74. Chiumiento), Drmic; Chermiti (65. Brunner).
Bemerkungen: Basel ohne Serey Die (gesperrt) und Ajeti (verletzt). FC Zürich ohne Schönbächler, Kukeli, Gajic (alle verletzt), Gavranovic (gesperrt) und Chikhaoui (krank). 36. Lattenschuss Chermiti. - Verwarnungen: 37. Schär (Foul). 38. Chermiti (Unsportlichkeit). 87. Beda (Foul).
(fest/Si)
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