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FCB unverändert Topfavorit in der Super League

Es geht los: Basel startet zur YB-Rekord-Jagd

publiziert: Freitag, 13. Jul 2012 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Jul 2012 / 13:47 Uhr
Die «Bebbi» haben auch in der neuen Saison wieder Grosses vor.
Die «Bebbi» haben auch in der neuen Saison wieder Grosses vor.

Mit einem klaren Favoriten und einem bereinigten Zehnerfeld startet heute Freitag (13.7.) die Super League in die neue Saison. Meister Basel hat einige personelle Änderungen erfahren. An seiner Ausnahmestellung änderte sich aber nichts. Ein zweiter Favorit ist nicht auszumachen.

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Im vergangenen Jahr erlebte der Schweizer Fussball «Murphy's Law». Was schiefgehen konnte, ging schief. Aus der scheinbar tollsten Saison wurde ein Albtraum. Die Kurzfassung liest sich so: Die Spannung an der Spitze fehlte gänzlich; der FC Basel wurde letztlich mit 20 Punkten Vorsprung Meister. Der Vierte (Xamax) trat zur Rückrunde nicht mehr an. Der Dritte (Sion) wurde nach Punktabzug Neunter und bestritt die Barrage. Der Letzte (Grasshoppers) wurde Achter und musste nicht einmal annähernd um den Ligaerhalt kämpfen. Dazu stand Servette (finanziell) am Abgrund und taten sich im FC Sion (juristische) Abgründe auf.

Liga-Präsident Heinrich Schifferle sagte, es sei «gut, dass das nun abgeschlossen ist». Er ist bemüht auch das Positive zu sehen und sprach nicht von einem Albtraum, sondern von einer «Bereinigung». Das Gewitter sei vorbeigezogen. Nachhaltige Schäden richtet es für die Swiss Football League (SFL) nicht an. Der neue und lukrative TV-Vertrag bringt der SFL bis 2017 jährlich mindestens 28 Millionen Franken und damit doppelt so viel ein wie früher. Die Strategien der Klubs wurden strenger kontrolliert. Das führte dazu, dass sogar Schwergewichten wie den Young Boys und dem FC Zürich die Lizenz in erster Instanz verweigert wurde. «Die Gewissheit hat man nie. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es wieder Fälle wie Xamax und Servette gibt», sagte Schifferle.

Veränderter FCB als grosser Favorit

Nachdem sich der Sturm gelegt hat, sind die Aussichten wie zuvor. Status quo ante. Der grosse Favorit ist der FC Basel. Er strebt an, was seit den Fünfzigerjahren und den Young Boys (1957 bis 1960) nicht mehr geschafft wurde: vier Meistertitel in Serie. Alle anderen Klubs sprechen nicht vom 1. Platz und formulieren keine konkreten Ziele. Verbale Attacken lanciert, wenn schon, einzig der FC Sion. Auch das ist vor einer Saison nicht neu. In Basel wollen sie sich gleichwohl nicht auf einen erneuten Alleingang einstellen. «Der Hunger der Konkurrenz ist nicht kleiner geworden in der letzten Zeit», sagte Trainer Heiko Vogel. Und Torhüter Yann Sommer ist überzeugt, dass es diesmal «enger wird für uns».

Den Baslern stehen wichtige Spieler nicht mehr zur Verfügung. Durch die Abgänge von Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka ging viel Qualität im Mittelfeld verloren. Mit David Abraham verliess der Abwehrchef den Meister, und der Rücktritt von Benjamin Huggel hinterlässt nicht zuletzt in der Führungsfraktion eine Lücke. «Wir werden einen veränderten FC Basel sehen, der allerdings an seiner Philosophie festhält. Der FCB will das Spiel in den Mittelpunkt rücken und demütig sein», so Vogel. Gerade die Demut kann verlieren, wer viel Erfolg hatte. So wie der FC Basel mit Meistertitel, Cupsieg und Champions-League-Achtelfinals in der letzten Saison. Goalie Sommer sieht diese Gefahr nicht: «Wir wissen, dass alle wieder bei null anfangen.»

Konkurrenz ohne Ambitionen auf die Spitze

Die gewichtigen Abgänge hätten den FCB tatsächlich angreifbar machen können. Zumal auch Vogel weiss, dass es nicht optimal ist, dass die Neuen Gaston Sauro und Marcelo Diaz «sehr sehr spät dazugestossen sind». Doch scheint die Konkurrenz keine Ambitionen auf Platz 1 zu hegen. Beim FC Zürich sprechen sie davon, einen Europacup-Platz anzustreben. «Wir sind noch immer in der Veränderungsphase», sagte Sportchef Fredy Bickel. Trainer Rolf Fringer spricht viel von einem neuen Teamgeist und hat lieber weniger Qualität, dafür eine positive Stimmung. Bickel fasst es so zusammen: «Der Weg ist das Ziel.»

Ähnlich vorsichtig sind die Young Boys. Die Mannschaft, mehrheitlich noch vom ehemaligen Trainer Christian Gross zusammengestellt, hat Potenzial. Dennoch sind keine Kampfansagen aus Bern zu vernehmen. Keine dritte Phase, keine Angriffe auf die Stellung des FCB. «Wir wollen Freude haben und Freude bereiten», so der neue Präsident Werner Müller. Trainer Martin Rueda will «in den europäischen Rängen landen».

Sions neue Hoffnungsträger

Von einem Kampf gegen den FC Basel sprach vor der Saison einzig Sions neuer Superstar Gennaro Gattuso. 13 Jahre lang gab es für ihn bei Milan nur diese Ziel: Platz 1 und Titel, Titel, Titel. Doch im Wallis muss er bescheidener werden. Aufgrund der Möglichkeit, sich mit dem Meistertitel direkt für die Champions League 2013/2014 zu qualifizieren, verstärkte Präsident Christian Constantin zwar die Mannschaft. Doch hinter der guten Papierform gibt es Fragezeichen. Wie fit ist Gattuso tatsächlich? Wie schnell gewöhnt sich der Tunesier Ousama Darragi, Afrikas Fussballer 2011, an den höheren Rhythmus der Schweizer Liga? Ist der Nordire Kyle Laffety tatsächlich der Goalgetter, der dem FC Sion in der letzten Saison gefehlt hat?

Während Zürich, YB und Sion vor jeder Saison als erste Herausforderer für den FC Basel genannt werden, haben diesmal der FC Luzern und die Grasshoppers ebenfalls von Anfang an den Anspruch, ein «Sub-Topper» zu sein. Die Innerschweizer wollen die letzte Saison (2. Platz, Cupfinal) bestätigen, was ihnen gelingen könnte. Die Mannschaft blieb zusammen und hat sich punktuell verstärkt (Muntwiler, Rangelov). Die Grasshoppers wollen nicht mehr nur ein Ausbildungsklub sein und denken wieder grösser. Die Verpflichtung einer soliden Achse (Grichting, Vilotic, Salatic, Ben Khalifa) unterstreicht die ambitioniertere Strategie.

Aufsteiger St. Gallen will sich etablieren

Das Trio Servette, Thun und Lausanne will zusammen mit Aufsteiger St. Gallen primär die Saison überstehen. Das ist vor allem für die Westschweizer Vereine Servette (finanziell) und Lausanne (sportlich) eine grosse Herausforderung. St. Gallens Aufstieg stiess allenthalben auf Freude. Ein Klub mit mehr als 10'000 Stammkunden tut der Liga gut. Trainer Jeff Saibene will die Mannschaft Schritt für Schritt in der Super League etablieren. Vorerst strebt er einen Mittelfeldplatz an. Das ist realistisch, denn das Gefühl sagt: St. Gallen ist nicht der erste Aufsteiger seit Yverdon (2005), der gleich wieder absteigen muss.

(bg/Si)

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