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«Bebbi» glauben weiter an die Sensation

FCB: Ernüchtert, aber nicht resigniert

publiziert: Freitag, 26. Apr 2013 / 13:54 Uhr
Trotz der bitteren Niederlage glauben die «Bebbi» weiter an die Sensation.
Trotz der bitteren Niederlage glauben die «Bebbi» weiter an die Sensation.

Die Basler Europa-League-Euphorie haben am Donnerstag beim 1:2 im Halbfinal-Hinspiel zuhause gegen Chelsea einen Dämpfer erhalten. Doch die FCB-Spieler glauben weiterhin an die Sensation und den Einzug in den Final am 15. Mai in Amsterdam.

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Die Euphorie in den Reihen des FCB war gross gewesen. «Chelsea ist nicht besser als Tottenham Hotspur. Wir gewinnen», hatte der 70-jährige Karl Odermatt wenige Minuten vor dem Anpfiff im Stadion-TV im St.-Jakob-Park gesagt. Wie der Klub, die Stadt und die ganze Fussball-Schweiz fieberte die Basler Klub-Legende erwartungsfroh dem Aufeinandertreffen der «Bebbi» mit dem Champions-League-Sieger aus der Premier League entgegen. Odermatt und 36'000 Zuschauer waren nach den zuletzt herausragenden Auftritten des FCB in Europa vom Glauben beseelt, mit Chelsea auch einen globalen Player des Fussballs in die Knie zwingen zu können. Zwei Stunden später folgte die Ernüchterung, nachdem David Luiz in der 94. Minute per Freistoss den Siegtreffer für die Gäste erzielt hatte.

Der FCB hatte im 19. europäischen Auftritt in dieser Saison aber keineswegs enttäuscht. Er kämpfte und rackerte, hielt dagegen und trug wesentlich zu einem vor allem in der Schlussphase spektakulären Spiel im St.-Jakob-Park bei. Er hatte sich vom frühen Rückstand nur temporär verunsichern lassen, powerte nach der Pause aber so, wie er es bereits gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk, Zenit St. Petersburg und Tottenham in den Runden zuvor getan hatte: mit Dynamik, Herz und Leidenschaft. Der FCB zog phasenweise ein richtiges Powerplay auf, als sich der Gegner weit zurückzog und gelegentlich zu sechst auf einer Linie verteidigte. Eine noch extremere Réduit-Taktik hatte im vergangenen Jahr den «Blues» zum erstmaligen Gewinn der Champions League verholfen.

Zu viele individuelle Fehler

Dass der Schweizer Meister am späten Donnerstagabend am Ende aber als Verlierer den Platz verliess, entsprach der Fussball-Logik. Für einmal unterliefen den Basler Himmelstürmern zu viele individuelle Fehler - im Angriffsspiel fehlte es an Präzision und im Abschluss an Effizienz. «Chelsea hat extrem abgeklärt gespielt und gezeigt, warum es die Champions League gewonnen hat», sagte Valentin Stocker, einmal mehr der Auffälligste im Basler Team. Für Chelsea-Torhüter Petr Cech machte die Erfahrung den Unterschied: «Wir haben in den vergangenen Jahren viele Europacup-Halbfinals bestritten. Das zahlte sich aus.» Sechsmal erreichten die «Blues» in den letzten zehn Jahren in der Champions League die Runde der letzten vier. Der FCB erreichte in dieser Zeit in der Königsklasse gerade einmal die K.o.-Runde.

Eine weitere Zahl verdeutlicht die Differenz zwischen den beiden Welten, in denen sich die Basler und das Schwergewicht aus der Premier League bewegen. Für Juan Mata und Oscar, den spanischen Welt- und Europameister und den brasilianischen Olympia-Finalisten, die Chelseas Trainer Rafael Benitez im Lauf der zweiten Halbzeit eingewechselt hatte, zahlte Chelsea mehr als 70 Millionen Franken - und damit deutlich mehr als den derzeitigen Transferwert der gesamten Basler Mannschaft. Murat Yakin brachte Marcelo Diaz, Jacques Zoua und David Degen als neue Kräfte. Sie repräsentieren im besten Fall gehobenen Super-League-Durchschnitt.

«Wir sind zu allem fähig»

Den Glauben an das scheinbar Unmögliche haben die Basler Exponenten trotz der Niederlage nicht verloren. «Unsere Chancen sind weiterhin intakt. Wir sind zu allem fähig. Das haben wir gegen Tottenham bewiesen», sagte Verteidiger Philipp Degen, der nach einem hässlichen Tritt von David Luiz in der Schlussphase mit viel Glück um eine schwere Verletzung herumgekommen war. Auch für Valentin Stocker liegt im Rückspiel noch einiges drin. «Chelsea ist keine Übermannschaft. Wenn wir in London effizienter auftreten und ein Tor erzielen können, ist vieles möglich.»

Captain Marco Streller schöpft vor allem aus den letzten Auftritten seines Teams auf der Insel Hoffnung für das Rückspiel in fünf Tagen. Sie hätten in Manchester drei und gegen Tottenham zwei Tore geschossen, so der Captain. «Jetzt haben wir rein gar nichts mehr zu verlieren. Wir können alles in die Waagschale werfen.» Allerdings weiss auch Streller: Um am 15. Mai in Amsterdam als erstes Schweizer Team einen Europacup-Final bestreiten zu dürfen, braucht der FC Basel am nächsten Donnerstag an der Stamford Bridge im Südwesten Londons ein Fussball-Wunder.

(bg/Si)

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