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Finalrunde: Basel - Zürich 1:0 (0:0)

FCB gewann gegen den FCZ 1:0

publiziert: Samstag, 2. Mrz 2002 / 18:46 Uhr / aktualisiert: Samstag, 2. Mrz 2002 / 19:17 Uhr

Basel - Die grosse Show des FC Basel war es nicht. Aber beste Fussballunterhaltung auf jeden Fall. Denn der FC Zürich lieferte dem Meisterschaftsfavoriten einen packenden Kampf, bei dem Basel letztlich verdient das bessere Ende für sich behielt.

Die Euphorie vor dem Spiel war schon beinahe beängstigend. Murat Yakin sagte es in einem Interview: "Wir können uns nur selbst schlagen". Das 5:2 in Lugano im Auftaktspiel nährte die Hoffnung im frohgestimmten Publikum, es würde in diesem Stil weiter gehen., zumal die Zürcher letzte Woche auf eigenem Platz mit einer kläglichen 0:2-Schlappe gegen Servette in die Finalrunde gestartet waren. Gewiss, der FC Basel startete fulminant, wollte von Beginn weg zeigen, wer der Kronfavorit auf den Titel ist. Allein, die Zürcher waren nicht gewillt ins offene Messer zu laufen. Geschickt nahmen sie das Tempo aus dem Spiel, brachen den Rhythmus der Basler, indem sie 30 Meter vor dem eigenen Tor einen Doppelriegel aufbauten. Die Basler Offensive mit Gimenez, Koumantarakis & Co. blieb ein ums andere Mal im vielbeinigen Abwehrnetz hängen. Dabei war es keineswegs so, dass sich die Gäste allein aufs Mauern konzentriert hätten. Im Gegenteil, sie nutzten mehrmals die sich bietenden Räume, um ihre Konter zu fahren. In der 36. Minute wäre den Baslern ein solcher Gegenstoss beinahe zum Verhängnis geworden. Der eine glänzende Partie spielende Timothée Atouba schlug im eigenen Strafraum ein Luftloch. Der Ball sprang überraschend zu Pascal Renfer. Der lief allein auf Pascal Zuberbühler zu. Aber Renfer verzog. Und Zuberbühler hatte Glück, dass der oft konfus wirkende Schiedsrichter Busacca keinen Elfmeter pfiff. Denn der Basler Hüter war hart an der Grenze des Erlaubten, mit den Beinen voraus, gegen den Zürcher Angreifer gesprungen. Auch Basel hatte eine kapitale Chance. Der Adduktorengeplagte Christian Gimenez, dem eine eher diskrete Partie gelang, sah seinen aus fünf Metern direkt abgegebenen Schuss von Zürichs Hüter Marco Pascolo mirakulös abgewehrt. Koumantarakis langes Bein In der zweiten Hälfte vermochten die Basler den Druck nochmals zu erhöhen. Doch die Zürcher, angeführt vom routinierten Urs Fischer, standen weiter kompakt und kamen sogar durch Yasar nochmals zu einer guten Konterchance. Die Entscheidung für Basel fiel eher glücklich. Gimenez gewann einen "Rebound" im Sechzehner, Hakan Yakin schoss aus 20 Meter; Zürchs Hüter Marco Pascolo flog in die linke Ecke.. Doch da stand George Koumantarakis, der sein langes Bein ausfuhr und den Ball in die andere Ecke ablenkte. Der FC Zürich gab sich zwar durch diesen Rückschlag nicht geschlagen, hatte aber nie wirklich die Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Dafür fehlte es an Offensivpotential, nachdem Renfer und Guerrero ausgwechselt worden waren. Insgesamt bot der FCB eine solide Leistung. Auch wenn Stammspieler wie Benjamin Huggel (verletzt) angeschlagen sind (Gimenez) oder um die Form ringen (Chipperfield), haben die Basler genug Substanz, um ihr kraftvolles Spiel durchzuziehen. Die Yakin-Brüder spielen dabei eine entscheidende Rolle. Vorne wirbelt Hakan, gibt die entscheidenden Zuspiele und hinten sorgt Murat für defensive Stabilität und für einen gepflegten Aufbau aus der Defensive heraus. Murat Yakin traf es mit seiner Aussage auf den Punkt. Dieser FC Basel kann sich zur Zeit nur selbst schlagen.

Basel - Zürich 1:0 (0:0)

St-Jakob-Park. -- 25 871 Zuschauer. -- SR Busacca.
Tor: 60. Koumantarakis 1:0.

Basel: Zuberbühler; Barberis, Murat Yakin, Zwyssig, Atouba; Ergic, Cantaluppi, Chipperfield; Hakan Yakin (86. Tum); Gimenez (70. Quennoz), Koumantarakis.

Zürich: Pascolo; Fischer; Keller, Quentin; Jeanneret, Burki, Hellinga, Akale; Guerrero (67. Baumann); Renfer (56. Chassot), Yasar (80. Nef).

Bemerkungen: Basel ohne Varela (gesperrt), Huggel und Ceccaroni (beide verletzt). Zürich ohne Magro und Iodice (beide gesperrt), Kawelaschwili, Gygax, Milicevic und Oenen (alle verletzt), Jamarauli und Bühlmann (nicht im Aufgebot). Hakan Yakin nach Gimenez' Wechsel im Sturm, Quennoz für Barberis in der Abwehr. Verwarnungen: 9. Keller, 27. Burki, 31. Hellinga (alle Foul), 55. Guerrero (Foul, im nächsten Spiel gesperrt). 78. Quennoz (Foul), 79. Hakan Yakin (Foul, im nächsten Spiel gesperrt).

(kil/news.ch)

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