Englands Nati in der Kritik

«Fabio, youngbelievable!»

publiziert: Montag, 6. Jun 2011 / 08:00 Uhr
Fabio Capello soll verantwortlich sein.
Fabio Capello soll verantwortlich sein.

England ist enttäuscht über seine Mannschaft. Nach dem 2:2 gegen die Schweiz seien alle Probleme weiterhin ungelöst. Die fetten Schlagzeilen gehörten aber nicht den 'Three Lions', sondern ManU-Star Ryan Giggs und seinen privaten Problemen.

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'God Save the Queen' sangen die englischen Fans am Samstag vor dem Spiel. Am Sonntag und nach einer schwachen Darbietung gegen die Schweiz rief Fussball-England wieder die höhere Macht an. «God Alp Us!», forderte die 'News of the World'. Das Wortspiel des Revolverblattes war kreativ und bezog sich auf den Gegner aus der Alpenregion. Daneben war das Bild des unglücklichen Torhüters Joe Hart.

Wieder hat England ein Torhüterproblem, nachdem der zuletzt hochgelobte Hart beim zweiten Freistoss von Tranquillo Barnetta unvorteilhaft reagiert hatte. Knapp ein Jahr nach dem monumentalen Fehlgriff von Robert Green im WM-Startspiel gegen die USA erlebte England sein Déjà-Vu. Doch dieses beinhalte nicht nur die Nummer 1, wie der 'Mail on Sunday' schrieb. Seit der blamablen WM in Südafrika haben sich die Probleme nicht gelöst: ein schwacher Torhüter, eine unsichere Abwehr, die sich anstellte «wie eine Pub-Verteidigung» sowie wenig Fantasie und Kraft im Mittelfeld zählte das Blatt auf.

Für die meisten Zeitungen war Coach Fabio Capello der Hauptschuldige am schwachen englischen Auftritt, der in einer Reihe steht mit den letzten Heimspielen gegen Montenegro (0:0), Frankreich (1:2) und Ghana (1:1). «Fabio, youngbelievable!», hiess es in einem Titel. Capellos grösster Fehler sei es gewesen, den formstarken Stürmer Ashley Young erst nach der Pause gebracht zu haben. Für den ganz grossen Unfall war das nicht zu spät. Young schoss in der 50. Minute den Ausgleich für den Favoriten.

Mit dem Schweizer Gegner beschäftigte sich die englische Presse vor dem Spiel überhaupt nicht, und danach nur wenig. Immerhin wurden die beiden Basler Teenager Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka mit warmen Worten erwähnt. Shaqiri sei «ein interessanter Spieler für die Premier League» und Xhaka «ein Spieler mit Potenzial für eine gute internationale Karriere», so die Meinung der seriösen 'Sunday Times'.

Die beiden Mittelfeldspieler bekamen im Schnitt sogar die besseren Noten als Doppeltorschütze Barnetta und Captain Gökhan Inler. Am schlechtesten kamen Johan Djourou («Viele Fehler und Glück, dass er nicht vom Platz gestellt wurde») sowie Valon Behrami weg. Der frühere Mittelfeldspieler des Londoner Klubs West Ham United machte gemäss der 'Mail on Sunday' «viel Lärm und Verrücktheiten, allerdings mit wenig Substanz».

Die guten Leistungen der einzelnen Schweizer wurden vor allem in engen Zusammenhang mit dem miserablen Auftritt der eigenen Mannschaft gestellt. «Englands Mittelfeld war so schlecht, dass man hätte glauben können, Granit (wer?) Xhaka sei Iniesta und Gökhan (wer?) Inler sei Xavi», schrieb 'News of the World'-Kolumnist Andy Dunn.

Allgemein wurde der Schweiz eine gute Leistung attestiert, die am Ende mehr verdient hätte als nur einen Punkt, so der 'Independent'. Doch eine gute Mannschaft ist die Schweiz in den Augen der Kommentatoren noch nicht. Denn: «Die guten Teams, Spanien natürlich, oder Deutschland und Holland, hätten dieses England gedemütigt», schrieb die 'News of the World'.

Die Erklärungen von Spielern und Trainer, man sei nach der langen Saison müde gewesen, wurde nicht akzeptiert. «Die einzigen die müde sind, sind die Fans. Sie sind es müde, immer die gleichen Ausreden hören zu müssen.» ('Mail on Sunday'). Die Spieler seien mit den Gedanken schon in den Ferien gewesen, monierten einige Zeitungen. Sommerlich relaxt waren aber auch die Reporter. Diffamierende Kommentare gab es nicht. Die Analysen blieben über der Gürtellinie.

Das grosse Fussball-Thema waren ohnehin weniger das Spiel gegen die Schweiz und der müde Kick der 'Three Lions'. 'News of the World' enthüllte exklusiv, dass Manchester-Star Ryan Giggs seine Frau während acht Jahren mit der Frau seines Bruders betrogen hatte. Es war die einzige Fussball-Geschichte, die es am Sonntag auf die Frontseite einer Zeitung schaffte.

(bert/Si)

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Die Schweizer haben aus der letzten Begegnung mit England gelernt.
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