Fussball: Die Schweizer EM-Chancen steigen

Die U21-Auswahl ist somit weiter ungeschlagen und hat gute Chancen, die EM-Achtelfinals als Gruppensieger oder Gruppenzweiter zu erreichen. Dreimal gingen die ersatzgeschwächten Schweizer in Führung. Zunächst durch den Lausanner Remo Meyer (24.), dann zweimal durch den abschlusstarken Aarauer Stürmer Daniel Greco. In der 55. Minute verwertete er einen an Ludovic Magnin verschuldeten Foulpenalty zum 1:2, in der 69. Minute schloss er einen Konter nach einem Sturmlauf von Stéphane Keller (Xamax) übers halbe Feld gekonnt mit dem 2:3 ab. Der Montenegriner Brnovic sowie zweimal Delibasic von Partizan Belgrad glichen für Jugoslawien jeweils aus. Dennoch war Trainer Kuhn zufrieden: "Das Team hat hervorragend gekämpft und sich eine sehr gute Ausgangslage in dieser Gruppe erarbeitet." Die Schweiz musste in der spannenden und in den letzten 30 Minuten turbulenten Partie ab der 60. Minute mit zehn Mann auskommen. Nach dem zweiten Foul und der zweiten Verwarnung wurde der Basler André Muff ausgeschlossen. Mit vereinten Kräften stemmten sich aber die Schweizer mit Bravour gegen die teils frenetisch unterstützen Einheimischen und kamen verdient zu einem weiteren wichtigen Auswärtspunkt. "Am Ende waren alle tatsächlich am Ende ihrer Kräfte. In Unterzahl und gegen diesen starken Gegner war es wirklich sehr schwierig", meinte Kuhn nach der turbulenten Schlussphase. Torhüter Nicolas Beney, Mittelfeldspieler Elvir Melunovic sowie Stürmer Greco vermochten sich in der kompakten Mannschaft noch leicht positiv abzuheben.

(klei/sda)