Fussball: FCB ohne Verlustpunkt Leader

publiziert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 18:33 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 18:55 Uhr

Basel verschaffte der nationalen Konkurrenz am 7. Spieltag der Super League einen weiteren Knock-out. Der verlustpunktlose Leader degradierte Servette im vermeintlichen Spitzenkampf zum Statisten und deklassierte die überforderten Grenats 6:0.

Jubelnde Basler: Wer soll das Team von Christian Gross nach dieser eindrücklichen Demonstration stoppen?
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Vor dem Vergleich mit GC am kommenden Sonntag hat der FCB zum ersten Verfolger YB wieder eine Differenz von sechs Punkten gelegt. Aarau reihte sich dank dem 1:0 in Neuenburg auf Kosten der demaskierten Genfer auf Platz 3 ein. In tieferer Tabellenlage verbesserte der FC Zürich seine Situation dank dem ersten Saisonerfolg (3:1 gegen Wil) minim.

Im Prolog zur 7. Runde hatten die Grasshoppers ihren leichten Aufwärtstrend fortgesetzt. Der Titelhalter siegte in St. Gallen 2:1, verlor dabei aber Magro mit einem Nasenbeinbruch. YB, der nächste Verfolger Basels, hielt sich im gehässigen Berner Derby gegen Thun ebenso mit einem 2:1 schadlos.

Zweiklassengesellschaft

Nach dem schlechten Beginn der Hoppers und der Unkonstanz anderer Aspiranten auf einen Spitzenplatz zeichnete sich rasch einmal ein Alleingang Basels ab. Mit einem Triumphzug sondergleichen bestätigte der FCB am Sonntag im St.-Jakobs-Park gegen Servette die Existenz der Zweiklassengesellschaft -- Basel und der (biedere) Rest quasi. Nach dem siebten Sieg in Folge seit dem Starttag wandeln die Bebbi endgültig auf den Spuren Servettes, das vor 22 Jahren gar mit elf Erfolgen hintereinander gestartet ist.

Nach Ablauf der ersten halben Stunde hatte sich Basel gegen die Servette-Ausgabe der Saison 2003/04 die Gewissheit erspielt, die Partie frühzeitig gewonnen zu haben. Marco Streller, der Runde für Runde formstärkere U21-Internationale, markierte mit seinem vierten Saisontor das kursweisende 1:0, Doppeltorschütze Gimenez setzte nach, ehe Scott Chipperfield mit dem 3:0 bereits für klare Verhältnisse setzte. Der Rest in der zweiten Hälfte war Zugabe -- und für den schwer enttäuschten Gästecoach Marco Schällibaum nichts weniger als eine Zumutung: "In Basel werden auch andere verlieren. Aber die Art und Weise, wie meine Mannschaft hier aufgetreten ist, wird intern noch zu reden geben."

Wende zum Besseren nicht zwingend

Die Experten waren sich vor dem ersten Pfiff der Saison einig: Zürich ist der Transfersieger. Dass ausgerechnet diese Equipe bis zum Samstagabend einen Fehltritt an den anderen reihen würde, wagte niemand zu prognostizieren. Artur Petrosjan, einer der neu engagierten Prominenz, setzte der Sommer-Tristesse vorerst ein Ende. Mit einem herrlichen Sololauf stürmte er zum 1:0, fünf Minuten vor Schluss verwertete der sehr offensiv eingesetzte Armenier einen Querpass Chihabs zum 3:1-Schlussresultat und leitete damit die Entlassung Martin Andermatts ein.

Ob der vor allem von starken Individualisten (Petrosjan, Keita) ermöglichte Sieg gegen Wil gleich die Wende zum Besseren bedeutet, darüber darf allenfalls spekuliert werden, zwingend ist diese Schlussfolgerung indes nicht. Zuviel missriet dem FCZ in der schwachen ersten Hälfte und zu bescheiden fiel die Gegenwehr Wils aus. Lucien Favre sprach denn auch davon, dass "die Erleichterung sicher da ist, aber die Probleme mit dem Sieg längst nicht gelöst sind". Wie Recht der Romand hatte; ein hieb- und stichfestes Konzept war abermals nicht zu erkennen.

Ergebnisloser Sturmlauf

Vor ziemlich genau drei Jahren und einer 5:1-Torflut war Aarau letztmals als Sieger aus der Maladière zurückgekehrt. Trotz pausenloser Umklammerung der Xamaxiens, die sich in der zweiten Hälfte praktisch im Fünfminutentakt hochklassige Abschlussgelegenheiten erspielten, lösten die Aargauer ihre imaginäre "Neuenburger Blockade" und gewannen 1:0. Den Siegtreffer markierte dabei ausgerechnet der frühere Xamax-Topskorer Rainer Bieli.

Das Cornerverhältnis von 11:2 zu Gunsten der Einheimischen spiegelt die Stärkeverhältnisse fraglos besser wider als das nackte Resultat. Insbesondere zwischen der 53. und der 63. Minute verhinderte der überragende Aarauer Keeper Massimo Colomba mit einem halben Dutzend Paraden den Sturz ins Bodenlose. Bei ihm und Bieli wird sich Alain Geiger für den Vorstoss auf Platz 3 bedankt haben.

Basel - Servette 6:0 (3:0)

St.-Jakob-Park. -- 29 821 Zuschauer. -- SR Bertolini. -- Tore: 22. Streller 1:0. 29. Gimenez 2:0. 31. Chipperfield 3:0. 53. Gimenez 4:0. 71. Murat Yakin (Foulpenalty) 5:0. 84. Tum 6:0.

Basel: Zuberbühler; Philipp Degen, Murat Yakin, Zwyssig, Atouba; Huggel, Cantaluppi, Chipperfield (60. Zé Maria); Rossi (72. David Degen); Streller (80. Tum), Gimenez.

Servette: Roth; Jaquet, Wardanjan (83. Miéville), Cravero, Bratic; Lombardo, Aziawonou, Comisetti (46. Diogo); Obradovic, Zambrella; Kader (46. Thurre).

Bemerkungen: Basel ohne Ergic (krank), Esposito und Smiljanic (beide verletzt), Servette ohne Hilton und Bah (beide verletzt). 63. Pfostenschuss Jaquet. Verwarnungen: 24. Huggel (Foul), 33. Aziawonou (Foul), 70. Roth (Foul), 79. Zambrella (Foul).

Die 7. Runde im Überblick:

St. Gallen - Grasshoppers 1:2 (1:2). Young Boys -Thun 2:1 (1:1). Neuchâtel Xamax - Aarau 0:1 (0:1). FC Zürich - Wil 3:1 (0:0). Basel - Servette 6:0 (3:0).

Rangliste (je 7 Spiele):

1. Basel 21. 2. Young Boys 15. 3. Aarau 12. 4. Servette 11. 5. Grasshoppers 10 (12:11). 6. Neuchâtel Xamax 10 (9:9). 7. St. Gallen 6 (8:12). 8. Thun 6 (8:16). 9. FC Zürich 4. 10. Wil 2.

Super League - Torschützenliste (nach der 7. Runde):

1. Gimenez (Basel/+2) 8. 2. Nuñez (GC) 6. 3. Petrosjan (Zürich/+2) und Magnin (Young Boys) 5. 5. Streller (Basel/+1), Murat Yakin (Basel/+1), Rey (Xamax), Alex (St. Gallen) und Chapuisat (Young Boys), je 4. 10. Bieli (Aarau/+1) und Leandro (Young Boys), je 3. 12. Aziawonou (Servette), Merenda (St. Gallen), Zambrella (Servette), Huggel (Basel), Fabinho (Wil), Lustrinelli (Wil), Walker (Aarau), Obradovic (Servette), Petric (GC), Rey (Xamax), Raimondi (Thun) und Milicevic (Thun), je 2.

(tr/Si)

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