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Fussball: GC nutzte zahlenmässigen Vorteil nicht

publiziert: Mittwoch, 15. Okt 2003 / 21:58 Uhr

Das diesjährige UEFA-Cup-Gastspiel der Grasshoppers endete in Split bereits in der 1. Runde. Ein 0:0 beim als sehr heimstark geltenden, aber früh dezimierten Hajduk genügte dem Meister nicht, das vor drei Wochen eingehandelte 1:1-Remis zu korrigieren.

Gegen Hajduk Split gab es für den Zürcher Interimstrainer Carlos Bernegger nichts zu jubeln.
Gegen Hajduk Split gab es für den Zürcher Interimstrainer Carlos Bernegger nichts zu jubeln.
Unmittelbar vor der Pause (39.), als der bereits einmal verwarnte Dean Racunica den Ball mit der Hand berührte und der holländische Schiedsrichter dem Kroaten Gelb-Rot zeigte, schienen sich Vorteile schlagartig verschoben zu haben.

Die Konstellation war nun zumindest günstig, zumal die Gastgeber vor dem Verweis Racunicas sicher nicht brilliert hatten und der befürchtete Ansturm vor der imposanten Kulisse von über 30 000 Zuschauern ausgeblieben war.

Trainer Carlos Bernegger, der seine zweite Sperre auf der Tribüne absass, reagierte auf den Platzverweis und wies seinen Vertreter Kuzmanovic per Funk an, die quantitativ bereits ordentlich dotierte Offensivreihen mit Feliciano Magro zu ergänzen.

Dem taktischen Eingriff blieb der Erfolg indes verwehrt. Magro enttäuschte ebenso wie der für den wirkungslosen Rumänen Gane nach 38 Minuten eingwechselte Argentinier José Manuel Chatruc, der kaum einen Zweikampf gewann.

Die umständliche, zuweilen passive und gesamthaft betrachtet einfach unzureichende Kreativabteilung der Hoppers fand insbesondere im zweiten Teil kein Mittel, die massive Defensive der früh dezimierten Kroaten auch nur ansatzweise zu beunruhigen.

Petric erhielt kaum ein brauchbares Zuspiel, Richard Nuñez war inexistent. "Wir haben hier eine ganz grosse Chance verpasst", zog Kuzmanovic ein schmerzliches Fazit. Und keiner mochte dem Ausbildungschef der Hoppers widersprechen.

Von der vom Interims-Coach angekündigten Offensivstrategie war beim besten Willen wenig bis nichts zu erkennen. Und wie spärlich die Hoppers nach dem gegnerischen Ausschluss den Vorwärtsgang einlegten, ist schon fast nicht der Rede wert.

Ausser Mladen Petric tauchte keiner mehr vor Sunara auf. Die Schwierigkeiten bei der Angriffsauslösung in den beiden Couloirs bekam der Meister bis zum Schlusspfiff nicht in den Griff. Das angesichts der zahlenmässigen Überlegenheit dringend benötigte Spiel über die Flanken existierte schlicht nicht.

Die gravierenden spielerischen Defizite verschwiegen die Verantwortlichen in ihrer Analyse keinesfalls. Es sei eine Frage der Spielintelligenz gewesen, urteilte Bernegger, dass sie kaum Druck über die Seiten entwickeln konnten.

Seine Botschaft, in Split mit Mut zum Risiko gewinnen zu wollen, ist beim Team offenkundig nicht angekommen. Nur vier Chancen zählte Bernegger. "Das ist einfach zu wenig!". Und er störte sich daran, dass sich zu viel im Mittelfeld abspielte. Die fehlende Qualität, in Überzahl druckvoll anzugreifen, habe ihnen den möglichen Sieg gekostet.

In der Endabrechnung wogen die zwei verpassten Torchancen Eduardos deshalb umso schwerer. Der Brasilianer schuf sich in der Startphase zwei exzellente Gelegenheiten, das überraschend ruhige Geschehen in eine aus Sicht der Hoppers günstigere Richtung zu lenken.

Im ersten Fall trickste er den kroatischen Keeper Sunara aus, ehe Neretljak den Ball Zentimeter vor der Torlinie ins Out beförderte. Wenig später verschaffte sich "Edu" mit einer Finte Freiraum, verfehlte das Ziel aber um Nuancen.

Es sollten -- von einer letzten, eher zufälligen Möglichkeit Petrics in der 80. -- die einzigen Skorermöglichkeiten bleiben, womit die Hoppers ihre bislang völlig missratene Saison um ein weiteres (allerdings schon fast kalkuliertes) Negativkapitel verlängerten.

Die Art und Weise des knappen Scheiterns hinterliess im GC gleichwohl nicht nur Frustgefühle: "Wir haben hier ja wenigstens kein Debakel abgeliefert", stellte Christoph Spycher nach dem Out fest. Die Ansprüche sind beim tief gestürzten Meister zweifellos gesunken.

Hajduk Split - Grasshoppers 0:0

Poljud-Stadion. -- 30 145 Zuschauer. -- SR Bossen (Ho).

Hajduk: Sunara (84. Runje); Miladin, Rukavina, Dolonga, Neretljak; Vejic, Racunica; Blatnjak, Pralija, Carevic (93. Balajic); Krpan (81. Bule).

Grasshoppers: Borer; Lichtsteiner, Schwegler, Jaggy, Opabunmi; Shala (46. Magro), Spycher; Eduardo, Petric, Nuñez; Gane (38. Chatruc).

Bemerkungen: Hajduk ohne Captain Andric (gesperrt), GC ohne Gamboa (gesperrt und verletzt), Castillo (krank), Tararache, Mitreski (beide verletzt) und Ziegler (Trainingsrückstand). GC-Trainer Carlos Bernegger verbüsste seine zweite Sperre und sass auf der Tribüne. 39. Gelb-Rot gegen Racunica (Hands). Verwarnungen: 35. Racunica (Foul), 65. Magro (Foul), 86. Blatnjak (Ballwegschlagen).

(von Sven Schoch, Split/Si)

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