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Fussball: Mit einem Erfolg im Schlüsselspiel aus der Krise?

publiziert: Freitag, 13. Feb 2004 / 18:00 Uhr

Der FC Wil steckt in einer existenziellen Krise und das in verschiedenen Bereichen. Doch gerade deswegen warnt Hanspeter Latour, Trainer des FC Thun, vor dem Gegner. Für Joachim Müller, Trainer des FC Wil, ist es der erste Ernstkampf und er erklärt die Partie zum Schlüsselspiel.

Hanspeter Latour, FC Thun:

Wie ist nach der Winterpause die Ausgangslage für Thun?

"Unverändert, wenn wir den 7. Platz von letzter Saison wiederholen können, haben wir uns gesteigert, denn die Liga ist stärker geworden. Der 5. Rang sieht entsprechend gut aus, aber alle Teams im Mittelfeld sind nahe zusammen. Wir dürften nichts verschenken. Das Trainingslager war ein Erfolg, auch wenn das Wetter in der ersten Hälfte nicht so gut war, dafür war es in der zweiten Hälfte umso besser. Zusammen mit den guten Leistungen in den Trainingsspielen ist das ein positiver Aspekt. Leider mussten wir Marc Schneider wieder an den FC Zürich abgeben. Das ist für uns ein Verlust, weil wir ihn auch als Innenverteidiger einsetzten konnten. Defensiv sind wir geschwächt. Offensiv konnten wir uns dafür verstärken, mit dem Zuzug von Mauro Lustrinelli haben wir an Durchschlagskraft gewonnen."

Wer ist Favorit im Vergleich mit Wil?

"Die Tabelle zeigt, wie brisant der Auftakt mit diesem Spiel ist. Wil hat seine Punkte vor allem zu Hause gewonnen, dass zeigt die Heimstärke auf dem Bergholz. Allerdings gab es in der Hinrunde zwischen uns ein 1:1 und letzte Saison konnten wir sogar gewinnen. Es ist also eine knappe Geschichte, ebenso wie in der Tabelle. Es wird hart auf hart gehen, zumal Wil noch als Motivationsspritze den Cup-Halbfinal hat."

Wie werden sich die Unruhen in Wil sportlich auswirken?

"Eine solche Situation hält die Leute zusammen, für das Spiel können wir uns nichts daraus versprechen. Im Gegenteil: Es wird die Mannschaft zusammenschweissen, denn die Spieler sitzen im gleichen Boot und ein gutes Mannschaftsergebnis ist auch eine persönliche Bestätigung. Trotzdem ist es mir persönlich mittelfristig lieber, wenn im Umfeld des Vereins Ruhe herrscht."

Was könnte für einen Sieg von Wil ausschlaggebend sein und war für einen Sieg von Thun?

"Ich hoffe auf eine gute Moral und eine geschlossene Leistung meiner Mannschaft. Wenn jeder seine persönliche Zielsetzung vor Augen hat, ist viel möglich. Wenn es uns gelingt den Trainingsfleiss und Mut im Spiel zu verbinden, können wir gewinnen. Dafür ist der Kader von Wil individuell besser, das gilt vor allem für Spieler wie Rogerio oder Fabinho, die beide ein Spiel alleine entscheiden können."

Wie werden Sie mit Ihrer Mannschaft die Aufgabe angehen?

"Wir haben ein junges Team und eine solche Mannschaft muss vorwärts spielen, sonst wartet sie auf den ersten Gegentreffer. Das klingt angesichts unserer Torausbeute in der Hinrunde, als wir am zweitwenigsten Tore erzielt haben, vielleicht widersprüchlich. Aber die Statistik belegt, dass wir am zweitmeisten Corner erarbeitet haben und das belegt unsere offensiven Bemühungen."

Wagen Sie einen Resultattip?

"Ich gehe davon aus, dass wir mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen. Sonst müssten wir gar nicht anreisen. Es ist wichtig, den Gegner in der Tabelle auf Distanz zu halten."

Joachim Müller, FC Wil:

Wie ist nach der Winterpause die Ausgangslage für Wil?

"Sie ist nach wie vor schwierig. Wir werden gegen Thun sehen, ob das Team die Unruhen im Vorfeld verarbeitet hat und sich auf das wesentliche – nämlich Fussball – konzentrieren kann. Wenn wir so chaotisch spielen, wie das Umfeld ist, dann sind wir der Abstiegskandidat Nummer Eins."

Wer ist Favorit?

"Auf dem Papier sicher Thun. So sehen es wohl auch die meisten Aussen stehenden. Aber das Spiel beginnt bei 0:0 und dann ist alles möglich."

Wie sind die Auswirkungen der Unruhen auf die Mannschaft?

"Eine solche Situation schweisst das Team zusammen und das erwarte ich auch von der Mannschaft. Im Trainingslager und in den Trainings hat sie diese Reaktion gezeigt. Das ist eine gute Grundlage für das Spiel gegen Thun. Wenn die Mannschaft ihre Aufgabe konzentriert angeht, kann sie als Sieger aus der Geschichte hervorgehen."

Was spricht für eine Sieg von Wil und was für einen Thuner Sieg?

"Ich habe Thun zweimal beobachtet und die Mannschaft hat mich als Team überzeugt. Sie spielen einen gepflegten Fussball und sind als Mannschaft sicher besser besetzt als wir. Aber weil die Begegnung ein Schlüsselspiel für uns ist, hoffe ich auf die zehn Prozent Leistung mehr als sonst. Wir wollen dem Umfeld und den Fans zeigen, was wir können, nach der Devise: Hurra, wir leben noch!"

Wie werden Sie Ihr Team diese Aufgaben angehen lassen?

„"Wir müssen gewinnen. Also können wir uns nicht verstecken, sondern müssen die Initiative übernehmen."

In der Hinterhand hat der FC Wil noch den Cup. Ist das eine zusätzliche Sicherheit und Motivation?

"Nein, ich habe in der Vorbereitung auf das Spiel gegen Thun kein Wort über den Cup verloren und mir auch keine Gedanken darüber gemacht. Der Rückrunden-Start ist für uns das Schlüsselspiel."

(tr/fussball.ch)

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