Fussball NLB: Die Aufstiegsrunden-Kandidaten in der NLB zeigen Nerven

publiziert: Sonntag, 27. Okt 2002 / 18:00 Uhr

(Si) Je näher die Entscheidungen rücken, desto mehr flattern die Nerven der Spieler. In der 17. Runde der NLB-Qualifikation büssten Leader Lugano, Lausanne, Yverdon und Kriens unerwartet Punkte ein. Dadurch schaffte Vaduz erstmals den Sprung über den Trennstrich und ist nun Zweiter.

Burgmeier traf für Vaduz gegen den Tabellenletzten Winterthur kurz vor der Pause zum wegweisenden 2:1, und nach 52 Minuten markierte Doppeltorschütze Merenda mit seinem 9. Saisontreffer das dritte Tor. Danach wurden die Liechtensteiner, die fünf der letzten sechs Partien gewannen, nicht mehr gefordert.

Bellinzona wahrte mit dem 2:1 gegen Sion die Hoffnungen, in der Schlussphase doch noch auf einen Platz in der Auf-/Abstiegsrunde vorzurücken. Die Tessiner kehrten die Partie noch vor Ablauf der ersten halben Stunde dank Toren von Rivera mittels Foulpenalty und Morocutti innert drei Minuten, nachdem Baubonne die Walliser in Führung geschossen hatte (21.). Nun beträgt der Rückstand des achtklassierten Bellinzona auf den 4. Platz nur noch fünf Zähler. Chancen auf die Promotions-Tour hat auch noch Aufsteiger Schaffhausen, das einen Rang und drei Punkte vor Bellinzona platziert ist. Beim 1:1 gegen Zwangsabsteiger Lausanne fielen alle Tore in der Schlussphase. Zunächst erzielte Colantonio für die Ostschweizer das 1:0 (75.), dann glich Bühler für Lausanne sechs Minuten vor dem Ende aus.

Kriens war bei Concordia (1:3) chancenlos und gelangte durch den Brasilianer Neri erst zum Ehrentor, als die Basler nach zwei Treffern ihres Goalgetters Drakopulus und eines Einschusses von Dos Santos 3:0 führten. Torhüter Patrick Foletti wehrte zudem einen Penalty von Drakopulus ab, nachdem er zuvor vom Griechen bereits zum 1:0 vom Elfmeterpunkt aus bezwungen worden war.

Lugano kam in Wohlen nicht über ein torloses Ergebnis hinaus. Die Tessiner mussten sich bei ihrem italienischen Torhüter Stefano Razzetti bedanken, dass sie überhaupt zu einem Zähler gelangten. Nachdem der Kameruner Njanke nach einer Tätlichkeit am Wohlener Imelj vom Platz gestellt und ein vermeintliches Tor von Piu wegen Handspiel aberkannt worden war, stand Razzetti in der turbulenten Schlussphase immer mehr im Brennpunkt des Geschehens und bestätigte erneut seine unbestreitbare Klasse.

Die GC-Leihgabe Öden Cengel verhinderte für Yverdon mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 59. Minute eine Heimniederlage gegen Baden. Der erst 18-jährige Marco Lehmann hatte die Aargauer mit einem beherzten Schuss von der Strafraumgrenze in Führung gebracht und haderte eine Viertelstunde vor Schluss, als sein Schuss vom Pfosten zurückprallte und Blunschi den Nachschuss an die Latte pfefferte.

(ps/sda)

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