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Fussball: Sternschnuppe Thun verblüfft die League

publiziert: Freitag, 27. Feb 2004 / 16:36 Uhr / aktualisiert: Samstag, 28. Feb 2004 / 17:18 Uhr

Der FC Thun ist zusammen mit dem FC Zürich die Schweizer Mannschaft des Rückrundenstarts in der Super League: zwei Spiele, zwei Siege und damit etwas Luft im Abstiegskampf. "Thun ist die Sternschnuppe der Liga", meint Trainer Hanspeter Latour vor dem Spiel bei Servette.

Latour: Wegen 500 Franken mehr im Monat verlässt uns keiner.
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Der rührselige 56-jährige Trainer hat in der Fussball-Schweiz Kultstatus erlangt. Der ehemalige Nationalliga-Torhüter ist legendär für seine Sprüche und seine Bildsprache.

So vergleicht er "seinen" FC Thun mit einer "Sternschnuppe". Thun sei wie ein Komet am Himmelskörper, erscheine unerwartet, leuchte hell und beschreite eigentümliche Wege. Tritt eine solche Sternschnuppe auf, sei es doch legitim, sich etwas Positives zu wünschen.

Der FC Thun hat seine Wünsche (bislang) in die Realität umgesetzt. Die letzten vier Meisterschaftsspiele haben die Berner Oberländer, am in der 21. Runde bei Servette in Genf gastieren, gewonnen. "Wir haben mit Xamax, Zürich, Wil und Aarau direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg bezwungen", erzählt Latour mit Stolz und nennt Fleiss, Wille und Leidenschaft seiner Mannschaft als Hauptgründe für den Höhenflug.

Die Gunst der Stunde genutzt

"Wir haben die Gunst der Stunde genutzt", fährt der unkomplizierte Lehrmeister fort. "Optisch sieht unser vierter Platz fantastisch aus. Punktemässig sind wir im Plus. Doch wir sind keine gefestigte Mannschaft und müssen uns in jedem Spiel beweisen. Wir sind noch nicht über dem Berg. Gegen hinten kann es plötzlich wieder sehr eng werden. Euphorie hat keinen Platz, Vorsicht ist angebracht."

Beweisen kann sich Thun schon am Samstag bei den heimstarken Genfern. Noch nie in bislang drei Duellen haben die Berner Oberländer auch nur einen Punkt aus Genf entführt. "Das ist nicht in Stein gemeisselt. Das kann sich ändern. Das habe ich auch meinen Jungs gesagt", bemerkt der Trainer, der Thun in der dritten Saison betreut.

Nach Servette erwartet Thun den wieder erstarkten Meister Grasshoppers und fährt danach zum dominierenden Leader nach Basel. "Jeder Punkt, den wir aus den nächsten drei Spielen ergattern, ist ein Bonuspunkt. Punkten können wir aber nur mit Sonderleistungen", fährt Latour in seinem Redeschwall fort.

"Erst wenn wir solche Exploits schaffen, wird die träge Region im Bernbiet geweckt. Dann steigt das Interesse für unseren Verein. Und das kann uns nur lieb sein."

Erfolg mit kleinstem Etat

Motivator Latour spielt gern mit Worten. "Fussball ist ein Spiel. Um aber Fussballspielen zu können, muss man in Ballbesitz sein. Das ist nur durch Arbeit möglich. Wir Thuner sind Schwerarbeiter und unternehmen alles, um in Ballbesitz zu kommen. Alle wollen doch lieber spielen als arbeiten".

Mit knapp 3,5 Millionen Franken weist der FC Thun den kleinsten Etat der Vereine in der Super League auf. "Thun hat auch am wenigsten Zuschauer und eines der schlechtesten Stadien", ergänzt Latour, der auch aus diesen Gründen stolz auf die sportliche Ausbeute seiner Mannschaft ist, die im Vorjahr als Aufsteiger die Finalrunde schaffte und Rang 7 erreichte. "Ich würde meinen Spielen bessere Verdienste gönnen. Sie würden es verdienen. Aber wir müssen uns nach der Decke strecken."

Abgänge werden Ende Saison bei der "Talentschmiede" der Schweizer Spitzenklasse (Streller, Aziawonou, Wölfli, Schneider) kaum zu verhindern sein. Auf dem Sprung ist Stürmer Milaim Rama. Der Vertrag des 28-jährigen Internationalen endet im Sommer.

Und nicht nur der FC St. Gallen hat sein Interesse bekundet. "Ich mag es jedem gönnen, wenn er sich verbessern kann", sagt Latour dazu. "Aber wegen 500 Franken Mehrverdienst pro Monat verlässt uns keiner. Wir müssen auch achten, dass wir nicht aushungern. Thun kann sich nur in der Spitzenklase behaupten, wenn es breite Unterstützung erfährt, junge Spieler fördert und einige bewährte halten kann."

(von Peter Wyrsch/Si)

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