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Fussball: YB zurückgebunden, GC im Vormarsch

publiziert: Sonntag, 29. Feb 2004 / 18:49 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Feb 2004 / 19:05 Uhr

Mit dem 6:0 über Xamax enteilt der FC Basel seiner Konkurrenz in der Super League immer mehr. In der 21. Runde erlitten die Young Boys gegen Zürich (2:2) einen Rückschlag, während GC nach dem 3:2 gegen St. Gallen weiter im Vormarsch ist.

Ivan Dal Santo gratuliert Artur Petrosyan nach dem Spiel.
Ivan Dal Santo gratuliert Artur Petrosyan nach dem Spiel.
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Weil Wil daheim gegen Aarau remisierte (1:1), fiel St. Gallen auf den 9. und vorletzten Platz zurück. Bereits am Samstag hatte Servette mit dem 3:1 gegen Thun den dritten Platz gefestigt. Meister GC ist nach dem zweiten Heimsieg im Frühjahr bereits Vierter, weist aber zehn Punkte Rückstand auf die Genfer auf. Basel liegt nun mit 17 Punkten vor YB in Führung.

Dreimal Ionel Gane

Viel Pech für den FC St. Gallen: Ein umstrittener Treffer des dreifachen Torschützen Ionel Gane zum 2:1 kurz nach der Pause erregte die Gemüter. War der Kopfball des Rumänen, den St. Gallens Ersatztorhüter Flavio Agosti parierte, ganz hinter der Linie? Der Schiedsrichterassistent sagte ja, viele aber sahen dies anders. So zum Beispiel auch St. Gallens Trainer Heinz Peischl: "Der Ball war nicht drin. An unserer mangelnden Chancenauswertung kann aber der Schiedsrichter nichts".

Der von St. Gallen ausgemusterte Gane brachte die Grasshoppers in Führung. Er profitierte von einem Abpraller von Razzettis unsicherem Ersatz Agosti, der einen Flatterball von Richard Nunez nicht festhalten konnte. Nach einem Doppelpass mit Dusan Pavlovic glich Tranquillo Barnetta kurz vor der Pause zum 1:1 aus. Nach dem umstrittenen 2:1 besass St. Gallen durch Barnetta, den Ghanaer Alex, Marc Zellweger und Pascal Jenny erstklassige Torchancen, ehe Gane der dritte Einschuss glückte. Barnetta gelang in der Nachspielzeit noch das 3:2, die sechste Niederlage der Ostschweizer in Folge konnte aber auch er nicht verhindern.

FCZ-Ausgleich dank Petrosyan

Nach der 0:1-Niederlage gegen Basel reichte es für die Young Boys auch im zweiten Heimspiel nach der Winterpause nicht zu einem Vollerfolg: Der frühere YB-Spieler und jetzige FCZ-Regisseur Artur Petrosyan sorgte mit seinem neunten Saisontreffer in der 91. Minute dafür, dass die Zürcher in diesem Jahr ungeschlagen bleiben.

Die Young Boys mussten es sich selber zuschreiben, dass sie zum vierten Mal in dieser Saison im Neufeld Punkte abgaben. Die Berner dominierten während der ganzen ersten Halbzeit und erspielten sich viele Chancen, von denen aber nur Thomas Häberli eine zu nutzen vermochte. Kurz nach der Pause vergab Gürkan Sermeter allein vor Goalie Davide Taini, und gleich im Gegenzug glückte Bierim Dzemaili mit dem ersten gelungenen FCZ-Angriff der Ausgleich. Die Young Boys spielten in der Folge schlecht und brachten das vermeintliche Siegestor durch Mark Disler nach 81 Minuten nicht über die Zeit.

Basels zweiter Kantersieg

Am Anfang nach genau 39 Sekunden Murat Yakin, in der Schlussminute Francisco Guerrero und dazwischen je ein Doppelpack von Hervé Tum und Christian Gimenez -- die Differenz von sechs Toren reflektiert das Geschehen vor 21 803 Zuschauern im St.-Jakob-Park richtig wider. Der engagierte FCB war Xamax in allen Belangen überlegen und kanterte die Neuenburger ebenso mit einem halben Dutzend nieder wie vor zehn Monaten im Cupfinal und in dieser Saison Servette. Der Kamerunter Hervé Tum blüht auf, seit Marco Streller weg und Julio Hernan Rossi gesperrt sind. Benjamin Huggel verteilte als Regisseur hinter den beiden Spitzen geschickt die Bälle.

Xamax stand erstmals unter neuer Leitung. Aber auch der Franzose René Lobello, der am Montag Claude Ryf als Trainer abgelöst hatte, konnte die sechste Niederlage in Folge nicht verhindern. Der Trainer ohne Lizenz war ohne Macht. Seine Equipe schlicht zu schwach. Den Neuenburgern gelang in den letzten sieben Spielen ein einziges Törchen (M´Futi beim 1:1 in Aarau). Bei Xamax happert es hinten und vorne.

Wil erstaunt sportlich erneut

Die Fussballer des FC Wil reagierten und auf das stete Chaos im Umfeld und das (freiwillige?) Fehlen von Assistenztrainer Stephan Lehmann gelassen. Die St. Galler erreichten im Schneetreiben unter der Leitung von Sportchef Alexander Sawarow ein verdientes Unentschieden. Aarau punktete erstmals unter seinem neuen Trainer Martin Rueda, der sein System nach zwei Startniederlagen und zehn Verlusttoren auf ein 4-5-1 umgestellt hatte. Verteidiger Matteo Vanetta brachte die Aargauer im Kampfspiel auf schwer bespielbarem Terrain frühzeitig in Führung. Der albanische Internationale Kristian Nushi (21) glich nach einer halben Stunde mit einem Flachschuss aus 20 Metern aus. Wil präsentierte sich in der ersten Halbzeit aggressiver und zweikampfstärker. Aarau bäumte sich nach dem Wechsel auf und wirkte im Mittelfeld entschlossener.

Thun trotzte Servette lange

Die Berner Oberländer haben auch das vierte Auswärtsspiel ihrer Klubgeschichte in Genf verloren. Servette konnte Thun aber erst im Endspurt bezwingen. Vor Obradovic´ und Lombardos entscheidenden Treffern hatte Milaim Rama eine Riesenchance zur Überraschung versiebt. Aus drei Metern traf der Internationale mit dem Kopf nicht. Das rächte sich. Servette verwertete gegen Spielschluss seine Chancen und kam zum neunten Heimsieg. Kurz vor der Pause hatte Mauro Lustrinelli nach einer herrlichen Direkpassfolge mit Raimondi und Rama ausgeglichen. Der erstmals in dieser Saison von Beginn weg eingesetzte und wieder vollständig fitte Léonard Thurre besorgte die Genfer Führung und reüssierte erstmals seit dem 17. April 2003, als er ebenfalls bei einem 3:1 gegen Thun skorte. Das Team von Trainer Hanspeter Latour hat dieses Jahr erstmals Punkte verloren.

21. Runde:
Am Samstag:

Basel - Neuchâtel Xamax 6:0 (2:0)
Servette - Thun 3:1 (1:1)

Am Sonntag:

Grasshoppers - St. Gallen 3:2 (1:1)
Wil - Aarau 1:1 (1:1)
Young Boys - FC Zürich 2:2 (1:0)

Tabelle:

1. Basel 21 19 2 0 65:18 59 2. Young Boys 21 13 3 5 44:29 42 ---------------------------------------- 3. Servette 21 11 4 6 39:33 37 ---------------------------------------- 4. Grasshoppers 21 8 3 10 38:45 27 5. Thun 21 7 6 8 29:38 27 6. Aarau 21 5 8 8 35:43 23 7. FC Zürich 21 6 3 12 33:35 21 8. Wil 21 5 6 10 26:38 21 ---------------------------------------- 9. St. Gallen 21 5 5 11 28:41 20 ---------------------------------------- 10. Neuchâtel Xamax 21 4 4 13 19:36 16

(fest/Si)

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