Hooligan-Datenbank verfügbar

publiziert: Dienstag, 27. Feb 2007 / 17:35 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Feb 2007 / 18:05 Uhr

Bern - Die Gastkantone der EURO 2008 können im Kampf gegen den Hooliganismus ab Donnerstag die neue Datenbank HOOGAN benutzen. Darin sind Fussballfans erfasst, die als gewaltbereit eingestuft werden. Für die übrigen Kantone ist HOOGAN ab Ende Jahr verfügbar.

Momentan sind rund 600 Stadionverbote ausgesprochen.
Momentan sind rund 600 Stadionverbote ausgesprochen.
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Seit dem 1. Januar können die kantonalen Behörden gegen Hooligans Massnahmen aussprechen. Diese können von einer Meldepflicht über Rayonverbote bis hin zu Ausreisesperren reichen. Diese Kaskade von Massnahmen kann gegen Jugendliche ab 12 Jahren verhängt werden. Personen ab 15 Jahren können für bis zu 24 Stunden in Polizeihaft genommen werden.

Die von den Behörden gegen Hooligans verhängten Massnahmen sind auch in der Datenbank HOOGAN erfasst, die ab 1. März in Basel, Bern, Zürich und Genf operationell wird, wie Guido Balmer, Sprecher des Bundesamtes für Polizei (fedpol), auf Anfrage sagte.

Ausländische Informationen

Bis Ende Jahr sollen im Hinblick auf die EURO 2008 auch alle übrigen Kantonspolizeien sowie das Grenzwachtkorps Zugang zu HOOGAN erhalten. In die Datenbank fliessen auch ausländische Informationen ein.

Bis Ende Juni soll HOOGAN zudem um Stadionverbote ergänzt werden, die von den Schweizer Fussball- und Eishockey-Vereinen bereits verhängt worden sind. Gemäss Gesetz würden dabei jedoch nur «gut dokumentierte» Gewaltakte berücksichtigt, sagte Balmer.

Stadionverbote der Klubs

Diese rund 600 Stadionverbote werden derzeit von der Hooligan-Beobachtungsstelle in Zürich gesichtet. Wieviele dieser Stadionverbote in HOOGAN übernommen würden, sei derzeit noch unklar, sagte Balmer. Die Klubs seien zudem nach wie vor berechtigt, Stadionverbote zu verhängen.

(ht/sda)

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