Hopp Schwiiz! Wie wir heute gewinnen können

publiziert: Montag, 21. Jun 2010 / 07:36 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Jun 2010 / 11:30 Uhr

Die Schweiz kann heute ab 16 Uhr in Port Elizabeth gegen Chile einen weiteren grossen Schritt Richtung Achtelfinals machen.

Die Schweiz will gewinnen.
Die Schweiz will gewinnen.
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Ein Punktgewinn oder sogar ein Sieg gegen die starken Südamerikaner können aber wohl nur mit offensiver Zurückhaltung errungen werden.

Schon vor der zweiten Runde hat in der Gruppe H der Schweizer die Rechenschieberei begonnen. Das Team von Ottmar Hitzfeld könnte sich gegen Chile mit einem weiteren Vollerfolg bereits vorzeitig für die Achtelfinals qualifizieren, falls Spanien im andern Gruppenspiel gegen Honduras gewinnt oder unentschieden spielt.

Die Achtelfinals wären der Schweiz bei einem Erfolg über Chile nur dann noch nicht sicher, wenn die Hondurianer überraschend gegen den Europameister siegen würden. Dann könnten nach drei Runden im dümmsten Fall (bei einer Schweizer Niederlage zum Abschluss) drei Teams mit je sechs Punkten dastehen und es müsste die Tordifferenz aus allen Spielen über die beiden K.o.-Rundenteilnehmer entscheiden.

Sieg ist keine Qualifikation

Interessant ist auch die Tatsache, dass die Schweiz mit zwei Unentschieden gegen Chile und Honduras sicher im Achtelfinal wäre, ein Sieg heute in Port Elizabeth allenfalls aber noch nicht die endgültige Qualifikation bedeuten würde. Trotz bestandenem Staatsexamen in Mathematik will sich der Schweizer Coach jedoch nicht auf solche Zahlenspielereien einlassen. Er sagte noch am Samstag vor der Abreise an die Südküste Südafrikas, dass er vor einem Spiel nie mit einem Unentschieden zufrieden sei. «Wir wollen versuchen, auch gegen Chile drei Punkte zu holen, um unser Ziel, die Achtelfinals, schnellstmöglich zu erreichen.»

Nach der taktisch hervorragenden Darbietung gegen Europameister Spanien ist davon auszugehen, dass Hitzfeld sein Team auch gegen die offensiv starken Chilenen defensiv einstellen wird. Die Südamerikaner benötigen einen Sieg, um einen ungemütlichen Gruppenfinal gegen die Spanier zu verhindern. Sie werden ihr Heil in der Offensive suchen, genau gleich, oder sogar noch stürmischer, als es der Europameister gegen die Schweiz getan hatte.

Hitzfeld will gewinnen

Dass die Schweizer defensiv hervorragend stehen können, bewiesen sie am letzten Mittwoch gegen eines der torgefährlichsten Teams der Welt. Ja, sie sind inzwischen seit 484 WM-Minuten ohne Gegentor und könnten nach 67 weiteren ungeschlagenen Spielminuten neuer Rekordhalter werden. «Dieser Rekord hätte für mich nur insofern eine Bedeutung, als wir so nach 67 Minuten gegen Chile noch immer ohne Gegentor wären. Wir wollen jedoch gewinnen und so gesehen wäre ich am Schluss mit einem 4:3 glücklicher, als mit einem 0:0», sagt Hitzfeld zur Möglichkeit, am Montag in die WM-Geschichtsbücher eingehen zu können.

Was ist mit Frei und Behrami?

Pokerer Hitzfeld war sich bewusst, dass in jenem öffentlichen Training viele chilenische Spione zugegen waren. Wie er in den folgenden Trainings hinter geschlossenen Türen in Port Elizabeth spielen liess, bleibt jedoch sein Geheimnis. So kann nur spekuliert werden. Es ist kaum vorstellbar, dass der Schweizer Coach sein gegen Spanien perfekt harmonisierendes Team mit zwei Wechseln destabilisieren wird. Zumal Frei und Behrami nach längeren Verletzungspausen erst seit Freitag wieder voll belasten konnten.

Am ehesten möglich erscheinen würde eine Hereinnahme des kampfstarken Behrami für den zuletzt selten überzeugenden Barnetta auf der rechten Seite im Mittelfeld. Der West-Ham-Söldner ist defensiv stärker als Barnetta und auch offensiv mit mehr Durchschlagskraft als der Leverkusener. Klar ist hingegen, dass Steve von Bergen den am Sprunggelenk verletzten Philippe Senderos wie gegen Spanien ersetzen wird.

(fkl/Si)

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