Kultureller Doppelpass Schweiz-Österreich

publiziert: Donnerstag, 7. Apr 2005 / 12:41 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Apr 2005 / 13:09 Uhr

Bern - Die Fussball-EM 2008 in der Schweiz und Österreich soll neben dem Rasen auch zum kulturellen Grossereignis werden: Dieses Ziel setzt sich das Projekt Doppelpass in den beiden Austragungsländern. Heute wurde es in Bern vorgestellt.

Der ehemalige künstlerische Leiter der Expo 02 Martin Heller beteiligt sich an dem Projekt.
Der ehemalige künstlerische Leiter der Expo 02 Martin Heller beteiligt sich an dem Projekt.
Zwar gab der Schweizer Fussball-Nationaltrainer Köbi Kuhn den symbolischen Ankick zum Doppelpass. Hinter dem Projekt stehen aber nicht der Schweizerische Fussballverband oder die UEFA, sondern Personen aus dem Kultur- und Kommunikationsbereich in den beiden EM-Austragungsländern, wie es in den Unterlagen zur Medienkonferenz heisst.

In der Schweiz stehen neben anderen eine Reihe ehemaliger Exponenten der Expo.02 hinter dem Projekt, darunter der künstlerische Direktor Martin Heller und Expo-Sprecherin Marina Villa. Der Verein Doppelpass CH wird von der Zürcher Organisationsberaterin Romana Leuzinger präsidiert.

Auf österreichischer Seite beteiligen sind etwa Manuela Mätzener und Reinhard Prenn, die sich 2001 mit der Veranstaltungsreihe CHinA - Schweiz in Österreich einen Namen geschaffen haben.

Projektkosten: 8 Millionen Euro

Mit kulturellen Events vor, während und nach dem Fussball-Grossanlass wollen die Initianten die EM auch zum kulturellen Grossanlass werden lassen. Die Projektkosten für beide Länder beziffern sie auf 8 Millionen Euro (12,4 Mio. Fr.). Realisiert werden soll Doppelpass mit Sponsoringpartnern und Kulturschaffenden aus beiden Ländern.

Zu den präsentierten Projektideen gehört etwa ein Cartoon-Wettbewerb, bei dem Zeichenkünstler die Eigenheiten der beiden Alpenländer aufs Korn nehmen werden, aber auch ein Heimatabend mit Musik- und Wortbeiträgen aus der Kleinkunstszene der Schweiz und Österreichs oder eine Ausstellung über Alltagsobjekte.

Auch Fussball Nichtbegeisterte

Für die Initianten geht es um eine kulturelle Annäherung der Schweiz und Österreichs während der EM. Sie sollen zudem als Austragungsländer in ganz Europa besser wahrgenommen werden. Angesprochen werden solle sowohl die Sportgemeinde als auch jene, die Fussball nicht begeistern kann, sagte Heller laut Redetext.

Der SFV beteiligt sich finanziell nicht an dem Projekt. Der Verband steht ihm laut Generalsekretär Peter Gilliéron aber mit grosser Sympathie gegenüber.

(fest/sda)

 
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