Leverkusen zeigt wenig Respekt vor Juventus

Sowohl der italienische Rekordmeister als auch der deutsche Tabellenführer zeigen grossen Respekt vor dem Gegner, an den Sieg glauben jedoch ebenfalls beide Seiten.

Leverkusen-Trainer Klaus Toppmöller hat am Sonntag den 3:1-Sieg von «Juve» gegen Parma beobachtet und weiss, dass sich sein Team nicht verstecken muss. «Wir gehen nicht als Underdog ins Spiel. Meine Jungs sind sehr gefestigt. Juventus ist eine Mannschaft im Umbruch, deshalb rechne ich mir einiges aus», hofft Toppmöller. «Leverkusen ist Tabellenführer, stark, kompakt und athletisch. Aber Juve hat vor niemandem Angst und ist fest entschlossen, zu alter Grösse zurückzufinden», gab sich auch Alessandro del Piero optimistisch.

Obwohl die Zwischenrunde noch gar nicht begonnen hat, klagt Arsenal-Trainer Arsène Wenger bereits jetzt über die enorme Stärke der Kontrahenten: «Wir haben je einen Gegner aus Spanien, Italien und Deutschland -- was kann schlimmer sein?». Auch die bisherige Auswärtsschwäche der Londoner schmälert die Hoffnungen des Franzosen auf ein positives Abschneiden in Spanien. Deportivo brennt noch dazu auf ein Wiedersehen mit Arsenal. Die Spanier wollen Revanche für die bittere 1:5-Niederlage vor eineinhalb Jahren im UEFA-Cup nehmen. «So etwas vergisst man nicht so schnell», meinte der brasilianische Routinier Donato.

Real Madrid wird Sparta Prag keinesfalls den Gefallen tun, das tschechische Überraschungsteam der Vorrunde zu unterschätzen. Die Madrilenen haben bereits zwei Tage vor der Auftaktpartie in Gruppe C ihr Quartier in der tschechischen Hauptstadt bezogen und warnen vor der weiterhin relativ unbekannten Grösse Sparta. «Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Team und werden zweifellos besonders gegen ein Team wie Real Madrid besonders motiviert sein», erklärte Real- Sportdirektor Emilio «El Buitre» Butragueno.

Sparta-Coach Jaroslav Hrebik gibt seiner Elf für die Partie gegen die «Königlichen» eine Siegchance von «fünf Prozent» und glaubt auch nicht wirklich an einen Aufstieg ins Viertelfinale: «Wenn mir jemand einen Punkt in der Zwischenrunde versprechen würde, würde ich dieses Angebot sofort annehmen.»

Bei Panathinaikos Athen gibt es vor dem Spiel gegen den FC Porto Rätselraten um Stürmerstar Emmanuel Olisadebe. Der in Nigeria geborene polnische Internationale figurierte am Wochenende beim 2:1- Sieg von Panathinaikos über Aris Saloniki nicht im Kader, erklärte aber am Dienstag, dass er keinerlei Probleme mit seiner Gesundheit sowie Trainer Gianni Kirastas hat und spielen wird.

(kil/sda)