Masern gefährden EM-Fest

publiziert: Freitag, 18. Apr 2008 / 12:35 Uhr

Stockholm - Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) hat aufgrund einer Vielzahl an Masern-Fällen in Österreich und der Schweiz nun eine Warnung ausgesprochen.

Viele Kinder und junge Erwachsene haben sich nicht gegen die Masern geimpft.
Viele Kinder und junge Erwachsene haben sich nicht gegen die Masern geimpft.
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In beiden Ländern werden während der EURO 2008 Fussballspiele ausgetragen. Impfstoffexperten führen derzeit in Österreich eine Beurteilung des bestehenden Risikos durch.

Die Experten forderten die Betroffenen auf sicherzustellen, dass ein ausreichender Impfschutz gegen die hoch ansteckende Krankheit gegeben ist.

Laut ECDC-Zahlen wurden in Europa im ersten Quartal mehr als 1300 Fälle von Masern gemeldet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es weniger als 800.

2007 traten in der Schweiz, Grossbritannien, Rumänien und Irland die meisten Erkrankungen pro 100'000 Einwohner auf.

Es wird erwartet, dass hunderttausende Menschen nach Österreich und in die Schweiz kommen werden, die zum Teil nicht gegen Masern geimpft sein dürften.

Grosse Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung

ECDC-Direktorin Zsuzsanna Jakab betonte, dass Masern eine der ansteckendsten Viren-Erkrankungen überhaupt ist, die zu schweren Gesundheitsschäden und auch zum Tod führen kann.

«Ohne Impfschutz ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung sehr gross.» Routineimpfungen in der Kindheit wurden in den meisten europäischen Ländern in den 80er Jahren eingeführt.

Es gibt jedoch laut BBC viele Kinder und junge Erwachsene, die keine Möglichkeit zu einer Impfung hatten oder eine Impfung verweigerten. Auch aus diesem Grund ist es nicht wahrscheinlich, dass das Ziel der Ausrottung der Masern bis 2010 erreicht werden wird.

In Grossbritannien sank die Anzahl der Impfungen nach mittlerweile widerlegten Studien, die einen Zusammenhang mit einem erhöhten Autismus-Risiko hergestellt hatten.

(rr/pte)

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