Mehr tun für die Fussballfans

Die Vorbereitungen seien im Gang. Doch die Sicherheitsdebatte müsse dringend ergänzt werden: «Es darf nicht nur in Repression, sondern auch in Prävention investiert werden.»

Parlamentarischer Vorstoss

Mit einem parlamentarischen Vorstoss fordert Teuscher die Einrichtung einer Fachstelle für Fanarbeit auf Bundesebene und die Bereitstellung der benötigten Kredite. Die Höhe des Betrags lässt Teuscher offen.

David Zimmermann, Fanarbeiter beim Fanprojekt Zürich, rechnet mit Kosten in der Höhe von 8 Millionen Franken. «Nur ein Bruchteil der Zehntausenden von englischen Fans, die erwartet werden, seien Hooligans», gab er zu bedenken. Wenn alle wie solche behandelt würden, sei die Wahrscheinlichkeit grösser, dass es Probleme gebe.

Betreuung und Versorgung

Unter Fanarbeit versteht Zimmermann ein Betreuungsangebot und die Versorgung der Fans mit für sie relevanten Informationen. Damit könne ihnen in einem fremden Umfeld Verhaltenssicherheit geboten werden. Wer sich unsicher fühle, neige eher dazu, Stärke und Sicherheit in einer randalierenden Gruppe zu suchen.

Am Vortag hat das Zürcher Stadtparlament den Weg frei gemacht für Fussball-EM-Spiele im geplanten neuen Zürcher Letzigrund-Stadion. Es hat Projektierungskrediten für einen vorgezogenen Bau und dessen Anpassung an die Bedürfnisse der Euro 2008 zugestimmt.

(bsk/news.ch mit Agenturen)