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Neue Besen kehren im Wallis gut

publiziert: Mittwoch, 4. Okt 2006 / 00:02 Uhr

Vor der 10. Runde der Axpo Super League mit dem Duell Sion - Grasshoppers stehen die Folgen von Clausens Rücktritt als Trainer der Walliser im Mittelpunkt des Interesses.

Christian Constantin hatte bei der Wahl der Trainer oft eine gute Nase.
Christian Constantin hatte bei der Wahl der Trainer oft eine gute Nase.
Bricht der Aufsteiger ein oder findet Präsident Constantin erneut einen guten Coach? Christian Constantin hatte bei der Wahl der Trainer oft eine gute Nase. Trotzdem ist klar, dass es Clausens Nachfolger schwer haben wird, in der Erfolgsspur zu bleiben.

Im Spitzenspiel gegen Leader GC wird Christophe Moulin, der Vorgänger des Argentiniers, das Team in einer einmaligen Aktion interimistisch betreuen. Die Mannschaft ist zwar intakt, doch der 2. (Zwischen-)Rang dürfte gleichwohl maximaler Ertrag sein.

Neu ist die Situation nach dem Trainerwechsel im Wallis gewiss nicht. In seinen zwei Amtsperioden (1992 - 1997 und ab 2003) arbeiteten schon 16 Coaches mit den Sittenern. Jean-Claude Richard sprang dreimal ein, für Christophe Moulin ist es auch schon das zweite Engagement.

Neben dem mehrmaligen Interimstrainer Richard, der nach getaner Arbeit jeweils ins zweite Glied trat, entliess der zu Recht als ungeduldig geltende Constantin nur vier Trainer nicht: Clausen (Rücktritt), Moulin (Rücktritt im Mai nach dem Aufstieg), Admir Smajic (Rücktritt im Juli 2004 nach einem schweren Trainingsunfall) und Didier Tholot (Rückzug ins zweite Glied, weil ihm im Frühjahr 2004 die Diplome fehlten).

Bei Personalentscheiden oft glückliche Hand

Der Architekt aus Martigny hatte allerdings mit seinen Personalentscheiden meistens eine glückliche Hand und mit den neuen Trainern den angestrebten Erfolg überraschend oft realisiert. Drei Beispiele aus seiner fast neunjährigen Regentschaft im FC Sion illustrieren dies:

- im Oktober 1994 beendete Constantin die Zusammenarbeit mit Trainer Umberto Barberis vorzeitig. Der viel geachtete Coach schaffte es nicht, über einen Mittelfeldplatz hinaus zu kommen, verlor mit einer Ausnahme alle Auswärtsspiele und vermied eine Blamage im UEFA-Cup gegen Apollon Limassol nur knapp. Sein Nachfolger Jean-Claude Richard belegte im Championat zwar auch nur Platz 5, mit ihm eliminierte Sion aber im UEFA-Cup Olympique Marseille und gewann im Final gegen Meister GC den Cup.

- im August 1996 entliess Constantin Trainer Michel Decastel. Der frühere Internationale hatte im Jahr zuvor den Cup gewonnen, legte dann aber mit einem prominent besetzten Kader einen katastrophalen Saisonstart hin. Nach fünf Runden und nur einem Sieg musste er seinen Posten räumen. Sein Nachfolger Alberto Bigon kam zwar als ehemaliger italienischer Meister (1990 mit Napoli) ins Wallis, kannte aber den Schweizer Fussball nicht. Eine Fehlbesetzung? Nein, denn am Ende der Saison hatte Bigon mit dem FC Sion Meisterschaft und Cup gewonnen.

- im Oktober 2005 war nach dem 2:2 in Wil die Amtszeit von Gianni Dellacasa beendet. Constantin glaubte nicht, mit dem Italiener den Aufstieg in die Super League zu realisieren und engagierte Christophe Moulin. Die Entlassung des geschätzten Dellacasa überraschte. Sion stand zum Zeitpunkt des Trainerwechsels auf Platz 3, und Dellacasa hatte mit dem Team nach dem missglückten Experiment mit Gilbert Gress, der in der Eile für den verunfallten Smajic eingesprungen war, innerhalb eines halben Jahres enorme Fortschritte erzielt. Trotzdem konnte sich Constantin sieben Monate später auf die Schulter klopfen lassen. Der relativ unerfahrene Moulin führte Sion nicht nur in die höchste Spielklasse zurück sondern holte auch den Swisscom Cup.

Nur einmal lag Constantin mit seiner Einschätzung falsch. Seinen ersten Trainer, Jean-Paul Brigger, jagte er 1992 mit fadenscheinigen Gründen aus dem Amt. Die Walliser Volksseele kochte, und Briggers Nachfolger Didi Andrey hatte unter diesen Umständen keine faire Chance. Er stürzte von Platz 3 auf Rang 6 ab und musste nach einem halben Jahr wieder gehen. Die Episode «Brigger/Andrey» sollte für Constantin jedoch die Ausnahme sein, welche die Regel bestätigt.

Mittwochspiele der 10. Runde der Axpo Super League:

Sion - Grasshoppers (Vorrunde: 0:0) -- Mittwoch, 19.45 Uhr (live/Teleclub). -- Absenzen: Chihab, Carlitos, Di Zenzo, Meoli (alle verletzt), Kali und Chedli (Länderspiel-Aufgebote); Langkamp, Salatic (beide verletzt) und Denicolà (rekonvaleszent). -- -- Statistik: GC verlor von den letzten vier Partien im Tourbillon drei. Der einzige Sieg (2:0) kam in der Finalrunde 2002 zu Stande, als der FC Sion sportliche und finanzielle Auflösungerscheinungen zeigte, die im Zwangsabstieg gipfelten. Die Nullnummer in der Vorrunde war das einzige Meisterschaftsspiel in dieser Saison, in dem die Sittener kein Tor erzielten.

FC Zürich - Luzern (3:0) -- Mittwoch, 19.45 Uhr (live/Teleclub). -- Absenzen: Tihinen (bei der Nationalmannschaft Finnlands) sowie Stanic, Schneider, Kollar und Alphonse (beide verletzt); Mettomo (gesperrt) sowie Lambert, Mehmeti und Righetti (alle verletzt). -- Statistik: Im Hinspiel zum Saisonauftakt war der FCL gegen den Meister überfordert, er lag schon zur Pause 0:3 zurück. Seither hat sich der Aufsteiger kontinuierlich gesteigert. Seit der 4. Runde und Anfang August weisen die Innerschweizer eine ausgeglichene Bilanz aus (6 Spiele, je 2 Siege, Remis und Niederlagen). Der FCZ liess sich im «heimischen» Hardturm noch nichts zuschulden kommen. In vier Partien fielen 12 Treffer, die von sieben Spielern erzielt wurden, plus ein Eigentors von Thuns Goalie Portmann.

(smw/Si)

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