Samuel Schmid: Grosse Werbewirkung von EURO 2008

publiziert: Samstag, 6. Okt 2007 / 12:07 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Okt 2007 / 20:57 Uhr

Zürich - Die EURO 2008 hat für die Schweizer Wirtschaft nur eine geringe Bedeutung. Bundesrat Samuel Schmid beziffert den volkswirtschaftlich relevanten Umsatz auf 1,1 bis 1,5 Mrd. Franken. Vom Beschäftigungsvolumen profitieren 5000 bis 7000 Personen.

Mit der finanziellen Reserve könnte der Bund ausländische Polizisten aufbieten, so Schmid.
Mit der finanziellen Reserve könnte der Bund ausländische Polizisten aufbieten, so Schmid.
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Über die EURO 2008 dürften sich vor allem der Tourismus, die Hotellerie, die Gastronomie, die Getränke- und Nahrungsmittelproduzenten sowie das Baugewerbe freuen, wie Schmid in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» sagte.

Wie nachhaltig dieser Schub sei, lasse sich aber kaum abschätzen, räumte der Sportminister ein. Er verspricht sich jedoch eine weltweite Werbewirkung, «was dem Image der Schweiz nur zuträglich sein kann».

Reserve für ausländische Polizisten

Bund und Kantone profitieren nur bedingt: Schmid rechnet mit zusätzlichen Steuereinnahmen (Mehrwertsteuer und direkte Steuern) in Höhe von 80 bis 110 Mio. Franken. Der Bund beteiligt sich mit 82,5 Mio. Fr. an der Veranstaltung. Davon entfallen 35,7 Mio. Fr. auf die Sicherheit, namentlich auf Polizei und Armee.

Der Bund verfügt ferner über eine Reserve von 10 Mio. Fr. für den Fall, dass zusätzlich ausländische Polizeikräfte aufgeboten werden müssten. Ob dies der Fall sein wird, ist aber noch nicht entschieden, wie Schmid sagte.

Gegen Zwangsprostitution

Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Belastung durch den Besucherstrom zu minimieren. «Unsere Bemühungen reichen bis in soziale Bereiche, etwa was die Fankultur oder die Prostitution angeht. Es soll verhindert werden, dass junge Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution ins Land geführt werden», sagte Schmid.

Die Voraussetzungen, dass die EURO 2008 ein Erfolg werde, seien gegeben. «Kommt ein wenig Wetterglück dazu und gelingt es, die Unkultur des Hooliganismus nicht aufkommen zu lassen, steht einem grossartigen Fest nichts mehr im Weg», sagte Schmid.

(ht/sda)

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