Schewtschenko, die Lichtgestalt
Der Zahn der Zeit nagt an Andrej Schewtschenko (36). Der Stürmer der Ukraine ist im Klub nicht mehr erste Wahl. An der Heim-EM fehlt er trotzdem nicht. Im Gegenteil: Er ist sogar allgegenwärtig. Monatelang war er EM-Botschafter, am Turnier ist er als Spieler dabei.
Doch der Star kam nicht. Die Reise nach Genf passte nicht in Schewtschenkos Terminplan. Trotz EM-Botschaftermandat musste er - anders als der Verbandspräsident und der OK-Chef - nicht bei jeder sportpolitischen Reise dabei sein. Denn in der Ukraine ist Schewtschenko ein Sonnenkönig, der quasi über Gesetz und Regeln steht. Schewtschenko hat einen Status, der es ihm erlaubt, zu tun und zu lassen, was er für richtig hält.
«Schewa» als Golfer
So hielt er es auch im Oktober 2011, als er bei einem Meisterschaftsspiel von Dynamo Kiew fehlte. Er war weder gesperrt noch verletzt, aber es fanden die ukrainischen Golfmeisterschaften statt. Da wollte Schewtschenko teilnehmen. Er tat es so gut, dass er am Ende auf den 2. Platz kam. «Beim Golfen entspanne ich mich. Das brauche ich ab und zu zwischen zwei Spielen», so Schewtschenko.
Schewtschenko hat sich seinen Status durchaus verdient. Durch seine Leistungen als Fussballer und durch seine Ausstrahlung als Repräsentant des Landes. Er spielte für die Grossklubs Milan und Chelsea, gewann die Champions League und führte als Topskorer die Ukraine 2006 zum bisher einzigen Mal an eine WM-Endrunde. Als Repräsentant gibt er ebenfalls eine gute Figur ab. Nicht nur, wenn es um die EM 2012 geht. Schewtschenko ist auf der ganzen Welt bekannt. Er ist scheu, aber nicht unnahbar. Und er ist sprachgewandt. Er parliert problemlos auf Italienisch und Englisch. Das macht in der Ukraine Eindruck.
Prägende Zeit
Geprägt hat ihn seine Zeit bei Milan (1999 bis 2006; 2008 bis 2009). Die 175 Tore, die er für die Mailänder in allen Wettbewerben schoss, machen ihn zum zweitbesten Skorer des Vereins hinter dem Schweden Gunnar Nordahl (221). In Italien lernte Schewtschenko seine Frau, das amerikanische Model Kristen Pazik, kennen. Für seinen Freund Giorgio Armani lief er selbst ebenfalls über den Laufsteg und mit dem Modedesigner aus Piacenza eröffnete er in Kiew kürzlich zwei Boutiquen. Mit Milan-Besitzer Silvio Berlusconi verbindet Schewtschenko noch heute eine enges Verhältnis. Der frühere italienische Ministerpräsident ist Götti von Schewtschenkos älterem Sohn Jordan.
Schewtschenko war ein kompletter Stürmer. Er schoss seine Tore beidfüssig und mit dem Kopf. Er war schnell und stark im Dribbling. Seine Schüsse waren scharf und präzise. Das wird immer in Erinnerung bleiben, auch wenn seine sportlichen Glanztaten weit weg sind. Mit dem Wechsel von Milan zu Chelsea begann vor sechs Jahren Schewtschenkos Abstieg als Fussballer. In England schoss er in zwei Jahren ganze zwei Tore, eine missratene einjährige Rückkehr zu Milan endete mit wenig Einsätzen und null Toren. Und jetzt bei Kiew? Auch bei seinem Stammklub ist er nicht mehr erste Wahl. Der Schweizer Admir Mehmedi kam in der zweiten Saisonhälfte zu mehr Einsätzen als die nationale Ikone.
Keine Zweifel
Dass Schewtschenko an der EM trotzdem dabei sein würde, bezweifelte niemand. «Wenn er nicht mehr als Spieler mitkommt, nehme ich ihn als Maskottchen, Teambotschafter und Idol für die anderen Spieler ins Aufgebot», sagte Nationalcoach Oleg Blochin vor ein paar Monaten. So weit kam es natürlich nicht. Schewtschenko ist selbstverständlich als Spieler beim grossen Ereignis dabei. Vielleicht steht er gegen Schweden, Frankreich und England nie in der Startformation. Den Rest des Teams wird er in den nächsten Tagen trotzdem bei weitem überragen. Im Fokus steht immer er: Schewtschenko, die Lichtgestalt.
(pad/Si)
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