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Ungemütliche Situation

Sorgen belasten FCZ vor Rückspiel gegen Lüttich

publiziert: Dienstag, 2. Aug 2011 / 15:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Aug 2011 / 11:24 Uhr
Grosser Druck lastet auf den Schultern des ganzen FCZ-Staffs.
Grosser Druck lastet auf den Schultern des ganzen FCZ-Staffs.

Der FCZ steckt mitten in einer Krise und spielt gleichzeitig um den Vorstoss ins Playoff der Champions League. Gegen Lüttich muss Zürich die Sorgen des Liga-Alltags abstreifen. Das Betriebsklima ist frostig.

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Geflucht haben die verärgerten Chefs des FC Zürich in den letzten zehn Tagen oft und genug. Bewirkt haben die Wutausbrüche von Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Fredy Bickel nichts. Die Lage hat sich sogar noch verschärft. Nur die Zirkusabteilung Xamax ist in der ASL noch hinter dem punktelosen FCZ platziert.

Gegen Lüttich steht deshalb extrem viel auf dem Spiel: die Millionen-Prämie der UEFA, die sichere Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League, aber wohl in erster Linie das Image der Equipe selber. Es ist derzeit endgültig nicht mehr eine Frage der richtigen Taktik, sondern eine des Charakters oder der eigenen Ehre.

Mehr Sitzungen als Punkte

Ob das 1:1 in Lüttich nur eine von der fantastischen Leistung Johnny Leonis begünstigte Momentaufnahme war, wird sich spätestens morgen Abend weisen. Ein zweites Mal sollte sich der FCZ nicht derart auf seinen starken Keeper verlassen. Er wäre stattdessen gut beraten, die Fehlerzahl in der Defensive zu reduzieren und auch mal in der gegnerischen Platzhälfte ein paar Akzente zu setzen.

An sich ist ein Remis in Belgien, gemessen an der allgemein gültigen Europacup-Arithmetik, ja ein nahezu optimales Resultat. Nur stellt sich angesichts der akuten sportlichen Not der Zürcher die Frage, wie die Ausgangslage tatsächlich einzustufen ist. Die teure Mannschaft hat im Championat zuletzt dermassen die Orientierung verloren, dass eine verlässliche Prognose kaum mehr möglich ist.

Zyniker könnten behaupten, der FCZ habe seit dem Start zur neuen Saison mehr Krisensitzungen abgehalten als Punkte gewonnen. Trainer Urs Fischer dementierte zwar umgehend und betonte, dass er zusammen mit den Spielern lediglich längere Analysen durchgeführt habe. Das Wort «Krise» löst bei ihm eine forsche Abwehrreaktion aus.

Urs Fischer trägt auch Schuld

Der Coach stemmt sich aus nachvollziehbaren Gründen gegen eine Dramatisierung der Situation. Im Gegensatz zu seinen Vorgesetzten Ancillo Canepa und Fredy Bickel ortet er die Gründe der ungemütlichen Situation nicht zu 100 Prozent beim Team: «Ich selber habe auch etwas falsch gemacht, wenn sich die Mannschaft so präsentiert.»

Was bei der Vorbereitung der Equipe exakt schiefgelaufen ist, mag Fischer nicht veröffentlichen. Er hält sich in diesem Fall an ein ungeschriebenes Gesetz der Branche: Interna wird nicht ausgebreitet, das Ergebnis der Aussprache - oder je nach Lesart «längeren Analyse» (Captain Aegerter) - ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

«Falscher Egoismus»

Unter Umständen ist der krasse Fehlstart auch gar nicht mit klaren Fakten zu begründen. Vielleicht sind die Probleme ja grundlegender Natur. Es wäre durchaus vorstellbar, dass mittlerweile nicht mehr alle Professionals die gleichen Interessen vertreten. Es gibt Routiniers (wie Magnin oder Stahel), die zuletzt nur eine marginale oder gar keine Rolle spielten. Andere (wie die Tunesier-Fraktion) verdienen gut, sind aber praktisch nur verletzt. Das Selbstbewusstsein der jüngsten Generation (Mehmedi, Koch, Rodriguez) goutiert vermutlich nicht jeder im Team.

Fredy Bickel fokussiert einen anderen Punkt. Von möglichen Dissonanzen will er nichts wissen - im Gegenteil: «Alles war harmonisch. Alle waren lieb zueinander.» Er spricht aber von Warnsignalen, die «wir zu wenig beachtet haben». Es habe sich eine gewisse Bequemlichkeit eingeschlichen, jeder habe «ein, zwei Schrittchen weniger gemacht. Und das alles hat auch mit falschem Egoismus zu tun.»

Lüttichs Ineffizienz

Frei von Sorgen ist auch der Kontrahent aus Belgien nicht. Lüttich startete mit einem 1:1 gegen Aufsteiger Mons nicht wunschgemäss zur Meisterschaft. Das Thema bei Standard ist die fehlende Effizienz. In den letzten vier Partien hat José Rigas Equipe nur vier Treffer geschossen, aber wie vor einer Woche gegen den FCZ diverse hochprozentige Chancen vergeben.

Die Zuversicht, das mit 2,5 Millionen Euro dotierte CL-Playoff zu erreichen, ist allerdings nach wie vor beträchtlich. Stürmer Aloys Nong erklärte den Punktverlust gegen den FCZ im Gespräch mit belgischen Journalisten mit «zehn flatterhaften Minuten». Im Rückspiel erwartet Nong «mehr Räume, weil der FCZ nach drei Niederlagen dem Publikum sicher etwas bieten will».

(bg/Si)

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