Wer kann den Durchmarsch der Ostschweizer verhindern?

St. Gallen in der Pole-Position

publiziert: Freitag, 17. Feb 2012 / 10:00 Uhr / aktualisiert: Freitag, 17. Feb 2012 / 10:38 Uhr
Jeff Saibene und seine St. Galler nehmen die Rückrunde als Top-Favorit in Angriff.
Jeff Saibene und seine St. Galler nehmen die Rückrunde als Top-Favorit in Angriff.

Morgen Samstag (18.2) startet auch die Challenge League ihre Rückrunde. Aufstiegsanwärter Nummer 1 ist der FC St. Gallen, mögliche Spielverderber sind die Tessiner Klubs Bellinzona, Chiasso und Lugano sowie Aarau.

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Dass der sofortige Wiederaufstieg in die Axpo Super League gelingt, daran zweifelt in St. Gallen niemand. Bereits in der Winterpause wurde der Vertrag mit Trainer Jeff Saibene vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Ein klares Zeichen, dass Sportchef Heinz Peischl bereits die neue Saison plant - notabene in der Super League. Auch die Verpflichtungen der Mittelfeldspieler Marco Mathys (Biel) und Dejan Janjatovic (Bayern München) sowie Liga-Topskorer Igor Tadic (Kriens/ab Sommer) deuten in diese Richtung.

Für den ältesten Schweizer Fussballklub ist der Aufstieg auch aus finanziellen Gründen Pflicht; ein Scheitern wäre ein mittleres Desaster, da in der Challange League wesentlich weniger Sponsoren- und TV-Gelder fliessen. Die Voraussetzungen für einen St. Galler Durchmarsch sind gegeben. Bereits neun Punkte beträgt die Differenz zu den ersten Verfolgern Bellinzona und Aarau. Zudem verfügen die Ostschweizer mit einem Schnitt von rund 9000 Zuschauern - dem tiefsten seit dem Einzug in die AFG-Arena - über den mit Abstand grössten Fan-Support.

Bellinzona hat Grosses vor

Erster Verfolger der St. Galler und Aspirant auf den Barrage-Platz ist die AC Bellinzona. Das Team von Trainer und Sportchef Martin Andermatt ist der Transfersieger der Winterpause. Neben Hakan Yakin, der mit einem Rentenvertrag über sechs Jahre in die Sonnenstube der Schweiz gelockt wurde, verpflichtete die «Granata» auch noch den spanischen Stürmer Gaston Magnetti vom Kantonsrivalen Chiasso und Jonas Elmer (Sion). Das grosse Kader (knapp 30 Spieler) könnte allerdings zu Problemen führen - vor allem, wenn der Erfolg ausbleiben sollte.

Wie trügerisch eine klare Tabellenführung sein kann, weiss der FC Lugano aus eigener Erfahrung. Im letzten Frühjahr verspielten die Tessiner in den letzten acht Runden einen Vorsprung von 14 Punkten auf Lausanne und Servette und mussten die beiden späteren Aufsteiger noch vorbeiziehen lassen. Trotz verpasster Promotion blieben die italienischen Geldgeber dem Verein treu. Nach einer sportlichen Krise im Herbst und einem Trainerwechsel liegt nach drei Siegen gegen Ende der Vorrunde Platz 2 zumindest wieder in Reichweite.

Überraschungsteam Chiasso

Noch vor Lugano sind Aarau und das überraschende Chiasso klassiert. Der langjährige Super-Ligist Aarau hat sich unter Trainer René Weiler stabilisiert und eine gute Vorrunde gespielt. In der Winterpause haben die Aargauer zwar Ivan Benito (Zürich) verloren, sich mit Daniel Fanger, Nico Siegrist (beide Luzern) und Pascal Schürpf (Basel) aber clever verstärkt. Dem FC Chiasso kommt in der Rückrunde die Rolle des Spielverderbers zu. Mit einem Budget von rund zwei Millionen Franken stehen dem Team von Trainer Raimondo Ponte von den Spitzenteams am wenigsten finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem verlor Chiasso mit Magnetti (8 Tore) seinen stärksten Angreifer; ihn soll Saidu Adeshina (Sion) ersetzen.

Ebenfalls in Tuchfühlung mit der Spitze sind Wil und Biel. Für beide Teams geht es - wie für den Rest der Liga - in erster Linie aber darum, die Klasse zu halten. Aufgrund der Umstrukturierung der Ligen durch die Swiss Football League steigen Ende Saison fünf Vertreter in die 1. Liga Promotion ab. So gut wie abgestiegen ist bereits der SC Brühl. Der Aufsteiger liegt mit nur einem Sieg und fünf Punkten abgeschlagen am Tabellenende.

Rangliste:
1. St. Gallen 15/36 (37:15). 2. Bellinzona 15/27 (24:14). 3. Aarau 15/27 (25:20). 4. Chiasso 15/26 (18:10). 5. Lugano 15/24 (23:21). 6. Wil 15/23 (27:22). 7. Biel 15/23 (32:30). 8. Vaduz 15/20 (31:30). 9. Locarno 15/20 (19:26). 10. Winterthur 15/19 (19:16). 11. Stade Nyonnais 15/19 (23:23). 12. Wohlen 15/17 (20:22). 13. Etoile Carouge 15/17 (17:29). 14. Delémont 15/16 (16:21). 15. Kriens 15/15 (26:28). 16. Brühl St. Gallen 15/5 (15:45).

Als Folge des Lizenzentzugs von Neuchâtel Xamax steigen Ende Saison nur fünf anstatt sechs Mannschaften aus der Challenge League in die 1. Liga Promotion ab.

Die nächsten Spiele:
Am Samstag: Wohlen - Kriens (16.00 Uhr), Etoile Carouge - Wil (17.00 Uhr), St. Gallen - Delémont (19.00 Uhr).
Am Sonntag: Vaduz - Aarau, Winterthur - Brühl St. Gallen, Locarno - Chiasso , Lugano - Stade Nyonnais (alle um 14.30 Uhr).
Am Montag: Biel - Bellinzona (20.10 Uhr).

(pad/Si)

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