Übermut fehl am Platz

Für die Schweiz wird es der erste grosse Leistungstest in einem Auswärtsspiel gegen einen Mitaspiranten um einen der begehrten ersten zwei Ränge der Gruppe sein.

Die "Gwuzah" (Mannschaft) erhofft sich mit einem Heimsieg die Erhaltung der Tabellenführung und einen kleinen Vorsprung im Direktduell auf einen der vermeintlichen Hauptkonkurrenten im Kampf um die WM-Teilnahme 2006.

Aufschwung in Israel

Israel hat in den vergangenen sechs Jahren einen enormen Aufschwung im Fussball erlebt. Nebst den zum Teil ziemlich aufsehenerregenden Champions-League-Teilnahmen von Maccabi Haifa (2002, mit Siegen gegen Manchester United und Olympiakos Piräus und einem Remis gegen Leverkusen) und aktuell der sehr jungen Mannschaft von Maccabi Tel Aviv, konnte auch die Nationalmannschaft teilweise brillieren.

Am besten verkaufte sich die Nationalmannschaft in der EM-Qualifikationspoule 2000, als man Spanien zuhause in Schach hielt und Österreich 5:0 bodigte.

In der Barrage scheiterte man jedoch an Dänemark. Beinahe konnte also nach 1970 eine neuerliche Teilnahme an einem Grossanlass gefeiert werden. Und sonst gab es dritte Gruppenplätze "en masse" bei EM- und WM-Qualifikationsrunden in der Europazone.

Knapp verpasst

In der letzten zur WM-Qualifikation 2002 verpasste man knapp die Barrage wegen eines äusserst diskutablen Freistosstores Österreichs zum 1:1-Ausgleich in der Nachspielminute der Direktbegegnung.

Rangliste (je 2 Spiele): 1. Schweiz 4 (7:1). 2. Irland 4 (4:1). 3. Frankreich 4 (2:0). 4. Israel 4 (2:1). 5. Zypern 0 (1:5). 6. Färöer 0 (0:8).

(Joël Wüthrich, Working Press/fussball.ch)