Uefa-Cup: Lösbare Aufgaben für GC und Servette

Die Hinspiele der 1. Runde werden am Donnerstag, 19. September, ausgetragen, die Rückspiele finden zwei Wochen später, am 3. Oktober, statt.

Die beiden Schweizer Vertreter bekamen zweifellos lösbare Aufgaben vorgesetzt. Schon im letzten Jahr stellten die osteuropäischen Gegner für die Grasshoppers (3:1/3:1 gegen Dinamo Bukarest), Servette (1:0/1:1 gegen Slavia Prag) und St. Gallen (2:1/1:1 gegen Steaua Bukarest) keine überhohen Hindernisse dar. Einzig Lugano blieb vor Jahresfrist am ukrainischen Vertreter Schachtjor Donezk (0:3/2:1) hängen. Und die Tessiner schafften auch heuer die osteuropäische Hürde nicht, sie schieden am Donnerstag gegen Ventspils aus Lettland (0:3/1:0) sang- und klanglos aus.

Die etwas schwierigere Aufgabe dürften die Grasshoppers vorgesetzt erhalten haben. Als Zenit Leningrad hatte der 1991 in Zenit St. Petersburg umbenannte russische Klub 1984 die sowjetische Meisterschaft gewonnen. Daneben reichte es 1999 einzig noch zum russischen Cupsieg. Im Kader des Neunten der aktuellen Meisterschaft figurieren mit Alexander Kerschakow und Andrej Arschawin zwei Spieler der russischen Nationalmannschaft, die im nächsten Juni EM-Ausscheidungsgegner der Schweiz sein wird. Kerschakow erzielte vor Wochenfrist den 1:1-Ausgleichstreffer gegen Schweden und führt mit 14 Toren auch die russische Torschützenliste an.

In bisher fünf Europacup-Teilnahmen rissen die St. Petersburger keine Bäume aus: 5 Siegen stehen 2 Unentschieden und 7 Niederlagen gegenüber. Für den diesjährigen UEFA-Cup qualifizierten sich die Russen mit zwei klaren Zu-Null-Siegen (5:0 und 3:0) über Encamp aus Andorra. Unmittelbar vor dem Rückspiel hat Zenit zum zweiten Mal innerhalb eines Monats den Coach gewechselt: Der frühere Goalie Michail Birjukow, der im Juli für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Juri Morosow (68) ins Amt rückte, wurde am Montag durch Boris Rapoport ersetzt.

Erst zum vierten Mal gelang Servette-Gegner Amica Wronki diese Woche die Europacup-Qualifikation: Die Polen eliminierten Llansantffraid aus Wales mit dem Gesamtskore von 12:2 (5:0/7:2). Als nationale Meriten stehen drei Cupsiege (1998/99/2000) zu Buche. Im UEFA-Cup erreichte der Klub aus dem Norden Polens zweimal die 2. Runde. Im Jahr 2000 setzte sich Amica in der Qualifikation gegen Vaduz (3:0/3:3) durch, ehe nach Siegen über Spartak Wladikawkas das Aus gegen Hertha Berlin (1:3/1:1) erfolgte.

Im Team von Trainer Miroslav Jablonski figuriert auch der frühere Lausanne-Stürmer Jacek Dembinski (32), der einst auch in der Bundesliga beim Hamburger SV zum Einsatz kam.

(ms/sda)