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FCB steht nach dem CL-Aus wieder auf

Vogels Forderung: «Jetzt erst recht»

publiziert: Donnerstag, 30. Aug 2012 / 16:10 Uhr
Heiko Vogel: «Wir waren nicht zwingend genug.» (Archivbild)
Heiko Vogel: «Wir waren nicht zwingend genug.» (Archivbild)

Das Champions-League-Out gegen CFR Cluj war verdient. Darüber war man sich beim FC Basel einig. Nach der dritten Niederlage in Serie dürsten die Rot-Blauen nach einem Erfolgserlebnis.

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Wer Ansprüche auf die Champions League anmeldet, muss eine Qualifikationshürde wie Cluj überspringen. In Transsilvanien wurde den Baslern deutlich vor Augen geführt: Nicht immer können die Umstände derart günstig sein wie in der letzten Saison und von Meriten aus der Vergangenheit sowie mehr Ballbesitz kann man sich nichts kaufen. Captain Marco Streller meinte: «Das Resultat lügt nicht. Auf diesem Niveau muss man die Chancen, die sich bieten, ausnützen. Umso mehr, wenn man eine so massive Defensive wie jene von Cluj zu knacken hat.»

Eine dieser Tormöglichkeiten besass sein Copain Alex Frei. Kurz vor der Pause hatte dieser zu einem Foulpenalty antreten können. Frei, für gewöhnlich ein sicherer Schütze vom Elfmeterpunkt aus, drosch den Ball über die Latte. «Ob beim Penalty ein Loch war oder ich ausgerutscht bin - ich will nicht nach Ausreden suchen. Ich muss mich in die Verantwortung nehmen. Es tut mir leid für das Team. Ich kann mich nur entschuldigen. Hätte ich getroffen, hätte die Partie kippen können.» Wie vor dem Rückspiel betonte Alex Frei, wie wichtig es nun sei, möglichst rasch den Weg aus der Negativspirale zu finden.

Raus aus der Komfort-Zone

Die Entwicklungen der letzten Tage haben dazu geführt, dass sich Heiko Vogel erstmals in seiner jungen Trainer-Karriere in einer Baisse bewähren muss. Die Enttäuschung sei gross, er habe ein wichtiges Ziel verfehlt, daran gebe es nichts zu rütteln, so der Deutsche. «Wir konnten Cluj nicht in Verlegenheit bringen. Das lag am Gegner, aber auch an fehlendem Geschick unsererseits.» In der Pause habe er seine Spieler gebeten, sie sollen versuchen, das Glück zu erzwingen. Zum Beispiel mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der möglicherweise abgefälscht werde. Solche Aktionen habe er vermisst.

«Wir waren nicht zwingend genug. Ohne die nötige Qualität nützen dir auch 140 Prozent Ballbesitz wenig», gab Vogel zu. Gleichzeitig imponierte ihm die Leidenschaft des rumänischen Meisters. Die Cluj-Profis hätten sich in Schüsse geworfen und bedingungslos um den Sieg gekämpft. Auch in dieser Hinsicht wünscht er sich von seiner Mannschaft Besserung. «Ich kann es nicht dulden, dass wir uns in die Komfort-Zone zurückziehen und uns aufgrund von Bequemlichkeit auf Lorbeeren ausruhen.» Das Motto müsse lauten: «Jetzt erst recht!»

Geduld ist gefragt

Vom Umfeld fordert Vogel Geduld. Der Umbruch dauert an. Wann dieser abgeschlossen sei, könne man nicht voraussagen. Die Mechanismen greifen noch nicht wie geplant. Manchmal hapert es an der Kommunikation, was mitunter mit den unterschiedlichen Sprachen zu tun hat. Die Neuverpflichtungen nimmt Vogel noch in Schutz. «Es ist zu früh, um ein definitives Urteil zu fällen. Wer aus einem anderen Kulturkreis kommt, braucht Zeit.»

Man dürfe nicht alles zu impulsiv und zu negativ betrachten, findet Vogel. Es sei vielmehr eine fundierte Analyse und Durchhaltevermögen gefragt. Man müsse Erfolge provozieren, und dadurch neues Selbstvertrauen tanken. Eine Stil-Änderung mag er dabei nicht ausschliessen. Der FCB ist in dieser Saison mehrmals ausgekontert worden und einem Gegner ins Messer gelaufen. Vogel konstatierte deshalb, es sei durchaus eine Überlegung wert, ob man in den kommenden Partien abwartender agieren soll.

Europa League keine Strafaufgabe

Der Druck auf Heiko Vogel hat zugenommen. Die nächste Chance, um den Turnaround einzuleiten und Verunsicherungen wegzuwischen, bietet sich den Baslern am Sonntag im Meisterschafts-Heimspiel gegen den FCZ. Eine Affiche, die in der Regel Zunder birgt. Captain Streller meint: «Es ist gut, dass jetzt eine Aufgabe auf uns wartet, in der es um viel Prestige geht.» Er habe seiner Mannschaft nach der Niederlage in Cluj gesagt, dass man trotz der Ernüchterung vorwärts schauen müsse. Die Europa League habe auch ihre Anreize und man könne mehr Energie in die Verteidigung des Schweizer Meistertitels investieren.

Die Europa League wird beim FC Basel nicht als lästige Pflicht betrachtet. Heiko Vogel stellt fest: «Ich sehe die Teilnahme an diesem Wettbewerb als Privileg an. Auch da hat es erlesene Mannschaften und auch da kann man sich auf der internationalen Bühne gut präsentieren.» Finanziell ist die Champions-League-Absenz für den Verein verkraftbar. «Wer den Notstand ausruft, ist falsch gewickelt», erklärt Präsident Bernhard Heusler, «lieber Einnahmen aus der Europa League als gar keine Erträge aus dem internationalen Geschäft. Andere Klubs sind im Europacup überhaupt nicht dabei und gehen komplett leer aus.» Die Auslosung der Europa-League-Gruppenphase findet morgen Freitag statt. Der FC Basel konnte auf der Rückreise in die Schweiz mit Topf 2 rechnen.

(bg/Si)

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