Wie weiter mit der Challenge League?

publiziert: Donnerstag, 11. Nov 2004 / 11:33 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Nov 2004 / 13:00 Uhr

Wird die Anzahl der Klubs in der Challenge League reduziert? Haften künftig auch Gastvereine für ihre Fans? Wird das Lizenzreglement nochmals verschärft? Die Themen an der GV der Swiss Football League (SFL) heute in Bern sind vielfältig und zukunftsweisend.

Ralph Zloczower hat gut lachen: Die Alterslimite wird nicht besprochen.
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Die Rechtsform der Vereine und die Verpflichtung, ihren Profibetrieb in einer AG zu führen, sowie flankierende Massnahmen zum bestehenden Sicherheitsreglement bilden weitere Schwerpunkte für die 28 Klub-Vertreter an der GV. "Für Super-League-Vereine und solche, die aufsteigen wollen, ist die AG verbindlich, für Klubs in der Challenge League freiwillig, aber wünschenswert", formulierte SFL-Direktor Edmond Isoz.

Erneute Reduktion?

Viel Gesprächsstoff dürfte die erneut beantragte Modusänderung und Reduktion in der Challenge League liefern. Die "Kummerliga" der SFL wurde im Zug der nachträglich erteilten Spielberechtigung für den FC Sion auf diese Saison von 16 auf schliesslich 18 Vereine aufgestockt.

Gemessen an den geringen wirtschaftlichen Möglichkeiten, ist die Liga damit ohne Zweifel zu gross. Eine Reformgruppe schlägt daher eine Zehnergruppe vor. Doch diese drastische Kürzung um acht Vereine wurde an den sogenannten "Entente" sowohl in der Deutschschweiz wie auch in der Welschschweiz abgeschmettert.

"Die sofortige Einführung einer zweiten Zehnerliga wäre ein zu radikaler Schnitt. Wenn die Vereine es wünschen, müsste eine gestaffelte Reduktion beschlossen werden", findet SFL-Präsident Peter Stadelmann.

Frühestens für die Saison 2006/07 könnte demnach die Challenge League mit zehn Teams realisiert werden. Ob dann jeder Klub viermal gegen jeden antreten müsste? Stadelmann: "Die Challenge-League-Vereine benötigen 32 bis 36 Spiele pro Saison, um wirtschaftlich überleben zu können."

Der FC Winterthur wird den Antrag stellen, die SFL künftig in zwei Ligen mit je 16 Teams zu institutionalisieren. Der FC Wil schlägt zwei Zwölferligen vor. Man sieht: Es herrscht Uneinigkeit.

Jeder Verein ist, je nach sportlicher Ausrichtung und Finanzlage, sich selbst der nächste. Edmond Isoz ist der Ansicht, dass man nicht jedes Jahr die Anzahl der Vereine und den Modus ändern sollte. "Wir sollten endlich einmal zwei, drei Saisons mit gleichen Vorgaben durchspielen. Dann kann man Schlüsse ziehen."

Eine Reduktion würde nach den bilateralen Abkommen auch die Arbeitsplätze von Schweizer Berufsfussballern einschränken. Isoz: "Für einheimische Fussballer würde es schwieriger werden, sich gegen starke und günstigere ausländische Konkurrenz durchzusetzen."

Von 1992 (24 NLB-Klubs in zwei Zwölferligen) bis 1995 wurde die damalige Nationalliga B in drei Etappen um die Hälfte gestrafft. In der Saison 1995/1996 wurde erstmals in einer Zwölfer-Einheit mit Final- und Abstiegsrunde gespielt. Diese Zwölferliga bestand acht Jahre, ehe im Sommer 2003 wieder drastisch auf 16 (resp. 17) Teams erhöht wurde.

Einheitliche Hausordnung vorgeschlagen

Um die Zunahme hässlicher Gewaltszenen einzudämmen, schlägt Thomas Helbling, der Präsident der Sicherheits- und Fankommission, mit einer sechs Punkte umfassenden Verordnung flankierende Massnahmen zum bisher bestehenden Sicherheitsreglement vor.

Die SFL-Vertreter befinden über eine einheitliche Hausordnung für sämtliche Stadien, generelle Regeln zum Erlass von Stadionverboten und über eine unverzügliche Wiedereinführung der Kausalhaftung auch bei Gastspielen der Vereine. Die neuen Ausführungsbestimmungen sollen bereits für die Rückrunde 2005 Gültigkeit haben.

Alterslimite nicht traktandiert

Kein Thema an der GV wird die von FCZ-Vizepräsident Urs Scherrer zunächst beantragte Alterslimite für SFV-Funktionäre sein. Scherrer hielt sich an die UEFA-Regelung und schlug eine Limite von 68 Jahren vor.

Zentralkomitee-Mitglieder wie Präsident Ralph Zloczower (71) sowie die Tessiner Giuseppe Poma (73) und Giangiorgio Spiess (71) wären diesem Vorstoss zum Opfer gefallen.

Auf eine telefonische Nachfrage von Zloczower bei FCZ-Präsident Sven Hotz (75) wurde der Antrag, den auch Basel, YB, GC und St. Gallen unterstützt hatten, zurückgezogen.

(rr/Si)

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