YB trifft auf Napoli

Zürcher Wiedersehen mit Lucien Favre

publiziert: Freitag, 29. Aug 2014 / 13:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Aug 2014 / 20:06 Uhr
Gladbach-Trainer Lucien Favre trifft auf seinen alten Verein.
Gladbach-Trainer Lucien Favre trifft auf seinen alten Verein.

Die Auslosung der Europa League in Monaco bescherte den Super-League-Vertretern Zürich und Young Boys attraktive Gegner. Die Zürcher treffen unter anderen auf Borussia Mönchengladbach mit Trainer Lucien Favre, YB spielt gegen Napoli.

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Die weiteren Gegner des FCZ neben dem einstigen UEFA-Cup-Sieger Gladbach in der Gruppe A der Europa League sind der spanische Vertreter Villarreal und Apollon Limassol aus Zypern. Die Young Boys bekommen es in der Gruppe I neben Napoli mit Sparta Prag und Slovan Bratislava zu tun. Die erste Runde findet am Donnerstag, 18. September, statt, wenn Zürich auf Zypern gastiert und die Berner Slovan Bratislava empfangen.

Gegen Mönchengladbach kommt es für den FC Zürich zwei Wochen danach zum ersten Wiedersehen mit dem früheren Trainer Lucien Favre. Der Romand hatte die Zürcher von 2003 bis 2007 trainiert und sie 2005 zum Cupsieg sowie 2006 und 2007 zum Meistertitel geführt. «Da kommen schöne Erinnerungen hoch», sagte Favre nach der Auslosung. Er habe eine wunderbare Zeit in Zürich verbracht und werde diese nie vergessen. «Es war traumhaft.»

Riesige Vorfreude

Mit Mönchengladbach qualifizierte sich Favre am Donnerstag dank einem überzeugenden 7:0 im Heimspiel gegen FK Sarajevo zum zweiten Mal nach 2012 für die Gruppenphase der Europa League. Vor allem bei den Fans ist die Vorfreude auf die internationalen Auftritte riesig, was auch in der Geschichte des Vereins begründet ist. 1975 gewannen die «Fohlen» unter dem legendären Hennes Weisweiler den UEFA-Cup, 1977 erreichte die Borussia unter Udo Lattek den Meistercup-Final, ehe zwei Jahre später der zweite UEFA-Cup-Sieg folgte.

Auch Torhüter Yann Sommer, neben Granit Xhaka der zweite Schweizer Internationale bei Mönchengladbach, freut sich auf das Aufeinandertreffen mit dem langjährigen Konkurrenten aus der Super League: «Ich kenne viele Spieler dort. Das wird ein besonderes Spiel für mich.»

Zufriedene Zürcher

Neben dem Sechsten der letzten Bundesliga-Saison ist auch Villarreal sportlich stärker einzustufen als die Zürcher. Der Klub aus der Kleinstadt in der Provinz Castellon belegte in der abgelaufenen Saison in der Primera Division Platz 6. International sorgte Villarreal nach der Jahrtausendwende für Aufsehen. 2004 und 2011 erreichte der Klub die Halbfinals im UEFA Cup beziehungsweise in der Europa League, 2006 stiess man in der Champions League in die Runde der letzten vier vor.

Auf Seiten der Zürcher zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden mit der Auslosung. «Es sind gute und attraktive Gegner, auch die Reisestrapazen bei den Auswärtsspielen hätten schlimmer sein können», sagte Trainer Urs Meier. Unter seiner Regie waren die Zürcher im vergangenen Jahr noch in der Europa-League-Qualifikation gescheitert.

Napoli als Hammerlos

Auch die Young Boys treffen mit Napoli auf einen ehemaligen UEFA-Cup-Sieger. Die Italiener, bei denen die Schweizer Internationalen Gökhan Inler und Blerim Dzemaili unter Vertrag stehen, gewannen 1989 unter der Regie von Diego Maradona den Pokal. «Für mich als Italiener ist dies ein Hammerlos», sagte YB-Trainer Uli Forte, der einst beim Tabellendritten der letzten Serie-A-Saison hospitiert hatte. In den Champions-League-Playoffs scheiterte das Team von Rafael Benitez an Athletic Bilbao.

Die weiteren Gegner der Berner sind Sparta Prag und Slovan Bratislava, die aktuellen Meister ihres Landes. Sparta, das ehemalige Team des Basler Torhüters Tomas Vaclik, war in der Champions-League-Qualifikation an Malmö FF gescheitert, Slovan in den Playoffs BATE Borissow klar unterlegen. «Es hätte schlimmer kommen können», kommentierte Forte auf der Rückreise aus Debrecen die Auslosung, für die Sportchef Fredy Bickel am frühen Morgen von Budapest via Brüssel nach Nizza geflogen war. «Wir haben es optimal getroffen», so Forte. «Wichtig ist, dass wir einen guten Start zuhause gegen Bratislava erwischen.»

(bg/Si)

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