Alex Frei: «Abgerechnet wird am Schluss!»

publiziert: Samstag, 9. Okt 2010 / 17:20 Uhr / aktualisiert: Samstag, 9. Okt 2010 / 17:41 Uhr
Alex Frei in Podgorica.
Alex Frei in Podgorica.

Nach seinem 80. Länderspiel machte sich Alex Frei Gedanken zum schweren Fehltritt in Podgorica. Der seit über einem Jahr torlose Captain hat aber trotz des krassen Fehlstarts zur EM-Kampagne nicht aufgegeben. Er ist nach wie vor davon überzeugt, die ungemütliche Schieflage in den verbleibenden sechs Spielen korrigieren zu können.

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Kurz vor dem Rückflug unterhielt sich der erfolgreichste Stürmer der SFV-Geschichte mit der Sportinformation über die Probleme des Nationalteams.

Sie sprachen unmittelbar nach dem Spiel von einem Fluch, der auf dem Team laste. Was meinen Sie damit genau?

Alex Frei: «Ein Fluch, ja ein Fluch oder vielleicht ist es mehr der fehlende Lauf. Wenn es gut läuft, fallen doch auch die Tore. Dann macht der Verteidiger des Gegners eben auch mal den Schritt in die falsche Richtung oder man tunnelt den Goalie. Dann treffe ich bei meiner ersten Chance. Es ist momentan schon so, dass es nicht anhängt, dass kleine Details nicht so sind, wie sie sein müssten. Es fehlt manchmal etwas das Glück. Am Bemühen liegts ja nicht, der Einsatz stimmt, der Wille war auch da.»

Der Druck nimmt zu, die Verkrampfung unter Umständen auch.

Frei: «Klar ist der Druck nun sehr gross. Das Team muss zusammenstehen. Wir müssen Wales jetzt schlagen. Es hilft auch nichts, ständig zu überlegen, warum es nicht funktioniert mit dem Toreschiessen. Das trägt man sonst mit. Das löst die Blockade sicher nicht.»

Montenegros Coach Kranjcar meinte, Sie hätten wohl nur noch eine Chance auf Platz 2, wenn Sie jede Partie gewinnen. Teilen Sie diese Einschätzung?

Frei: «Hat er das gesagt? Warten wirs ab. Abgerechnet wird ohnehin erst am Schluss! Ich bin gespannt, ob sich Montenegro auswärts auch so behaupten kann. Aber eigentlich müssen wir sowieso nur auf uns schauen. Wir müssen jetzt wieder aufstehen und daran glauben, am Dienstag endlich die ersten Punkte gewinnen zu können. Siegen wir, bin ich überzeugt davon, dass diese EM-Kampagne noch positiv enden wird.»

Was hat Sie nach der Enttäuschung von Podgorica besonders beschäftigt? Worüber wurde im Kreis der Mannschaft geredet?

Frei: «Nach dem Spiel war jeder mit sich selber beschäftigt. Da braucht man nicht gross reden. Jeder war logischerweise enttäuscht, weil sich ja jeder enorm viel vorgenommen hat. Aber es gibt sicher Punkte, die man ansprechen muss.»

Meinen Sie, dass es in besseren Zeiten des Nationalteams möglich gewesen wäre, in der Schlussphase wenigstens das Remis zu halten?

Frei: «Früher, früher. Wir haben jetzt neue und auch junge Spieler im Team. Für sie sind solche Situationen eventuell lehrreich. Sie machen wichtige Erfahrungen. Aber es ist schon so, dass man sich darüber unterhalten wird oder auch muss, weshalb es nicht gelungen ist, wenigstens das 0:0 zu erreichen.»

Torschütze Mirko Vucinic spielte wie einer, der voller Selbstvertrauen ist, der etwas riskieren und zeigen will. Seine Körpersprache unterschied sich extrem von jener der Schweizer.

Frei: «Er hatte eine gewisse Haltung. Aber wenn ich so auftreten würde, gäbe es für mich massive Kritik. Dann hiesse es, wie kann er nur? Ich habe einen anderen Stil. Ich gehe kämpferisch ans Limit. Aber eben, wenn die Bälle dann nicht reingehen, wird natürlich alles in Frage gestellt. Aber ich bleibe dabei: Die Sache ist noch nicht gelaufen.»

(von Sven Schoch, Podgorica/Si)

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