Ausschreitungen nach Fussballspielen in Bern und Zürich

In Bern setzte die Stadtpolizei ausserhalb des Stadions Neufeld Gummischrot und Reizstoff gegen Fans des FC Zürich ein. Schon bei der Anreise und auch während des Spiels des FCZ gegen die Young Boys hätten rund 80 teils alkoholisierte Zürcher Anhänger für eine gereizte Stimmung gesorgt, wie die Stadtpolizei mitteilte.

Nach Spielende habe die Polizei eine direkte Konfrontation zwischen den Fangruppen verhindern können. Die aufgebrachten Anhänger des unterlegenen FC Zürich marschierten daraufhin stadteinwärts Richtung Bahnhof. Sie blockierten den Verkehr und beschädigten vorbeifahrende Autos.

Die mit 30 Leuten ausgerückte Stadtpolizei reagierte mit Gummischrot und Reizstoff, worauf sich die Lage entschärfte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm drei Personen vorübergehend fest.

Ähnlich ging es nach dem Spiel zwischen den Grasshoppers und dem FC Basel zu und her. Beim Hardturm-Stadion warfen Basler Fans Flaschen und Steine gegen die Polizisten. Tabellenführer Basel hatte bei GC seine erste Finalrunden-Niederlage bezogen.

Beim Hauptbahnhof lieferten sich die Fan-Gruppen dann Scharmützel. Die Polizei griff mit einem Wasserwerfer ein. Verletzt wurde auch hier niemand, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. Hingegen entstand an einem Tram leichter Sachschaden. 12 Basler-Fans wurden vorübergehend verhaftet.

(kil/sda)