Schweizer Cup: Achtelfinals

B-Ligist Wil schmiss Lugano aus dem Cup

publiziert: Sonntag, 17. Feb 2002 / 17:31 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Feb 2002 / 20:57 Uhr

Bern - Wil hat die zweite Cup-Sensation geschaffen. Nach St. Gallen in den Sechzehntelfinals bugsierte der Aufstiegsanwärter aus der Nationalliga B in den Achtelfinals auch den NLA-Zweiten Lugano mit 3:2 aus dem Cup-Wettbewerb.

In den Achtelfinals hat es von den Nationalliga-A-Vereinen nur Lugano gegen einen Unterklassigen erwischt. Die Tessiner verloren in Wil 2:3. Für die zweite Überraschung sorgte Wangen, das sich gegen Auf-/Abstiegsrunden-Teilnehmer Delémont ebenfalls 3:2 durchsetzte und als einziger Erstligist in die Viertelfinals vorstiess.

Aarau verlor das einzige Duell zweier A-Ligisten in Luzern 0:1. In den übrigen fünf Partien gewannen die NLA-Klubs. Teilweise allerdings mit Glück -- und zweimal erst in der Verlängerung.
b In Wil stand das Schlussresultat schon nach der spektakulären 1. Halbzeit fest. Die Ostschweizer schafften die dritte Viertelfinal- Qualifikation dank drei Toren innert 19 Minuten. Sawu (19.), Pavlovic (32.) und Lustrinelli (36.) kehrten die Partie für den Auf- /Abstiegsrunden-Teilnehmer, nachdem Lugano durch Colautti und Sutter schon nach 16 Minuten 2:0 geführt hatte. Die Wiler unterstrichen mit dem Erfolg gegen den Zweiten der Nationalliga A, dass die hoch gesteckten Ziele (Cupfinal und Aufstieg) durchaus realistisch sind.

Der B-Meister, der im Cup bereits zum sechsten Mal einen NLA- Verein eliminierte und in den Sechzehntelfinals den grossen Nachbarn St. Gallen geschlagen hatte, kontrollierte nach der Pause das Geschehen problemlos. Die beste Ausgleichschance hatte Lugano erst in der Nachspielzeit durch Bastida. Der Argentinier scheiterte aus 16 Metern jedoch an Ersatztorhüter Di Benedetto, der kurz zuvor für den verletzten Rapo eingetreten war.

Die Grasshoppers kamen nur mit Mühe aus den Startlöchern. Beim 1:0 in Yverdon wurden die Zürcher bei der Premiere unter Trainer Marcel Koller teilweise sogar dominiert. Doch den entscheidenden Treffer schoss dann der Rekordmeister. Chapuisats Flanke verwertete der 21-jährige Brasilianer Eduardo, der im Herbst nur im Nachwuchs eingesetzt wurde (65.). Nach dem Gegentor konnte der letztjährige Cup-Finalist Yverdon nicht mehr reagieren. So kamen die Grasshoppers trotz schwacher Leistung immerhin zur ersten Viertelfinal-Qualifikation seit drei Jahren.

Mit Mühe kamen Basel und die Young Boys eine Runde weiter. Wintermeister Basel siegte beim Erstligisten Colombier 1:0. Den entscheidenden Treffer markierte Topskorer Gimenez erst nach 55 Minuten. Der Argentinier lenkte eine Flanke des neuverpflichteten Zwyssig ins Tor. Die Bebbi dominierten die Partie zwar und erspielten sich vor der Pause ein Cornerverhältnis von 11:1, kamen indes kaum zu gefährlichen Torszenen. In der Schlussphase musste der FCB sogar zittern. Doch die Stürmer Colombiers vergaben dreimal in aussichtsreichster Position.

Die Young Boys schossen in Bellinzona den 2:1-Siegestreffer drei Minuten vor dem Ende nach einem Konter durch den eingewechselten Patrick. Zuvor stand der B-Ligist dem Erfolg näher. Der in der Winterpause engagierte Argentinier Ojeda glich für Bellinzona mittels Handspenalty aus. Es war nach 73 Minuten verdienter Lohn für die nach der Pause überlegenen Tessiner, die vorher schon einige Chancen vergeben hatten.

Sogar in die Verlängerung mussten Zürich (3:0 beim Erstligisten FC Schaffhausen) und Lausanne (4:2 in Thun). Der FCZ brauchte 100 Minuten, ehe Schaffhausen Torhüter Coltorti erstmals bezwungen wurde. Ausgerechnet der eingewechselte Hellinga -- sonst selten unter den Torschützen zu finden -- brach den Bann für die lange Zeit schwer enttäuschenden Zürcher.

Im ausgeglichenen Duell zwischen den beiden Auf-/Abstiegsrunden-Teilnehmern Thun und Lausanne entschieden in der Verlängerung die Tore von Chaveriat (93.) und Tchouga (110.) für die Waadtländer. Der Kameruner Tchouga war erst vor wenigen Tagen von Basel zur Mannschaft von Trainer Barberis transferiert worden -- und zeichnete für seine neue Equipe als Doppeltorschütze verantwortlich.

Luzern setzte sich gegen Aarau dank eines Tores in der letzten Minute der Verlängerung durch. Varela schloss eine Kombination über Hodel und Mallea ab. Der Sieg der Innerschweizer war verdient, denn schon in der regulären Spielzeit hatten Greco (41.) und Andreoli (54.) gute Chancen für den mit fünf neuen Spielern angetretenen FCL.

Mustic (22.), Bigler (31.) und Cubi (55.) brachten Wangen, das in der 1. Liga lediglich auf dem 12. Platz klassiert ist, gegen Delémont bis kurz nach der Pause 3:1 in Führung. Yoffou, der neuverpflichtete Stürmer von der Elfenbeinküste, konnte für die Jurassier zwischenzeitlich ausgleichen (22.). Spannend wurde die Partie erst wieder in der Schlussphase, als Delémont durch Heinigers Handspenalty zum 2:3 verkürzte (85.), und Wangen nach den Ausschlüssen gegen Stauch (79.) und Bader (85.) nur noch zu neunt spielte. Die Solothurner retteten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit und qualifizierten sich erstmals für die Viertelfinals.

Am Samstag:

WANGEN BEI OLTEN (1.) - Delémont (B) 3:2 (2:1)

Am Sonntag:

Colombier (1.) - BASEL 0:1 (0:0)
FC Schaffhausen (1.) - ZÜRICH 0:3 (0:0) n.V.
LUZERN - Aarau 1:0 (0:0) n.V.
Bellinzona (B) - YOUNG BOYS 1:2 (0:1)
WIL (B) - Lugano 3:2 (3:2)
Thun (B) - LAUSANNE 2:4 (1:1, 2:2) n.V.
Yverdon (B) - GRASSHOPPERS 0:1 (0:0)

Die weiteren Cup-Daten. 21. März: Viertelfinals. 11. April: Halbfinals. 12. Mai Final in Basel.

Auslosung der Viertelfinals vom 21. März 2002:

Zürich - Basel
Luzern - Grasshoppers
Wangen (1. Liga) - Young Boys
Wil (NLB) - Lausanne

(kil/sda)

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