Barcelona steht im Final der Champions League

publiziert: Dienstag, 3. Mai 2011 / 22:53 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Mai 2011 / 23:14 Uhr
Barcelonas Pedro Rodriguez sorgte für die 1:0-Führung, die Real nur noch ausgleichen konnte.
Barcelonas Pedro Rodriguez sorgte für die 1:0-Führung, die Real nur noch ausgleichen konnte.

Der FC Barcelona steht zum dritten Mal in den letzten sechs Jahren im Final der Champions League. Die Katalanen spielten sich gegen Real Madrid nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel mit einem souveränen 1:1 ins Endspiel vom 28. Mai im Londoner Wembley-Stadion.

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Gegner von Barcelona wird dann entweder Manchester United oder Schalke 04 sein. Die Engländer hatten das Hinspiel vor einer Woche ebenfalls 2:0 gewonnen und dürften sich den erneuten Finaleinzug kaum mehr nehmen lassen. Ende Mai käme es dann in London zur Final-Wiederholung von 2009, als die Katalanen 2:0 gewannen.

Überlegene erste Halbzeit

Pedro Rodriguez hatte Barcelona in der 54. Minute nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit in Führung geschossen. Marcelo glich zehn Minuten später im vierten Clasico der letzten 17 Tage zum 1:1-Schlussresultat aus. Das Duell der beiden spanischen Giganten wurde fairer ausgetragen als vor Wochenfrist, dennoch bekundeten einige Real-Spieler grosse Mühe, ihre Nerven angesichtes des Scheiterns im Zaum zu halten.

Der 2:0-Hinspielerfolg von Barcelona vor Wochenfrist hatte die Königlichen gestern zu einer deutlich offensiveren Spielweise gezwungen, was von Beginn weg zu einer attraktiven Begegnung führte. Gastgeber Barça benötigte eine halbe Stunde, um sich auf die - gegenüber dem Hinspiel - markant veränderte Taktik des Gegners einzustellen. Dann jedoch erfolgten die Abschlussversuche der Katalanen im Minutentakt und sie wurden noch begünstigt durch wolkenbruchartige Niederschläge, die den Rasen nass und die direkten Zuspiele damit noch schneller machten. Real Madrid war bis zur Pause nur noch Sparringpartner, der sich einzig dank Goalie Iker Casillas im Spiel zu halten vermochte. Mit 69:31 ging der prozentuale Ballbesitz-Anteil in der ersten Halbzeit an Barcelona, 7:0 lautete auch die einseitige Zahl der Abschlussversuche im ersten Durchgang, die Gäste konnten erst in der 45. Minute ihren ersten Corner schlagen. Am Ende lag der Ballbesitz-Anteil bei 65:35 % für Barcelona. Cornerverhältnis 12:4. Einzig die Foul-Statistik vermochten die Königlichen mit 29:9 für sich zu entscheiden.

Messi - wer sonst?

Lionel Messi, wer denn sonst, hatte in der 32. Minute mit einem Schussversuch die Initialzündung zur grossen Offensiv-Gala Barcelonas gegeben. Erneut Messi (33.), David Villa (34.), Pedro Rodriguez (35.) und wieder Messi (37.) setzten den Reigen fort. Dreimal parierte Casillas glänzend, währenddem sein Gegenüber im Barcelona-Tor, Victor Valdés, erst in der 40. Minute nach einer flachen Hereingabe von Cristiano Ronaldo erstmals eingreifen musste.

Die beiden rasch aufeinanderfolgenden Tore belebten den Auftakt zur zweiten Halbzeit und gestalteten das Spielgeschehen deutlich ausgeglichener. Andrés Iniesta bediente Pedro Rodriguez mit einem brillanten Laserpass durch die Angriffsmitte, der Barça-Stürmer bekundete alleine vor Casillas keine Mühe mehr, den Real -Goalie mit einem Flachschuss zu bezwingen (54.). Wie aus heiterem Himmel aber machten die Königlichen die Angelegenheit in der 64.Minute nochmals halbwegs spannend: Angel Di Maria drosch den Ball an den linken Pfosten, spielte den Abpraller quer zu Marcelo, der aus zehn Metern sicher ausgleichen konnte.

Nerven einiger Real-Spieler lagen blank

Weil die Gäste danach jedoch zu keiner weiteren Torgelegenheit mehr gelangten und die 13. Finalteilnahme immer deutlicher aus den Augen verloren, konnten einige Real-Spieler ihre Nerven nicht mehr im Zaume halten. Ricardo Carvalho, Lassane Diarra, Marcelo und Emmanuel Adebayor bewegten sich allesamt im dunkelroten Bereich. Offensichtlich aber hatte sich der belgische Schiedsrichter Frank De Bleeckere fest vorgenommen, in diesem Spiel keinen Platzverweis gegen Real Madrid auszusprechen. Er wollte dem auf der Tribüne sitzenden Real-Trainer José Mourinho offenbar auf keinen Fall weitere Gelegenheit zu weiteren Verschwörungstheorien geben.

Die schönste Szene des Spiels ereignete sich in der 90. Minute, als Barcelona-Coach seinen Verteidiger Eric Abidal unter tosendem Applaus für Carles Puyol einwechselte. Dem Franzosen war erst vor sechs Wochen ein Lebertumor entfernt worden.

FC Barcelona - Real Madrid 1:1 (0:0)
Camp Nou. - 97 000 Zuschauer (ausverkauft). - SR De Bleeckere (Be). - Tore: 54. Pedro Rodriguez 1:0. 64. Marcelo 1:1.

FC Barcelona: Victor Valdés; Dani Alves, Mascherano, Piqué, Puyol (90. Abidal); Xavi Hernandez, Busquets, Iniesta; Villa (74. Keita), Messi, Pedro Rodriguez.

Real Madrid: Casillas; Arbeloa, Carvalho, Albiol, Marcelo; Diarra, Xabi Alonso; Cristiano Ronaldo, Kaka (60. Özil), Di Maria; Higuain (55. Adebayor).

Bemerkungen: Barcelona ohne Pinto (gesperrt), Adriano, Krkic, Maxwell, Milito und Montoya (alle verletzt). Real ohne Pepe, Sergio Ramos (beide gesperrt), Gago, Khedira (beide verletzt) und Trainer Mourinho (auf Tribüne). 64. Pfostenschuss Di Maria, Marcelo trifft im Nachschuss zum 1:1. Verwarnungen: 13. Carvalho (Foul), 58. Diarra (Foul), 69. Xabi Alonso (Foul), 75. Marcelo (Foul), 82. Pedro Rodriguez (Foul), 85. Adebayor (Foul).

(fest/Si)

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Rechnung geht auf, fast.
Also muss man als Trainer nur dieses Gehabe an den Tag legen wie der unseelige Mourinho, und schon wagen es Schiedsrichter nicht mehr, selbst bei mehreren dunkelroten Szenen Karten zu zeigen.

Eine Schande.

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