Zu den heiklen Fragen Sicherheit und Finanzen war noch nicht viel Konkretes zu erfahren. Auch für eine Kostenschätzung sei es zu früh, sagte der baselstädtische Erziehungs- und Sportdirektor Christoph Eymann vor den Medien. Die Kantone hätten bei SFV und UEFA gestürmt, und jetzt werde verhandelt bis im Herbst 2005.

Eymanns Baselbieter Amtskollege Urs Wüthrich ergänzte, dass man klar nicht wolle, dass an den Kantonen nur Kosten hängen blieben, während andere alle Gewinne einstrichen. Basel-Stadt und -Land haben bereits je 4,5 Mio. Franken an den Ausbau des Stadions St. Jakob für die Euro 08 beigesteuert.

Informationsplattform

Damit die Austragungsorte in der Schweiz und Österreich (host cities) nicht gegen einander ausgespielt werden, wurde bereits eine Informationsplattform organisiert. Man habe inzwischen bei früheren Austragungsorten Erfahrungen und Ideen gesammelt, so etwa für die Gewaltprävention. Ob Investitionen nötig sind, sei offen.

Am Anfang steht die Planung derzeit auch für die Unterbringung der Fussballfans. Traditionell findet nämlich etwa zum Zeitpunkt der Euro 08 die weltgrösste Kunstmesse Art in Basel statt, bei der alle Hotels weiträumig ausgebucht sind. Man verhandle nun mit der Messe über eine Verschiebung um ein paar Tage, sagte Eymann.

Gemäss Eymann ist die Euro 08 der drittgrösste Sportanlass weltweit und der bedeutendste Sportanlass, der in diesem Land je stattgefunden hat. Da gelte es, mit zufriedenen Besuchenden und Einheimischen eine nachhaltige Wirkung zu erreichen.

(rr/sda)