Basel muss zum Pokal-Schreck

Als letzter Unterklassiger ist der FC Le Mont im Wettbewerb verblieben. Der souveräne Leader der 1. Liga Promotion versucht nach Wil und den Young Boys (jeweils 4:1) einem weiteren Favoriten ein Bein zu stellen. Der von seinem umtriebigen Präsidenten Serge Duperret alimentierte Verein verfügt über offensive Qualitäten, mehr als ein Dutzend Spieler weist Erfahrungen im Profifussball auf.

Wie gegen YB werden dem Aussenseiter auch gegen Basel die schwierigen Terrainverhältnisse entgegenkommen. Der Platz, der auf knapp 800 Metern über Meer liegt, war am Montag vom Schnee geräumt und der tiefgefrorene Boden mit einer Acryl-Folie überdeckt worden.

Luzern in der Favoritenrolle

Ebenfalls als klarer Favorit tritt Luzern zuhause gegen Lausanne an. Während Luzern nach dem Sieg bei den Grasshoppers am Wochenende zur Spitzengruppe aufgeschlossen ist, hat bei den Waadtländern der Trainerwechsel noch keine Wirkung gezeigt. Lausanne liegt abgeschlagen am Tabellenende der Super League, der freie Fall in die Challenge League scheint kaum mehr zu stoppen sein.

GC's Suche nach der defensiven Stabilität

Wesentlich offener präsentiert sich die Ausgangslage in den Duellen zwischen St. Gallen und Zürich sowie Thun und Titelverteidiger Grasshoppers. Die Thuner Spieler haben sich vor Beginn der Saison das Erreichen des Cupfinals zum Ziel gesetzt - etwas, was die Berner Oberländer das bisher einzige Mal vor 58 Jahren schafften. Für die Thuner ist die Partie gegen die Grasshoppers der Auftakt in eine spezielle Woche, bestreiten sie doch innerhalb von acht Tagen gegen GC (Cup), die Young Boys (Meisterschaft) und Genk (Europa League) drei Heimspiele in drei verschiedenen Wettbewerben.

Diesen Kampf will GC-Trainer Michael Skibbe und sein Team annehmen. Der Deutsche ist heilfroh, dass er beim Gastspiel im Berner Oberland wieder auf die beiden Verteidiger Milan Vilotic und Daniel Pavlovic zählen kann. Vor allem in der Defensive bekundeten die Zürcher zuletzt gegen Aarau (4:2) und Luzern (1:2) grosse Probleme, zumal auch Captain Vero Salatic und Michael Lang ausfielen.

Gelingt dem FCZ die Revanche?

Wie die Grasshoppers ist auch der Stadtrivale Zürich auf Wiedergutmachung aus. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen muss der FCZ in der AFG-Arena in St. Gallen antreten. Bei der 1:2-Niederlage am Sonntag harzte es bei den Zürchern vor allem in der Offensive. Die Zürcher, die bis Ende Jahr auf Amine Chermiti verzichten müssen, stehen unter Druck. Die ungenügende Vorrunde in der Meisterschaft soll mit dem Einzug in die Cup-Halbfinals einigermassen gerettet werden.

(fajd/Si)